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Thema: Nach der Bundestagswahl 2021: Deutsche Politik und wer wird uns regieren?

  1. #26896
    Avatar von wumbaba
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    Martin Sonneborn heute treffend:

    „Für einen Staat, der regelmäßig andere über den Ablauf korrekter Wahlen belehrt, gab es in Berlin erstaunlich viele Unregelmäßigkeiten:
    Fehlende & vertauschte Wahlzettel, dreistündige Wartezeiten, abgewiesene Wähler, Stimmabgaben bis 90 Min nach Veröffentlichung erster Prognosen, ungültige Stimmabgaben wg. falscher Stimmzettel, Wahllokale, in denen PARTEI-Mitglieder sich selbst gewählt haben - und in denen Die PARTEI nach der Auszählung mit 0 Stimmen ausgewiesen wurde.

    Muss man eigentlich eine „Satire"-PARTEI sein, um Prozedere & Prozeduren eines demokratischen Wahlvorgangs ernster zu nehmen als die, deren eigene Legitimation dieser Vorgang begründet?
    Das scheint uns eine wenigstens genauso gute „Satire“ zu sein wie die Idee, eine rechtskonservative Flitzpiepe wie F. Giffey (Betrügerin) gehöre zur SPD.

    Wir sind hier nicht in Aserbaidschan, Wahlleiter!
    (Auch wenn einige korrupte Kollegen von der CDU das evtl. anders sehen.)

    Die PARTEI berät morgen über eine Anfechtung zumindest der Berlin-Wahl. Denn die hatte auch noch ein fatales Ergebnis: Giffey.

    (Tagesspiegel-Artikel in den Kommentaren)“
    Wenn Serie, dann diese!

  2. #26897

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    Zitat Zitat von jonasho Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Menelri der II. Beitrag anzeigen
    Die Hauptproblematik beim Verkehr ist halt, dass es in vielen Regionen gar keine Alternative zum Auto gibt. Die Bahn ist oft sündhaft teuer und oft nicht verlässlich. Da ist man mit dem Auto billiger, schneller und bequemer unterwegs. Davon abgesehen, dass viele Orte gar keine Bahnanbindung haben (Mein Heimatort mit 10.000 Einwohnern liegt 15km vom nächsten bahnhof entfernt!). Selbiges bei Bussen: Fahren zu unregelmäßig, unflexibel und sind oft viel teurer als das Auto. Das muss sich ändern - und zwar nicht, indem das Auto teurer wird, sondern indem die öffentlichen Verkehrsmittel massiv ausgebaut werden und auch günstiger werden. Da bin sogar ich als Liberaler für staatliche Subventionen. Dadurch wären glaube ich auch deutlich mehr Menschen dazu vereit, auf das Auto zu verzichten und würden eher ihre (teils sicherlich auch bedingt rationale) Meinung ändern.
    Aber da fragt man sich doch, warum in ländlichen Gebieten dann z.B. so wenig Grün gewählt wird, obwohl diese den Nahverkehr ausbauen wollen und zugleich auch sehr kostengünstig anbieten möchten.
    Die Grünen haben doch im Wesentlichen die urbane Bevölkerung im Sinn. Den Nahverkehr auf dem Land baut man nicht eben einfach so mal aus, wie es in Städten so schön gefordert wird. Lösungen für das "breite Land" gibts nämlich zum Individualverkehr nicht wirklich, zumindest sind mir keine gängigen konzepte bekannt.

  3. #26898
    Avatar von jonasho
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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von jonasho Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Menelri der II. Beitrag anzeigen
    Die Hauptproblematik beim Verkehr ist halt, dass es in vielen Regionen gar keine Alternative zum Auto gibt. Die Bahn ist oft sündhaft teuer und oft nicht verlässlich. Da ist man mit dem Auto billiger, schneller und bequemer unterwegs. Davon abgesehen, dass viele Orte gar keine Bahnanbindung haben (Mein Heimatort mit 10.000 Einwohnern liegt 15km vom nächsten bahnhof entfernt!). Selbiges bei Bussen: Fahren zu unregelmäßig, unflexibel und sind oft viel teurer als das Auto. Das muss sich ändern - und zwar nicht, indem das Auto teurer wird, sondern indem die öffentlichen Verkehrsmittel massiv ausgebaut werden und auch günstiger werden. Da bin sogar ich als Liberaler für staatliche Subventionen. Dadurch wären glaube ich auch deutlich mehr Menschen dazu vereit, auf das Auto zu verzichten und würden eher ihre (teils sicherlich auch bedingt rationale) Meinung ändern.
    Aber da fragt man sich doch, warum in ländlichen Gebieten dann z.B. so wenig Grün gewählt wird, obwohl diese den Nahverkehr ausbauen wollen und zugleich auch sehr kostengünstig anbieten möchten.
    Die Grünen haben doch im Wesentlichen die urbane Bevölkerung im Sinn. Den Nahverkehr auf dem Land baut man nicht eben einfach so mal aus, wie es in Städten so schön gefordert wird. Lösungen für das "breite Land" gibts nämlich zum Individualverkehr nicht wirklich, zumindest sind mir keine gängigen konzepte bekannt.
    Naja die Grünen sagen folgendes:

    "Die Bahn ist das Rückgrat der Mobilitätswende. Wir werden daher die Schiene in der Flä-che ausbauen, Strecken reaktivieren und mit dem Deutschland-Takt Bahnfahren attrakti-ver machen. Bahnhöfe wollen wir zu Mobilitätsstationen aufwerten und die Kombination von Fahrrad und Bahn verbessern."

    "Im ländlichen Raum werden viele weiterhin ein Auto benötigen, doch auch ohne darf nie-mand abgehängt werden. Wir wollen zusammen mit den Ländern eine Mobilitätsgarantie mit gesetzlich definierten Standards für Erreichbarkeit und Erschließung einführen, das ÖPNV-Angebot insgesamt deutlich ausweiten und die Fahrgastzahlen bis 2030 verdop-peln. Ridepooling, Car-Sharing und On-Demand-Angebote werden wir fördern."

    Die Grünen haben schon auch die ländlichen Gebiete auf dem Zettel. Aber es gibt auch bei der Nutzung von Autos moderne Konzepte. Man muss es nur wollen. Ein großer Punkt kann hier sicher das Reaktivieren von Strecken sein. Es gibt ja auf dem Land schon viele Bahnstrecken, welche nur nicht bedient werden. Da ist es dann halt wichtig, dass diese von der Bevölkerung auch genutzt werden. Es würde ja schon helfen, wenn nicht jeder vom Dorf mit dem Auto in die nächste Großstadt fahren muss. Im Grunde braucht jeder Ort (ab meinetwegen z.B. 10.000 Einwohnern) einen Bahnhof.
    Geändert von jonasho (28.09.2021 um 16:32 Uhr)

  4. #26899
    Avatar von Nis Randers
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    https://www1.wdr.de/nachrichten/bund...e-fdp-100.html

    So schlecht haben sich die Grünen in den ländlichen Gebieten nicht geschlagen.

  5. #26900
    Avatar von jonasho
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    Zitat Zitat von Nis Randers Beitrag anzeigen
    https://www1.wdr.de/nachrichten/bund...e-fdp-100.html

    So schlecht haben sich die Grünen in den ländlichen Gebieten nicht geschlagen.
    Ok das ist tatsächlich nicht so schlecht. Das hatte ich irgendwie anders in Erinnerung.

  6. #26901

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    Insgesamt muss aber auch das ÖPNV-Angebot attraktiver werden. Wenn ich sehe, was für Viehwaggons (NWB) zum Teil morgens Richtung Bremen oder raus fahren...

    PS. Die Politik und die Betreiber kennen das Problem, aber schlafen oder verweisen auf irgendwas. Jetzt mault Amazon, dass die mehr Züge Richtung Achim brauchen. Ich habe das Gefühl, dass Politik + Betreiber plötzlich aufwachen.

  7. #26902
    Avatar von Nis Randers
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    Zitat Zitat von jonasho Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Nis Randers Beitrag anzeigen
    https://www1.wdr.de/nachrichten/bund...e-fdp-100.html

    So schlecht haben sich die Grünen in den ländlichen Gebieten nicht geschlagen.
    Ok das ist tatsächlich nicht so schlecht. Das hatte ich irgendwie anders in Erinnerung.
    Ist halt auch bei dieser Wahl, das erste Mal und liegt halt an dem demografischen Wandel und der schwachen CDU.

  8. #26903
    Avatar von HeinzDieter60
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    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von HeinzDieter60 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von HeinzDieter60 Beitrag anzeigen
    Ich bin eigentlich dagegen, könnte aber gut damit leben, wenn man ein Tempolimit bspw zwischen 6-19 Uhr einführt. Mir geht’s dabei nicht um den Spaß, sondern darum, meine Lebenszeit nicht auf der Autobahn verbringen zu müssen.
    Dann tus nicht. Dafür brauchst du weder Tempolimit noch "freie Fahrt für freie Bürger".
    Was ist das für eine bescheuerte Aussage?
    Ich bin nunmal beruflich darauf angewiesen, weite Strecken zurückzulegen. Die Bahn habe ich etliche Male ausprobiert und dabei bin ich wesentlich länger unterwegs und darf mich dann häufig auch noch in anderen Städten abholen lassen, weil Züge ausfallen. Letztendlich schont das weder das Klima, noch die Nerven.

    Oder soll ich mich jetzt arbeitslos melden? Nur: Wer bezahlt den Mist dann?
    Wenn dein Bedürfnis ist, nicht zu lange auf der Autobahn zu leben, aber dein Job es gebietet, dann gibts da nen Widerspruch. Das Tempolimit würde deine Autobahnzeit deinen Angaben zufolge extrem verlängern (und das darf man zumindest bezweifeln), also lautet die Rechnung wird die Bahn dann interessanter oder nicht. Das Tempolimit ändert am Grundsachverhalt, nämlich dass du die Autobahn als Bürde siehst, kaum etwas.
    200km/h auf 200km= eine Stunde.
    130km/h auf 200km= über eineinhalb Stunden.

    60km sind ein süßer Vergleich. Fahr mal nachts durchs halbe Land und vergleich mal, wie viel länger das dauert.

    Ich kann auch einfach gegen ein Tempolimit sein, ohne dass ich meinen Job kündige

  9. #26904

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    Zitat Zitat von HeinzDieter60 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von HeinzDieter60 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von anamous Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von HeinzDieter60 Beitrag anzeigen
    Ich bin eigentlich dagegen, könnte aber gut damit leben, wenn man ein Tempolimit bspw zwischen 6-19 Uhr einführt. Mir geht’s dabei nicht um den Spaß, sondern darum, meine Lebenszeit nicht auf der Autobahn verbringen zu müssen.
    Dann tus nicht. Dafür brauchst du weder Tempolimit noch "freie Fahrt für freie Bürger".
    Was ist das für eine bescheuerte Aussage?
    Ich bin nunmal beruflich darauf angewiesen, weite Strecken zurückzulegen. Die Bahn habe ich etliche Male ausprobiert und dabei bin ich wesentlich länger unterwegs und darf mich dann häufig auch noch in anderen Städten abholen lassen, weil Züge ausfallen. Letztendlich schont das weder das Klima, noch die Nerven.

    Oder soll ich mich jetzt arbeitslos melden? Nur: Wer bezahlt den Mist dann?
    Wenn dein Bedürfnis ist, nicht zu lange auf der Autobahn zu leben, aber dein Job es gebietet, dann gibts da nen Widerspruch. Das Tempolimit würde deine Autobahnzeit deinen Angaben zufolge extrem verlängern (und das darf man zumindest bezweifeln), also lautet die Rechnung wird die Bahn dann interessanter oder nicht. Das Tempolimit ändert am Grundsachverhalt, nämlich dass du die Autobahn als Bürde siehst, kaum etwas.
    200km/h auf 200km= eine Stunde.
    130km/h auf 200km= über eineinhalb Stunden.

    60km sind ein süßer Vergleich. Fahr mal nachts durchs halbe Land und vergleich mal, wie viel länger das dauert.

    Ich kann auch einfach gegen ein Tempolimit sein, ohne dass ich meinen Job kündige
    Ich schätze, daß die 60km für den Durchschnittspendler eher repräsentativ sind, als die 200km. Und die Gesetzgebung auf diesem Politikfeld sollte sich eher an den Interessen der breiten Masse der Bevölkerung orientieren, als an Ausnahmefällen, die vermutlich weniger als 10% der Verkehrsteilnehmer ausmachen.

  10. #26905

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    Zitat Zitat von istzulang Beitrag anzeigen
    Insgesamt muss aber auch das ÖPNV-Angebot attraktiver werden. Wenn ich sehe, was für Viehwaggons (NWB) zum Teil morgens Richtung Bremen oder raus fahren...

    PS. Die Politik und die Betreiber kennen das Problem, aber schlafen oder verweisen auf irgendwas. Jetzt mault Amazon, dass die mehr Züge Richtung Achim brauchen. Ich habe das Gefühl, dass Politik + Betreiber plötzlich aufwachen.
    Kenne nur die blaugelben NWB-Züge zwischen Bremerhaven und Bremen. Die sind mMn nicht schlecht. Ich kenne allerdings noch die Regionalzüge der DB aus der Zeit vor dem Metronom. DAS waren Viewaggons. Damals hat man alles an Waggons zum Regionalverkehr abgeschoben, was für die Fernzüge zu schrottig war.

  11. #26906
    Avatar von anamous
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    Zitat Zitat von HeinzDieter60 Beitrag anzeigen
    200km/h auf 200km= eine Stunde.
    130km/h auf 200km= über eineinhalb Stunden.

    60km sind ein süßer Vergleich. Fahr mal nachts durchs halbe Land und vergleich mal, wie viel länger das dauert.
    Das gilt nur, wenn du die 200 km tatsächlich konstant eine Geschwindigkeit fährst und in deiner Ecke nachts sonst so gut wie Niemand unterwegs ist, nicht mal LKWs. Nicht sehr glaubwürdig, aber wenn dem tatsächlich so wäre dann steckte ein Teil der Antwort ja schon in der Prämisse: dieses Fahrprofil kommt sehr selten vor, drum ist ja die Autobahn so leer. Bevor also eine HeinzDieter60-Ausnahme ins ansonsten vollkommen auf der Hand liegende Gesetz geschrieben wird wäre eher zu fragen, ob es nicht eine geschicktere Lösung für deine spezielle Problemstellung geben könnte. Wenn nicht, dann wärst du eben einer der ganz wenigen, die in die Zitrone beißen und “ne halbe Stunde” länger brauchen.

  12. #26907
    Avatar von Nis Randers
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    Man fragt sich wie die anderen Pendler in sämtlichen westlichen Ländern mit dem Tempolimit zurechtkommen. Wenn ich allerdings auf der A1 von Münster nach Osnabrück fahre, kann man höchstens um 00.00 schneller als 120 km/h fahren. Wenn es dem gesellschaftlichen Seelenfrieden dient, braucht Deutschland kein Tempolimit einzuführen, die Konservativen haben ja als Autogängler-Methode schon die absurde PKW-Maut erfunden.

  13. #26908

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    Zitat Zitat von istzulang Beitrag anzeigen
    Söder gratuliert demonstrativ Olaf Scholz zum Wahlsieg, weil das ja bisher noch nicht erfolgt sei.
    Der nächste Seitenhieb

  14. #26909
    Avatar von Menelri der II.
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    Zitat Zitat von FringsXXII Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von istzulang Beitrag anzeigen
    Söder gratuliert demonstrativ Olaf Scholz zum Wahlsieg, weil das ja bisher noch nicht erfolgt sei.
    Der nächste Seitenhieb
    Eins muss man Söder lassen: In Sachen Intrigieren reicht ihm so schnell keiner das Wasser. Mit Laschet trifft es zumindest dieses Mal keinen falschen.

  15. #26910
    Avatar von Menelri der II.
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    Kubicki:

    „Momentan ist es so, dass wir uns mit großen Kinderaugen anschauen, was bei der Union gerade passiert. Sie zerbröselt von Stunde zu Stunde. Und wenn Sie keinen vernünftigen Ansprechpartner mehr haben, keinen starken Mann oder keine starke Frau, mit wem wollen Sie denn verhandeln und worüber?“

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