Wer weiß es? wer weiß es?...Irgendjemand?...Ferris?Zitat:
Zitat von brat-set
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Wer weiß es? wer weiß es?...Irgendjemand?...Ferris?Zitat:
Zitat von brat-set
Da kann ich nicht helfen - die Frage scheint untergegangen?
Heute kamen Fever Pitch und der Traumhüter an. Mal schauen wie die so sind. Der Traumhüter fängt auf jeden Fall schon mal gut an :applaus:
Fever Pitch ist sehr locker, frei formuliert. Sehr witzig geschrieben mit dem typisch britischen Sarkasmus versetzt. Hat echt Spaß gemacht das zu lesen!Zitat:
Zitat von Jan
Ansonsten kann ich noch empfehlen: Geraubte Erinnerung von Greg Isle! Höllisch spannend das Buch!
@Jan:
Der Traumhüter von Reng, die Geschichte des Torwarts Lars Leese...Hab ich gelesen und war mehr als begeistert. Ein verrücktes, enthusiastisches Leben für den Fußball - wie ein Stehaufmännchen. Besonders fand ich auch, ein Spiel mal aus der (Innen-)perspektive eines Torhüters zu lesen.
Nick Hornby kenne ich ebenfalls - ein packendes, ehrliches Buch, vor allem zum Thema Fansein. Viel Spass!
@brat-set: Kenne den Autor auch nicht.
Stecke gerade bei Houllebecqs "Die Möglichkeit einer Insel" fest, anstrengend.
Hat das jemand gelesen, und lohnt es sich durchzukämpfen?
Ich stehe ehrlich gesagt kurz vor der Aufgabe.
Bin mir gerade im Unklaren, ob ich hier schonmal Christoph Hardenbuschs "Sturmwelten" empfohlen habe. Wenn ja, sorry.
Ansonsten: Richtig, richtig tolle und spannende Abenteurer, Seefahrer, Piraten + ein wenig Fantasy Unterhaltungslektüre, die ich so kaum mal gelesen habe.
Hardenbusch hat, zumindest aus meiner Sicht als Laie, höchstwahrscheinlich recht viel Ahnung von der Seefahrt, oder sich zumindest angelesen, es artet aber nie in seitenlangen Landschaftsbeschreibungen bzw. "wer setzt jetzt gerade das Segel wofür, bla, bla, bla" aus.
Das finde ich in älteren Piraten/Seefahrtromanen häufig doch sehr ermüdend.
Das Buch ist aber ziemlich "modern", oder wie man das nennen soll, geschrieben.
Es gibt mehrere Hauptpersonen, zb. den "nix auf Täsch"- Typen, mit undurchsichtiger Vergangenheit, der auf einem Piratenschiff anheuert/angeheuert :x wird, sich dort behaupten muss.
Einen Sklaven, der ausweglos auf einer Insel ums überleben kämpft, eine Sklavin die auf der selben Insel das beste versucht aus ihrem Leben zu machen, eine junge Offiziersanwärterin auf einem Schiff, das die Piraten verfolgen soll, dort aber mit Sexismus und Wahnsinn seitens des Käptns konfrontiert wird usw.
Es gibt viele sehr harte Szenen, aber der Autor übertreibt auch nicht, richtig brutal wirds selten.
Zum Schluss führen die Erzählstränge dann grösstenteils zueinander.
Klingt alles durchsichtig - ist es aber nicht. Viele Charaktere entpuppen sich als etwas ganz anderes, stellen sich mit der Zeit doch anders dar, als angenommen.
Allerdings: Es gibt nur ein vorläufiges Ende. Das Buch ist Auftakt einer Trilogie.
Gerade im Sommer, ist es echt ein schönes spannendes Literaturerlebnis, einfach nur unterhalten werden und geniessen. (Wenn man das Genre mag)
@ schmolle
karl kraus: "Geistige Zuckerbäcker liefern kandierte Lesefrüchte."
Bin gespannt, ob bernhard für Dich ein konditor wird oder ein miesgelaunter naseweiser oberkellner, aber ich denke, er wird Dir gefallen.
"die einkreisung" hat mir jedenfalls gut gefallen, für regen am strand genau richtig.
@azad
danke für den comictipp, wird vielleicht ja meine neue lieblingslektüre in der bahnhofsbuchhandlung beim täglichen warten auf den zug.
der traumhüter ist wirklich eine lohnende lektüre, aber wer schreibt das noch viel bessere buch über pascal borell?
eine autobiographie von ansgar brinkmann würde ich ebenfalls gerne lesen.
Das ist doch genau so 'ne Propagandamasche wie der sogenannte Holocaust, oder?! 8- ;)Zitat:
Zitat von grueMo
@ hans koschnik
ja, ja, der karl kraus ...
bin erfreut, dass es noch andere leser gibt. (ist ja nicht so leicht, bei ihm eine auswahl zu treffen).
wie gefällt Dir denn "Die letzten Tage der Menschheit"?
und von wegen letzte tage, es kam noch schlimmer ... der zeitraum 1900 bis 1950 ist wirklich so bedrückend und spannend, natürlich auch in der literatur (von musil bis schwitters, döblin usw.)
... würdest Du bitte meinen Namen richtig schreiben?! Er liesst sich sonst so anstrengend - nicht nur Heutzutage!
" ... Ring my friend, I said you'd call Dr. Robert ... "
:whistle:
@dr.robert
Gern geschehen...als passionierter Comicsammler habe ich auch durchaus noch den ein oder anderen Tipp auf Lager. Kommt darauf an, welches Genre du bevorzugst.
fertich :P
@koschi jipp genau da ist dieses Judenschreiberlein doch tatsächlich diese Märchen völlig aufgebauscht. Hätte die Geschichte sich nicht längst in Staub aufgelöst haben müssen? Unverantwortlich, dass die Türkei bis heute unter den Folgen leiden muss…
In der Türkei fand während des 1. Weltkriegs ein Völkermord an den dort ansässigen christlichen Völkern statt. Mit dem Roman "Die vierzig Tage des Musa Dagh" hat Franz Werfel ein literarisches Denkmal geschaffen, welches die Erinnerung an die Ereignisse konserviert.
Für das christliche Volk der Armenier im Osten der Türkei, welches im laufe der Geschichte schon mehrere Verfolgungen über sich ergehen lassen musste spitzt sich im Verlauf des 1. Weltkriegs die Lage immer mehr zu. Die Armenier stehen den Ereignissen ohnmächtig gegenüber auch wenn zunehmend klar wird, dass etwas weit schlimmeres als alles bisher dagewesene bevorsteht –die völlige Ausrottung des uralten Volkes. Die meisten Armenier ergeben sich ihrem Schicksal aus Todesmärschen durch die Wüste, Hinrichtungen und Arbeitsdiensten. Anders die Bewohner der Dörfer am Hang des Musa Dagh, 5000 von ihnen Männer, Frauen und Kinder verschanzen sich auf dem Berg an der nordöstlichen Mittelmeerküste.
Mut, Glaube, Krankheit, Hunger, Verrat, Zufall,Unglück, Glück, Kampf Hoffnung, Tod, Liebe und Verzweifelung bestimmen das Leben der Menschen auf dem Berg.
Der Schriftsteller Franz Werfel aus einer deutschböhmischjüdischen Familie stammend wurde 1929 in Syrien auf das Schicksal der Armenier aufmerksam und schrieb nach umfangreichen Recherchen in den darauf folgenden Jahren den Roman. Wobei er sich z.B. die Freiheit nahm aus den eigentlichen 28 Tagen auf dem Berg 40 zu machen. 1933 wurde der Roman veröffentlicht und nur Wochen später als Werk eines jüdischen Schriftstellers von den Nazis schon wieder verboten.
Nach meinen Recherchen hat sich Werfel damals nicht vorstellen können, dass den Juden Mitteleuropas unmittelbar ein ähnliches Schicksal bevorstand. Umso bemerkenswerter ist dieses Buch, welches in einer gut lesbaren, aber insgesamt wenig emotionalen Sprache geschrieben wurde. Türken und Armenier werden nicht in eine Schwarzweißwelt zurechtgestutzt. Werfel hat extra darauf geachtet die Türken nicht unnötig schlecht darzustellen.
Durchaus anstrengende fast 1000 Seiten hat das Buch, aber es ist inhaltlich auch unglaublich wertvoll und aktuell. Dazu kommt eine spannende Symbolik in Gegenständen und Zahlen, die auftauchen.
Eigentlich eine Schande, dass ich von diesem Buch nicht eher wusste…
hans koschnik, hans koschnick, Hans koschnick, Hans Koschnick ... jetzt kann ich es!
E 7 Bm7 E7 Bm7 E7
"You´re a new and better man, he helps you to understand."
"... he does everything he can - Dr. Robert!" :whistle:
Hach ja - das "Revolver-Album von 1966... ein Mei-Len-Stein! Und auch zum Lesen!!!
:applaus: :applaus:
[quote=brat-set]Wer weiß es? wer weiß es?...Irgendjemand?...Ferris?[/quote:18nv1zj2]Zitat:
Zitat von "brat-set":18nv1zj2
Die Geschichte der Bestialität - wer drauf steht... :frage: