Italien!
England!
Wir reden hier über Spitzensportler, Idole der Jugend, die eine Vorbildfunktion haben, ob sie wollen oder nicht.
An die muss ich zunächst mal höhere Anforderungen, als an das Auditorium stellen.
Die MIssachtung des zweiten Platzes nennt man auch "schlechter Verlierer" sein, das versucht man schon KIndern beizubringen.
Aus Niederlagen kann man lernen, dafür muss man sie aber akzeptieren und darf sie nicht als persönliche Beleidigung auffassen.
Leider ist das auch ein Zeichen der allgemeinen Ichbezogenheit, nur der Gewinner zählt, schwarz und weiß, alles extrem, das will ich von "Vorbildern" nicht sehen.
Aber wo genau kommt das jetzt alles zu tragen? Ich hab Dir das ja halbwegs skizziert, wie "ich als Silber-Bekommer" die Minuten nach dem Abpfiff erlebe. Wo empfindest Du da die Respektlosigkeit etc? (edit: auch gerne in der Variante, dass ich die Medaille abnehme oder unters Trikot schiebe, nachdem ich das Podest verlassen habe)
Weil z.B. vielleicht hundert Millionen von Leuten froh wären, da an deiner Stelle zu stehen und du einfach auf die scheißt ?
Wenn du das nicht selber merkst, tut es mir leid, aber dann bist du Teil des Problems.
das hängt häufig damit zusammen in welcher kostellation man an die silbermedaille kommt.
für england war der zweite platz eine herbe niederlage und man hat gefühlt mehr die goldene verloren, als die silberne gewonnen.
kroatien 2018 hat die silberne überraschend „gewonnen“ und sie entsprechend mit stolz getragen, auch wenn es weh tat die einmalige chance auf den titel gehabt zu haben.
und dieser unterschiedliche umgang mit den platzierungen ist in verschiedenen sportarten zu sehen.
verwerflich finde ich die enttäuschung der engländer und deren umgang mit silber nicht. schöner wäre es anders, aber schlimm ist es meinem empfinden nach überhaupt nicht.
Ja, oder das ist einfach eine Frage des Alters.
Für mich ist das einfach selbstverständlich.
Also wirklich, völlig unsinniger Vergleich! Was soll sowas?
Ich glaube nur an Glück
Du hast es oder nicht
Ich wollte nur mal die Verhältnisse zurechtrücken.
Die Herren (in diesem Fall) haben sich den Beruf freiwillig ausgesucht und die Randbedingungen akzeptiert.
Da sehe ich keine "Unmenschlichkeit" nur Dinge, die zur gewählten Rolle dazugehören und auszuhalten sind.
Sonnst kann man ja auch Beamter werden.
@Max hat es doch sehr gut und treffend beschrieben was in den Momenten nach dem Abpfiff vrs. passiert ist und auf jeden Einzelnen einprasselt bzw. welche Gefühle da vrs. hochkommen. Keiner von uns hatte jemals eine solche Situation. Wo da Respektlosigkeit von Seiten der Engländer zu sehen war, ist mir absolut schleierhaft! Dann kann man es auch als respektlos bezeichnen das die Italiener den Pokal hochgestemmt haben, sodass alle ihn sehen mussten inkl. den Engländern.
"You can count on three things in life: death, taxes and Jake Moody."
- Jim Harbaugh