Ich sehe schon - der Klassiker unter den Problemen.
Natürlich ist für sie ein älterer Freund die bessere Wahl. Jungs sind in dem Alter halt häufig noch nicht so weit wie Mädchen.
Dazu kommt der nicht unwesentliche Status-Aspekt:
Ein älterer Freund kann dich mit dem Auto von der Schule abholen, es gibt bessere Geschenke, da er Geld verdient - kurzum: man kann viel besser mit ihm angeben.
Natürlich bekommt man als Mann etwas dafür zurück: blutjunges, im besten Fall gut aussehendes Fleisch.
Ich frage mich nur immer, wie toll das in der Praxis wirklich ist. Wie sieht er denn aus, der Alltag in dieser Art von Beziehung. Nachdem Mann sie von der Schule abgeholt hat, hilft er bei den Hausaufgaben. Am Wochenende darf sie dann - mit Muttizettel - sogar bis 12 Uhr raus. Und das soziale Highlight ist der Besuch von Aufführungen ihrer Theater-AG oder des Abiballs.
Vielleicht nimmt er sie auch mit zu seinem Studi-Parties. Dort reden dann alle über die Uni und ihr Beitrag dazu ist: "Toll, ich freu mich drauf, wenn ich dann in drei Jahren hin kann..." - vielleicht darf sie ja sogar schon ein Green Lemon dazu trinken...
Sicher, das Alter ist nur eine Zahl und der Altersunterschied ist egal - zumindest, wenn beide ein gewisses Alter erreicht haben. Im Laufe der Zeit gleicht sich das ja an - aber bei der Diskrepanz der Lebensumstände sind sechs Jahre einfach eine Welt.
Ob sie noch eine zusätzliche psychische Erkrankung, etc. hat, spielt da ja erst mal keine Rolle.