und wieder ist ein stückchen Radsport gestorben, Glaubwürdigkeit Sky = 0, Glaubwürdigkeit Froome = 0, Glaubwürdigkeit UCI = 0
zu traurig aber dafür ist für mich die Tour endgültig gestorben
und wieder ist ein stückchen Radsport gestorben, Glaubwürdigkeit Sky = 0, Glaubwürdigkeit Froome = 0, Glaubwürdigkeit UCI = 0
zu traurig aber dafür ist für mich die Tour endgültig gestorben
Ich meine, andere Sportarten machen das nicht anders...da kommen solche Sachen halt nur garnicht ans Licht. Hätte man bei Froome vielleicht auch anders machen sollen. Glaube das war doch damals auch eine Art Leak, dass es rauskam.
Normalerweise sind die Verhandlungen ja quasi geheim und erst hinterher wird das publik.
So bleibt es halt einfach sehr scheinheilig, da die gleichen Gesetze nicht für alle gelten.
Zusammengefasst lief es ja so:
WADA/UCI: Laut Gesetz muss Froome beweisen, dass er nichts falsches getan hat, sprich warum der Wert so hoch war.
Froome: Das kann ich nicht, die Nachbildung dieses genauen Tages inkl. evtl. Krankheiten, Erschöpfung etc. ist nicht reproduzierbar.
WADA/UCI: Ok. Dann bist du frei.
Das ist doch ein Witz. Selbst wenn man das nicht genau nachbilden kann, ist so ein hoher Wert halt mit keiner legalen Methode zu erklären und die Beweispflicht liegt nach UCI Regeln halt bei Froome.
Bei Ulissi damals konnte man das halt auch nicht beweisen, man hatte weniger Kohle für Anwälte und blieb am Ende bei 9 Monate Strafe. Reduziert aufgrund des "kleineren" Vergehens, da Salbutamol ja kein direkter Dopingstoff ist etc.
Petacchi hatte 1 Jahr bekommen, da hatte man wohl versucht, das zu erklären, aber hatte keinen wirklichen Grund nennen können.
Taliani hat 2017 sogar 4 Jahre Sperre bekommen für einen ähnlichen Stoff, der minimal über dem Grenzwert lag. Aber halt ganz kleines Team, keine Staranwälte und kein großer Name.
Letztlich knickte die Wada ein. Grund waren die Anwälte von Sky/Froome und ein absoluter Overkill an Informationen (9.000 Seiten "Beweise"). Da konnte sich die WADA nicht mit auseinandersetzen. Es haben vorher natürlich schon andere versucht einen solchen Weg zu gehen. Geschafft hat dies allerdings nur Sky.
Hab meine Meinung dazu mal wieder ausführlich im Tour Forum kundgetan und möchte mich mittlerweile kaum noch damit beschäftigen. Es ist für mich ein großer Skandal.
Interessant ist für mich auch dieser Punkt
Sehr interessant. Da wurden extra Regeln geändert und dann noch rückwirkend angewandt, damit Froome eben "sauber" ist.Although TD2018DL did not go into effect until March 1, 2018, by Froome's comments, and The Times' previous report that his corrected salbutamol level was 1429ng/mL, it can be concluded that WADA retroactively applied the correction to his pending case, bringing the decision limit up from 1200ng/mL to 1680ng/mL*."
Hoffentlich nimmt sich David Walsh dem an. Von mir aus sogar der blöde Hajo...
wie gesagt für mich ist der Tour de France definitiv Gestorben, neben langeweile nun auch noch Dopingsünder mit Kohle einfach weitermachen lassen.
mein filmtip - tour de pharmacy.
Enttäuschend, hatte mich so auf die Tour gefreut, aber mit Froome werde ich es mir nicht mehr anschauen.
Degenkolb, erster Sieg bei der Tour
Deine Schwester isst ein bisschen Salat, meine Schwester ist - ein bisschen verrückt.
Sehr verdient für Degenkolb. Niemand hätte sich diesen Sieg mehr verdient.
Erst der schwere Unfall mit der Autofahrerin im Trainingslager 2016, welcher physisch wie psychisch fatal war. Dann wurde diesen Winter sein Schwiegervater auf Mallorca beim Radfahren von einem Auto erwischt (Fahrerin stand unter Drogen und nahm die gesamte Gruppe mit) und getötet. Muss echt heftig für ihn und seine ganze Familie sein.
Da kann man seine Emotionen echt verstehen und ich hatte selbst Tränen in den Augen.
Ja, kann ich bestätigen. War aber auch eine "mörderisch" spannende Etappe. Besser als dieses blöde Endspiel in Moskau.
Hatte zwar noch den Mallorca Unfall diesen Winter im Kopf, hatte allerdings nie gehört, dass der eine Todesfall Degenkolbs Schwiegervater war.
Kurz nachgeschlagen und gesehen, dass sein Schiwegervater bereits 2000 bei einem ähnlichen Unfall auf Mallorca ums Leben gekommen ist.
Sprich, nicht weniger schlimm, aber für Degenkolb zumindest nicht direkt aufeinanderfolgende Schicksalsschläge.
Verdient war der Sieg natürlich dennoch sehr. Da er leider nach seinem Unfall nie wieder die 100% von vorher erreicht hatte, umso mehr, da ihm ja in seiner "Prime" kein Sieg bei der Tour gelang, obwohl er mehrmals knapp davor war.
Ich hoffe, dieser Sieg gibt ihm das notwendige Vertrauen in seine Stärke, sodass er doch wieder zu diesen 100% kommt und sich vielleicht auch seinen letzten großen Traum erfüllen kann mit dem Weltmeistertrikot, wobei das in der Ära Sagan/Van Avermaet vermutlich fast unmöglich ist.
Geändert von Roturn (18.07.2018 um 08:07 Uhr)
Hab es von verschiedenen Leuten in anderen Foren gehört. Hätte ich mal besser prüfen sollen. Bleibt natürlich heftig, aber so war es vor seiner Karriere.
GVA war gestern ja wohl extrem stark. Unfassbar eigentlich, dass er einer der letzten in der Gruppe war und sogar vor Calmejane bspw. ins Ziel kommt. Izagirre kam auch nur 10 Sekunden vor Greg rein. Mal sehen ob er noch einen Tag schafft. Den letzten Berg, der ja eher zum rollen ist, dürfte er mit weniger als 2,30 Rückstand überstehen. Also müsste Sky ihn eher distanzieren. Da kommt mir sogar der Gedanke, dass Sky Thomas nicht ins Gelbe fahren will.
Glaube ich eigentlich nicht. Der Tag heute ist doch zu schwer für ihn und er wird am Ende mehr als 2:30 verlieren.
Gestern war halt machbar für Ihn, ist ja am Berg nicht ganz schwach, hatte glaube ich ja auch mal am Green Mountain bei der Tour of Oman vorne reingehalten.
Stark natürlich dennoch. Würde eher in Richtung schwach von Izagirre gehen, der eigentlich der Stärkste hätte sein müssen, sprich auch noch vor Alaphillipe. Izagirre scheint nicht in der besten Form zu sein, sonst könnte der um die Top10-15 der Gesamtwertung mitfahren, wobei ich da manchmal die Konstanz über 3 Wochen fehlt. Der hätte mal bei Movistar bleiben sollen, wäre für seine Entwicklung besser gewesen, wenn er auch womöglich weniger Rennen als Leader gehabt hätte neben Valverde/Quintana und inzw. ja sogar Soler und Landa.
Moviestar riskiert alles, Sky trampelt alles nieder. Tour zuende. Wer wird da jetzt noch attakieren.
Es ist so brutal schlecht! Alle sind auf dem gleichen Niveau und könnten dieser Sportart eine unfassbare Dramatik und Spannung verleihen. Wäre nur nicht dieser britische Haufen Dreck. Es ist einfach nur abartig.