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Thema: Radsport

  1. #2266

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    Zitat Zitat von Roturn Beitrag anzeigen
    Find ich übertrieben. Gebe ihm in der Sache grundsätzlich recht, aber Hinault ist ein laberkopf. Der sollte sich eher mal an die eigene Nase fassen.

    Die ASO generell ist ein seltsamer Haufen.

    Die Women World Tour dieses Jahr hatte so viel TV Zeit wie nie zuvor. Aber ausgerechnet die ASO als größtes Unternehmen schafft es, nicht eine Minute der eigenen Rennen zu zeigen.

    Kleine Veranstalter mit viel weniger Mitteln sind da deutlich weiter.
    Was hat das eine mit dem andere zu tun?

  2. #2267

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    Deine Empörung rührt doch hauptsächlich daher, dass ausgerechnet Dumoulin Zweiter wurde. Die Froome Sache geht ja schon lange, aber großes Interesse gab es hier vor dem Giro nicht. Die Leistung war gar nicht mal so außergewöhnlich. Der Fehler liegt klar bei Dumoulin.
    1. Auf Reichenbach gewartet (da fuhr Froome über eine Minute raus), auf Pinot kurz vor der Kuppe ebenfalls
    2. scheute sich vor dem Kampf Mann gegen Mann und ging die Abfahrten zu vorsichtig an. Das Animieren von Lopez und Carapaz, die vielen Gesten etc. haben auch viel Zeit gekostet.
    Es weckt natürlich Gedanken an Landis wilden Ritt, aber so viele Parallelen gibt es dann doch nicht.

    Ich denke schon, dass Froome wieder eine "Lieferung" bekam. In Woche 1 fällt er bergauf beinahe vom Rad und dann packt er sowas aus. Ist und bleibt höchst suspekt, aber der große Vorsprung entstand erst durch die genannten Punkte.
    Das ganze Verfahren mit Froome ist natürlich eine Farce. Bei Ulissi wurde damals einfach durchgegriffen (9 Monate Sperre) und der hatte einen weniger hohen Wert. Sky bezahlt hingegen die "Doping-Uni" Leiden um Froome durch fragwürdige Studien zu verteidigen.

    -Die Carapaz und Lopez Sache ist übrigens völlig normal. Ich mag es zwar auch nicht, aber es gehört zum Radsport quasi dazu.


    Hinault habe ich mal persönlich kennen gelernt und er machte einen sehr vernünftigen Eindruck. Natürlich mag er damals, vor allem in dieser Zeit, ebenfalls nicht sauber gewesen sein, aber man hat ihm nie etwas nachweisen können. Soll lieber Hinault etwas dazu sagen als Landis, Armstrong oder Rasmussen.

  3. #2268

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    Zitat Zitat von jensi Beitrag anzeigen
    Deine Empörung rührt doch hauptsächlich daher, dass ausgerechnet Dumoulin Zweiter wurde. Die Froome Sache geht ja schon lange, aber großes Interesse gab es hier vor dem Giro nicht. Die Leistung war gar nicht mal so außergewöhnlich. Der Fehler liegt klar bei Dumoulin.
    1. Auf Reichenbach gewartet (da fuhr Froome über eine Minute raus), auf Pinot kurz vor der Kuppe ebenfalls
    2. scheute sich vor dem Kampf Mann gegen Mann und ging die Abfahrten zu vorsichtig an. Das Animieren von Lopez und Carapaz, die vielen Gesten etc. haben auch viel Zeit gekostet.
    Es weckt natürlich Gedanken an Landis wilden Ritt, aber so viele Parallelen gibt es dann doch nicht.

    Ich denke schon, dass Froome wieder eine "Lieferung" bekam. In Woche 1 fällt er bergauf beinahe vom Rad und dann packt er sowas aus. Ist und bleibt höchst suspekt, aber der große Vorsprung entstand erst durch die genannten Punkte.
    Das ganze Verfahren mit Froome ist natürlich eine Farce. Bei Ulissi wurde damals einfach durchgegriffen (9 Monate Sperre) und der hatte einen weniger hohen Wert. Sky bezahlt hingegen die "Doping-Uni" Leiden um Froome durch fragwürdige Studien zu verteidigen.

    -Die Carapaz und Lopez Sache ist übrigens völlig normal. Ich mag es zwar auch nicht, aber es gehört zum Radsport quasi dazu.


    Hinault habe ich mal persönlich kennen gelernt und er machte einen sehr vernünftigen Eindruck. Natürlich mag er damals, vor allem in dieser Zeit, ebenfalls nicht sauber gewesen sein, aber man hat ihm nie etwas nachweisen können. Soll lieber Hinault etwas dazu sagen als Landis, Armstrong oder Rasmussen.
    Nein meiner Empörung geht nicht darum das Dumoulin 2. geworden ist, ja Dumoulin hat selber den Fehler gemacht wie du beschrieben hast, sehe ich genauso, ob Dumoulin den Mann v Mann gefecht scheut, bezweifel ich, Dumoulin hatte der Hoffnung mit Reichenbach, Pinot, Carapaz und Lopez zusammenzuarbeiten um dadurch mehr kräfte Sparen zu können, gibg aber voll in die Hose.

    Niederlande hat seit letzten Jahr endlich wieder ein Renner der einen Runde gewinnen kann, das er 2. geworden ist wird auch als Spitze-Leistung gesehen weil es für unsere Land nicht normal ist ein Renner zu haben der einen große Runde gewinnen kann.

    meiner Empörung liegt darin dass ein Radrenner Positiv getestet würde (auch den B-Probe) und trotzdem in große Runde mitfahren darf, wäre dies ein andere beliebige Radfahrer aus ein anderes Team, hätte die gleich 2 Jahre Sperre drauf.
    aber weil es um der Hr. Froome geht von Team Sky wird alles solange in der länge gezogen wie es nur geht, gleiche war bei Armstrong der Fall.
    Rabobank hat damals Rasmussen sofort aus der TdF genommen obwohl er Gelb trug.

  4. #2269

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    Dumoulin fahrt auch der TdF 2018

  5. #2270

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    Der Veranstalter lässt Froome nicht bei der Tour starten. Gute Entscheidung. Hoffentlich wird es nicht einkassiert wie beim Koks-Boonen

  6. #2271

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    Zitat Zitat von jensi Beitrag anzeigen
    Der Veranstalter lässt Froome nicht bei der Tour starten. Gute Entscheidung. Hoffentlich wird es nicht einkassiert wie beim Koks-Boonen
    Sky hat berufung eingelegt Dienstag ist verhandlung, Mittwoch wird aber entschieden ob es so bleibt oder Froome doch starten möchte

  7. #2272
    Avatar von Schulterklopfer
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    ich schätze, der wird (unter Vorbehalt) mitfahren dürfen, die Tour am besten aber nicht gewinnen. Froome wäre der Gejagte, der von allen beobachtet wird. Der kann es sich doch gar nicht erlauben, die Tour gedopt zu fahren. Das kann sich eigentlich keiner...

  8. #2273

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    Beim Giro dachte auch jeder, dass er nur mitfährt, aber nicht gewinnt. Der Ausgang ist bekannt.

    Sky und froome sollten mal Integrität zeigen und ihn nicht starten lassen. Die Sache ist sonnenklar, aber sky sucht weiterhin Argumente und verzögert ohne Ende.

  9. #2274

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    Zitat Zitat von Schulterklopfer Beitrag anzeigen
    ich schätze, der wird (unter Vorbehalt) mitfahren dürfen, die Tour am besten aber nicht gewinnen. Froome wäre der Gejagte, der von allen beobachtet wird. Der kann es sich doch gar nicht erlauben, die Tour gedopt zu fahren. Das kann sich eigentlich keiner...
    das wird jetzt die Frage sein, ich will die Bergritten nicht sehen wenn Froome mitfährt, da wird ihm die Hölle heiß gemacht sodass er sich wünscht nie diese TdF angetreten zu sein.

    am Ende kann er nur verlieren:
    Er fährt nicht mit = nicht ausgesprochene Schuldbekenntis
    Er fährt mit, gewinnt aber nicht = "siehste ohne Doping kann er nicht"-Reaktionen
    Er fährt mit und Gewinnt = " er hat doch wieder gedopt" "Sky und die UCI vertuschen alles genauso wie bei Armstrong"

    och sehe kein Positive auslegung in diese Sache

  10. #2275

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    "fährt, gewinnt aber nicht": Da würde niemand mit Verstand etwas gegen sagen. Froome hat die letzten 3(!!!) GTs nacheinander gewonnen. Sowas gab es in der Geschichte des Radsports nicht gerade häufig. Er kann die Tour eigentlich gar nicht gewinnen, dafür ist die Belastung der letzten Monate einfach zu hoch, während andere viel frischer an den Start gehen. Es gibt etwa 10 Fahrer die Chancen auf die Tour haben. Alle mehr oder weniger auf dem gleichen Niveau, aber mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen.

    Zum ersten und zum letzten Punkt: jeder weiß doch, dass Froome schuldig ist. Deren Verteidigung ist sowas von dünn, die würde außerhalb der Sportgerichtsbarkeit niemals standhalten. Er hatte einen Wert von 2.000, die Grenze liegt bei 1.000. Um die 1000 zu erreichen muss man schon ~20 Mal am Inhalator ziehen. Folglich kann selbst ein Asthmatiker diesen Wert erreichen. Sollte man tatsächlich so krank sein, um auf eine solche Dosierung angewesen zu sein, könnte man niemals Sport treiben und würde auf dem Bett dahin vegetieren.

    Niemand macht dies und es hat auch kaum einen zusätzlichen Effekt. Lediglich als "masking agent" sind solche Dosierungen effektiv. Unabhängig vom Nutzen hat er alledings einen Grenzwert überschritten und zwar alles andere als knapp. Da sind die Regeln klar. Ulissi wurde mal mit knapp über 1.000 erwischt und hat dann zugegeben, sich das Zeug gespritzt zu haben. 20 Mal inhalieren macht ja auch keinen Sinn. Andere erwischte Fahrer mit erhöhtem Salbutamol haben es sich ebenfalls gespritzt. Froome also wahrscheinlich auch.

    Nun geht deren Argumentation ja in die Richtung, er habe nicht (viel) mehr als sonst am Inhalator gezogen, aber irgendwie sei es falsch verstoffwechselt worden. Noch dazu sei der Test zum Nachweis ungeeignet und würde oft falsch-positive Ergebnisse zeigen. Komisch allerdings, dass sich dies statistisch keineswegs nachweisen lässt. Sonst müsste alle paar Wochen der Wert überschritten werden und dies ist eben nicht so.

    Die UCI vertuscht vielleicht nicht unbedingt, allerdings trägt sie keineswegs zur lückenlosen Aufklärung bei und lässt sich durch Sky´s Geplänkel einschüchtern. Die ASO hat immerhin ein Zeichen gesetzt. Auch wenn es sicher einkassiert wird kann man später sagen, man hätte immerhin alles versucht. Die UCI tut dies nicht. Es ist eine absolute Farce, dass sich diese Geschichte nun schon 9 Monate zieht.

  11. #2276
    Avatar von Roturn
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    Und wird fahren.

    Heute wurde Froome freigesprochen. Fall vorbei.

    Warum sei dahingestellt und wird für den 08/15 Fan auch nicht nachvollziehbar sein.

    Ulissi und Petacchi, die deutlich weniger Salbutamol im Blut hatten, wurden damals gesperrt. Sprich hier gibt es keine Gleichmäßigkeit, was unverschämt ist und so in zukünftigen Fällen nun noch mehr Streitpotential birgt, da man ja quasi drüber gehen kann und sich auf den Fall Froome beziehen könnte.

    Mir fehlen da gerade echt ein wenig die Worte. 10 Monate Hinziehen, dann droht die ASO Froome nicht starten zu lassen und es dauert keine Woche und das endgültige Ergebnis steht.

  12. #2277

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    Nicht nur für den 08/15 Fan. Ich bin sprachlos. Es gibt absolut keine Grundlage dafür. Für mich ist der *glaubwürdige* Radsport heute wieder ein Stück gestorben. Deutlicher kann die Sachlage ja nicht sein und dennoch spricht man ihn frei. Was sind die Lehren daraus? Die Dreistigkeit von Froome und Sky zahlt sich aus.

  13. #2278
    Avatar von Hiob
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    In zehn Jahren gesteht er dann alles und alle Beteiligten reagieren geschockt und haben von nichts gewusst.
    Mal schauen ob sie Froome vom Rad holen bei der Tour, einfach wird es für ihn unterwegs sicher nicht.

    Baslers Freistöße sind wie das richtige Leben, mal weich und kurz, mal hart und lang.
    (Jörg Wontorra)

  14. #2279

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    Today's decision opened the road for the worst case scenario. I can't see Froome surviving Alpe d'Huez on his bike...Some people will do stupid things, taking justice into their own hands. He will need an army around him. It will be a total circus
    https://twitter.com/faustocoppi60/st...33935178764289

    War auch mein erster Gedanke. Auf jeden Fall dürfte er wieder einige Pissebecher abbekommen. Ist ja ohnehin Standard für ihn, mal sehen was darüber hinaus geschieht.


    Bin mal gespannt, ob die UCI noch eine echte Begründung liefern wird. Verständlicher dürfte die Entscheidung zwar kaum werden, aber mehr Transparenz braucht es definitiv.

  15. #2280
    Avatar von Roturn
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    Die Wada hat ja deutlich gemacht mit 4 Punkten wieso es zu diesem Ergebnis kommt.

    https://www.wada-ama.org/en/media/ne...er-froome-case

    Dass, es dennoch laut Regel eigentlich nicht so ausgehen könnte, ist ja eine andere Sache. Gibt genug Regeln, die mal so und mal so ausgelegt werden.

    Im Endeffekt zeigt es, dass diejenigen, die das große Geld haben und die besten Anwälte bekommen, am Ende mehr Erfolg haben. In einem kleineren Team mit dem exakt gleichen Ergebnis, wäre da sicherlich eine Strafe gewesen.

    Gibt ja genug Beispiele, wo andere Fahrer für ähnliches gesperrt wurden. Ulissi, Petacchi, Taliani...

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