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Thema: Radsport

  1. #2416
    Avatar von Lemming
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    Jo, habe ich gesehen. Danke für die Hinweise.

    Und auch danke für deine Mühe bei die Zusammenstellung @jensi. Werde mich die Tage nochmal dem Beitrag widmen. Heute tippe ich vom Verlauf der Etappe auf einen Sieg von Quickstep, auch wenn Viviani schon aufschließen musste. Meine Hoffnung gilt aber Bora; Sagan scheint heiß zu sein.
    Geändert von Lemming (06.07.2019 um 15:57 Uhr)

  2. #2417
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Werderkowski Beitrag anzeigen
    Ist das nicht verhältnismäßig wenig? Das ist doch verrückt, dafür seinen Körper mit Doping zu zerstören.

    "Insgesamt werden nur knapp 2,3 Millionen Euro ausgeschüttet. Der größte Teil landet natürlich beim Sieger des Gesamtklassements, der noch recht fürstliche 500.000 Euro einstreicht. Der Zweit- und Drittplatzierte bekommen nur noch 200.000 bzw. 100.000 Euro. Jeder Fahrer der sich bis auf die Champs-Elysees in Paris quält und über die Ziellinie rollt, darf sich noch über 1000 Euro freuen."

    https://www.kicker.de/752122/artikel...rance/radsport
    Es zerstören Sportler freiwillig ihre Körper, um in Randsportarten mal in der Lokalpresse zu erscheinen oder im Vereinsheim der Held des Abends zu sein...
    Menschen sind halt komisch.
    Fies wird es beim Leistungssport mMn an dem Punkt, an dem im Jugendbereich schon ans Doping herangeführt wird, denn die sind unbedarft und zu gewissen Teilen wehrlos.

  3. #2418
    Avatar von doc
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    Zitat Zitat von jensi Beitrag anzeigen

    4. Sprint
    Groenewegen lässt wieder Körner an der Bergwertung kurz vor dem Ziel, Viviani gewinnt.
    Gut getippt, herzlichen Glückwunsch.

    Was anders: Ist die Tour nicht auf Alaphilippe zugeschnitten? Bergspezialist und nun gelbes Trikot, obwohl noch keine Bergetappe? Den werden die Franzosen doch geradezu nach Paris tragen, oder?

  4. #2419

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    Alaphilippe wird in den Medien immer extrem gehypt. Vor allem in Frankreich. Da lassen sich nun schon die ersten "Experten" zu Aussagen wie "evt. Gelb in Paris, aber Podium sollte drin sein" hinreißen. Er ist auf dem Terrain von gestern (bzw. lieber noch eine Ecke härter) der Beste der Welt. Ein Bergspezialist ist er allerdings überhaupt nicht. Kann sich natürlich noch ändern in den nächsten Jahren, aber bei dieser Tour sehe ich ihn nicht in den Top 10. Es sind zwar schon einige komische Dinge bei seinem Team passiert, aber das wäre dann doch etwas zu viel. In 2-3 Jahren ist er vielleicht so weit, wenn er diesen Weg denn einschlagen will.

    Eine soweit flache Etappe mit einem richtigen Berg am Ende kann er gut mitgehen. Bei mehreren Bergen der höheren Kategorie, sagen wir mal 3 Wertungen der 1. Kategorie, ist er nicht mehr in der Lage, bis zum Schluss an den echten Kletterern dranzubleiben. Anstiege über 30 Minuten kann er mit den richtigen Klassementfahrern nicht mitgehen. Davon gibt es bei einer Grand Tour natürlich so einige. Hinzu kommt noch, dass die Tour in diesem Jahr sehr viele Anstiege auf über 2000 Metern hat. Von zugeschnitten kann man daher auch nicht reden.

    Um eine Grand Tour auf Klassement mal auszuprobieren, eignet sich für ihn am ehesten die Vuelta. Die Etappenprofile kommen seinen Stärken viel mehr entgegen (oft eher leichte Etappen mit einem schweren "Hindernis" zum Schluss, nur wenige Etappen mit mehreren schweren Anstiegen). Auch da sind allerdings schon Fahrer mit einem ähnlichen Profil dran gescheitert (bspw. Kwiatkowski im letzten Jahr). Er ist eher ein Puncheur (sowas wie gestern oder die Klassiker die er gewinnt) mit überdurchschnittlichen Kletterfähigkeiten, als ein Kletterer mit überdurchschnittlichem Punch.

    Um auf den Sieg gestern noch etwas einzugehen. Im Moment der Attacke konnte niemand mitgehen, dafür ist er zu explosiv. Es hat daraufhin allerdings kein Team die Notwendigkeit gesehen, ihn unbedingt wieder einfangen zu müssen. Bei einem Favoriten fürs Gesamtklassement hätte man allerdings alles daran gesetzt, den Abstand zu verringern bzw. den Fahrer wieder einzuholen.

  5. #2420
    Avatar von thoben
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    Ich beschäftige mich eigentlich nur während der Tour mit dem Radsport, daher ist das hier immer klasse zu lesen

  6. #2421
    Avatar von Soler
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    Zitat Zitat von thoben Beitrag anzeigen
    Ich beschäftige mich eigentlich nur während der Tour mit dem Radsport, daher ist das hier immer klasse zu lesen
    :thx: Lese auch gerne jensis Posts - hoffe aber, das er mit seinen Prognosen daneben liegt und endlich mal einer der Kolumbianer die Tour gewinnt. Bernal wird ja bei einigen Experten vor Thomas gesehen.

  7. #2422

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    Zitat Zitat von Soler Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von thoben Beitrag anzeigen
    Ich beschäftige mich eigentlich nur während der Tour mit dem Radsport, daher ist das hier immer klasse zu lesen
    :thx: Lese auch gerne jensis Posts - hoffe aber, das er mit seinen Prognosen daneben liegt und endlich mal einer der Kolumbianer die Tour gewinnt. Bernal wird ja bei einigen Experten vor Thomas gesehen.
    Danke.

    Ich bin eigentlich ein großer Fan von Quintana und die Route der diesjährigen Tour (wenig Zeitfahren, viele Kilometer auf über 2.000 Metern, da profitieren die Kolumbianer ja generell) sollte ihm eigentlich sehr liegen. Seine letzte gute GT ist nun schon 2 Jahre zurück und danach kam nicht so viel von ihm. Bernal sehe ich generell auch über Thomas und er wird noch einige GTs gewinnen. Ist ja erst 22 Jahre alt. Ich entschied mich für Thomas, da er der Titelverteidiger ist und Sky immer sehr viel Wert darauf legt, dass möglichst ein Brite gewinnt. Sonst spricht nicht viel für Thomas. Er startete die Saison "übergewichtig" (also für Radsportverhältnisse) und ist in dieser Saison noch ohne Ergebnis. Thomas hat bei der Etappe am Montag eine kleine Lücke aufgehen lassen und dadurch, wie alle anderen Klassementfahrer, 5 Sekunden auf Bernal und Pinot verloren.
    Bernal muss erst noch beweisen, dass er 21 Tage ohne schlechten Tag zu Ende fahren kann und er muss mit dem Druck klarkommen. Für mich sind beide Ineos Fahrer die Topfavoriten, aber ich musste mich für einen entscheiden.

  8. #2423

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    heute erstmals bergig und damit auch interessant

  9. #2424
    Avatar von thehauser
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    Naja, im Normalfall kommt da Sagan mit rüber und entscheidet dann den Sprint für sich

  10. #2425
    Avatar von KLM46
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    Wieso nutzen die denn immernoch Hubschrauber und keine Drohnen?

  11. #2426
    Avatar von zwicki
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    Zitat Zitat von thehauser Beitrag anzeigen
    Naja, im Normalfall kommt da Sagan mit rüber und entscheidet dann den Sprint für sich
    Aber wie er davon gezogen ist. Hallelujah
    "Ich lernte Ping Pong auf der Straße, da hieß es Sieg oder Tod"

  12. #2427
    Avatar von doc
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    Zitat Zitat von jensi Beitrag anzeigen
    Alaphilippe wird in den Medien immer extrem gehypt. Vor allem in Frankreich. Da lassen sich nun schon die ersten "Experten" zu Aussagen wie "evt. Gelb in Paris, aber Podium sollte drin sein" hinreißen. Er ist auf dem Terrain von gestern (bzw. lieber noch eine Ecke härter) der Beste der Welt. Ein Bergspezialist ist er allerdings überhaupt nicht. Kann sich natürlich noch ändern in den nächsten Jahren, aber bei dieser Tour sehe ich ihn nicht in den Top 10. Es sind zwar schon einige komische Dinge bei seinem Team passiert, aber das wäre dann doch etwas zu viel. In 2-3 Jahren ist er vielleicht so weit, wenn er diesen Weg denn einschlagen will.

    Eine soweit flache Etappe mit einem richtigen Berg am Ende kann er gut mitgehen. Bei mehreren Bergen der höheren Kategorie, sagen wir mal 3 Wertungen der 1. Kategorie, ist er nicht mehr in der Lage, bis zum Schluss an den echten Kletterern dranzubleiben. Anstiege über 30 Minuten kann er mit den richtigen Klassementfahrern nicht mitgehen. Davon gibt es bei einer Grand Tour natürlich so einige. Hinzu kommt noch, dass die Tour in diesem Jahr sehr viele Anstiege auf über 2000 Metern hat. Von zugeschnitten kann man daher auch nicht reden.

    Um eine Grand Tour auf Klassement mal auszuprobieren, eignet sich für ihn am ehesten die Vuelta. Die Etappenprofile kommen seinen Stärken viel mehr entgegen (oft eher leichte Etappen mit einem schweren "Hindernis" zum Schluss, nur wenige Etappen mit mehreren schweren Anstiegen). Auch da sind allerdings schon Fahrer mit einem ähnlichen Profil dran gescheitert (bspw. Kwiatkowski im letzten Jahr). Er ist eher ein Puncheur (sowas wie gestern oder die Klassiker die er gewinnt) mit überdurchschnittlichen Kletterfähigkeiten, als ein Kletterer mit überdurchschnittlichem Punch.

    Um auf den Sieg gestern noch etwas einzugehen. Im Moment der Attacke konnte niemand mitgehen, dafür ist er zu explosiv. Es hat daraufhin allerdings kein Team die Notwendigkeit gesehen, ihn unbedingt wieder einfangen zu müssen. Bei einem Favoriten fürs Gesamtklassement hätte man allerdings alles daran gesetzt, den Abstand zu verringern bzw. den Fahrer wieder einzuholen.
    Nunja, letztes Jahr hat Alaphillipe die 10. und 16. gewonnen, beides Etappen mit mehreren schweren Anstiegen. Bei der 16. hat er allerdings Glück gehabt, dass es zwei Stürze gab und er nach vorne fahren konnte. Immerhin hat er auch das Bergtrikot geholt. Ich halte mal dagegen und tippe, dass er vorne mitfährt, d.h. unter die Top 5 kommt.

  13. #2428

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    Mich würde es nicht wundern, wenn er morgen bereits über eine Minute verliert. Na gut, vielleicht kann er für ein paar Tage den Voeckler machen, das gelbe Trikot verleiht ja gerne mal Flügel, aber spätestens in den Pyrenäen ist Schluss. Dann sollte er umso mehr zurückfallen, da er vorher zu sehr über sein Limit gegangen ist.

  14. #2429
    Avatar von Hiob
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    Zitat Zitat von Soler Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von thoben Beitrag anzeigen
    Ich beschäftige mich eigentlich nur während der Tour mit dem Radsport, daher ist das hier immer klasse zu lesen
    :thx: Lese auch gerne jensis Posts - hoffe aber, das er mit seinen Prognosen daneben liegt und endlich mal einer der Kolumbianer die Tour gewinnt. Bernal wird ja bei einigen Experten vor Thomas gesehen.
    Quintana
    Leider momentan wohl nicht in der Verfassung, auch wenn er in der Gesamtwertung noch ganz gut liegt.

    Baslers Freistöße sind wie das richtige Leben, mal weich und kurz, mal hart und lang.
    (Jörg Wontorra)

  15. #2430

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    Zitat Zitat von jensi Beitrag anzeigen
    Mich würde es nicht wundern, wenn er morgen bereits über eine Minute verliert. Na gut, vielleicht kann er für ein paar Tage den Voeckler machen, das gelbe Trikot verleiht ja gerne mal Flügel, aber spätestens in den Pyrenäen ist Schluss. Dann sollte er umso mehr zurückfallen, da er vorher zu sehr über sein Limit gegangen ist.
    Da lag ich falsch. Hat mich schon ein wenig überrascht gestern. Ich habe vor allem eine spannendere Etappe erwartet (die letzten paar Minuten waren natürlich spannend und dramatisch, keine Frage). Letztendlich wurde das Tempo im Peloton erst am letzten Anstieg ordentlich angezogen und dort fuhr man auch keine Rekordzeit im Vergleich zu 2014 und 2017. Das Durchschnittstempo war langsamer als der langsamste Schnitt im "Roadbook". Da konnte Ala dann natürlich gut mitgehen und letztlich war dann nur der letzte Anstieg im roten Bereich. Sein Trainer sagte aber auch, dass er gestern sehr übers Limit gehen musste. Ich bleibe also dabei, dass GC für ihn keine Option in diesem Jahr ist.

    Die Geschichte des gestrigen Tages ist natürlich Giulio Ciccone. In einem anderen Forum äußerte ich gestern früh die Vermutung, dass Trek ihn in die Gruppe schickt, um für die Etappe und vor allem das Gelbe Trikot zu fahren. Hatte dann noch 10€ bei 91er Quote auf einen Etappensieg für ihn gewettet. Kam dann leider nicht so, aber immerhin fuhr er in das Leadertrikot. Der Junge ist ein großes Talent und sein Durchbruch gelang ihm beim diesjährigen Giro. Hab ihn ja bereits in meinen Prognosen für einen Etappensieg erwähnt. Beim Giro war er bei quasi jeder Bergetappe in der Fluchtgruppe und verlor keinen einzigen Bergsprint (gemeint sind die KOM Wertungen), an dem er teilnahm. Völlig verdient und ungefährdet gewann er so das Bergtrikot und konnte die Königsetappe unter dramatischen Witterungsbedingungen gewinnen. Er ist ein sehr guter Kletterer mit einem deutlich überdurchschnittlichen Antritt/Sprint. Vielleicht nicht unbedingt einer fürs GC, denn das Zeitfahren liegt ihm bisher gar nicht, aber in den Italienischen Eintagesrennen und in einwöchigen Rundfahrten sehe ich eine große Zukunft.
    Interessante Anekdote noch am Rande. Der Träger des Gelben Trikots nach der Planche des Belles Filles Etappe gewann bisher immer die Tour.

    Für das Gesamtklassement lässt sich bisher noch nicht viel ableiten. Eines steht aber fest. Geraint Thomas muss in absoluter Topform sein. Eigentlich liegen ihm diese extrem steilen Anstiege eher weniger und dennoch war er der Stärkste der GC Fahrer. Pinot ebenfalls in sehr guter Form, aber niemand kennt diesen Anstieg so gut wie er. Buchmann hat ebenfalls positiv überrascht. 5. aus der GC Gruppe ist ein sehr gutes Resultat. Nibali und Kruijswijk mit einer mMn erwartbaren Leistung. Bei Nibali bin ich mir nicht sicher, ob er tatsächlich auf GC fahren will oder nicht, aber Kruijswijk sollte in Woche 3 einige Zeit wieder gutmachen.

    Heute sehen wir eine (vermutlich langweilige) Sprintetappe und am Samstag könnte das Gelbe Trikot erneut wechseln.

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