Der Filmrezensionsthread

[Linsanity]

In 9 Tagen macht mein Kino in der Stadt wieder auf

[Krischie]

Weiß jemand, ob und wann Nomadland bei uns ins Kino kommt?

[Daniel FR]

Weiß jemand, ob und wann Nomadland bei uns ins Kino kommt?

Der wurde mir auch sehr ans Herz gelegt.

[Duffman]

Ich meine der läuft schon. Haben nur noch viele Kinos geschlossen.

[fruchtoase]

Luca (USA, 2021)

Story:
Die italienische Riviera in den 1950ern. Der junge Luca erlebt mit seinem Freund Alberto den besten Sommer seines Lebens. Eis, Nudeln, Fahrrad fahren und den großen Traum einer eigenen Vespa nachhängen. Ein beschauliches Leben, wenn da nicht das Problem wäre, dass Luca und Alberto beides Seeungeheuer sind, die sich an Land in Jungen verwandeln und niemandem ihr Geheimnis offenbaren dürfen. Denn Ungeheuer werden in Portorosso erbarmungslos gejagt...

Kritik
Ein bisschen Arielle, ein bisschen Call me by your Name, ein bisschen Mark Twain, sehr viel Studio Ghibli und möglw. der erste LGBT-Film aus dem Hause Disney/Pixar. Luca ist ein netter Sommerspaß, der nicht die ganz großen Sinnfragen des Lebens beantworten will, sondern einfach nur den Spaß und die Freude des simplen Augenblickes vermitteln will. Wer einen Film des Kalibers Soul, Coco, Inside Out oder Oben erwartet, wird enttäuscht werden. Der Film gehört zu der Kategorie seichter Abenteuer- und Freundesgeschichten, die Pixar auch im Repertoire hat und die sich eher an ein jüngeres Publikum richten. Eine simple Geschichte, die aber ihren Charme hat und wieder einmal beeindruckend schön animiert ist. Hervorzuheben ist, dass hier mal nicht der Wunsch an die Heimat und das Zurückkommen in Selbige im Vordergrund steht, sondern die Welt zu entdecken und neue Gefilde aufzusuchen. Ein herzlicher Sommerfilm ohne Tragik und leider auch etwas Biss. Der Bösewicht ist flach und eindimensional und eines Pixarfilms nicht würdig. Der emotionale Schluss im Grunde relativ sinnlos, da es kein Abschied für immer ist.

Wertung: 7/10
Sehr solides Werk mit kleinen Schwächen. Kein Meisterwerk. Von Pixar erwartet man halt einen hohen Standard, der visuell zwar erreicht wird, narrativ aber mitunter etwas flach daherkommt.

Mark Twain und Studio Ghibli in Zusammenhang mit einem Pixar Film?
Ernsthaft?

[anamous]

Warum soll das nicht ernsthaft sein?

[fruchtoase]

Warum soll das nicht ernsthaft sein?

Es fällt mir schwer, das nachzuvollziehen.
Kunst und Kitsch. Beides irgendwie verwandt, aber dennoch nicht das Selbe.

[anamous]

Ich sehe da nur Kunst und Kunst.

[fruchtoase]

Ich sehe da nur Kunst und Kunst.

Wow...
Pixar Kunst
Das ist mal ein Pfund.

Aber gut, letztlich ist alles Kunst, sobald es irgendjemand dazu erklärt und Geld dafür hinlegt.

[*666*]

Wo ist Pixar nicht Kunst?

[fruchtoase]

Wo ist Pixar nicht Kunst?

Ich glaube nicht, dass es irgendwem irgendwas bringt, diese Diskussion ernsthaft zu führen, sparen wir uns allen die Lebenszeit für sinnvollere Dinge.

[anamous]

Natürlich macht Pixar Kunst (allein schon Nemo, Up, Toy Story, Wall-E, und die Kurzfilme sind ewige Referenzen) und ist dazu noch eine Innovationskraft, die die ganze Art, Animationsfilme zu erstellen, revolutioniert und die Einstiegshürden des Mediums für weniger Betuchte mit beseitigt hat.

Fucking Miyazaki himself ist ein Bewunderer der Arbeit Pixars und mit vielen dort befreundet.

[anamous]

Wo ist Pixar nicht Kunst?

Ich glaube nicht, dass es irgendwem irgendwas bringt, diese Diskussion ernsthaft zu führen, sparen wir uns allen die Lebenszeit für sinnvollere Dinge.

Prinzipiell find ich ein Mindestmaß größer 0 an Wissensfundament ganz hilfreich bei Diskussionen jeglicher Art; sie gestalten sich dann produktiver.

[fruchtoase]

Prinzipiell find ich ein Mindestmaß größer 0 an Wissensfundament ganz hilfreich bei Diskussionen jeglicher Art; sie gestalten sich dann produktiver.

Du kannst den Hosenstall dann gern auch wieder schließen...

[cluseau]

vielen dank für deine hilfreichen beiträge zu diesem thema