Bei allem Respekt, Schulz, Hazard und Co. sind gute Bundesligaspieler, aber die Bayern greifen da normalerweise nochmal ein Regal höher. Besonders für die CL brauchst du da noch andere Kaliber, wenn du ganz vorne mitspielen möchtest.
Bei allem Respekt, Schulz, Hazard und Co. sind gute Bundesligaspieler, aber die Bayern greifen da normalerweise nochmal ein Regal höher. Besonders für die CL brauchst du da noch andere Kaliber, wenn du ganz vorne mitspielen möchtest.
Zum Thema Abwerben: das gehört bei allen Klubs dazu, vom Ersten bis zum 18. bis zum Zweitligisten, Drittligisten usw usf. Für mich ist da keiner besser oder schlechter als der andere. Zumal es fast immer absolut nachvollziehbar ist, wenn Team A Spieler B von einem Liga-Konkurrenten holt. Hat halt auch die von Emslaender (wars glaub ich) genannten Gründe. Wozu Portugiese C holen, wenn ich für gleiches Geld mit weniger Risiko einen etablierten deutschen Spieler bekomme, der sich nicht eingewöhnen muss, die Liga kennt, die Sprache spricht, eine längere Zukunft in der Liga haben dürfte etc pp.
Ich konnts auch nachvollziehen, dass Delaney zum BVB ging, der Weserguard nach Gladbach, Grillo nach Hoffenheim.
Die negativen Kommentare Richtung BVB sind da primär gen Watzke und seine zumindest für mich zu oft geäußerten Klassenkriegsvergleiche. Inklusive Lügen um Gehaltskosten und Transferkosten. Und Kritik am Wegkaufen. Wenn man selber der Klub ist, der sich in den letzten Jahren am meisten in der Liga und bei direkten Konkurrenten bedient hat, der darf auch mal Verständnis aufbringen. So wie es nachvollziehbar ist, dass Brandt jetzt nochmal einen Schritt höher bei der Klubwahl geht, so wars auch bei bspw Götze. Aber stattdessen kommen dann aus dem Nichts lieber dumme Sprüche gegen Schalke, um auf der Mitgliederversammlung billigen Applaus zu bekommen. Ist mir nicht sympathisch. Fände ich auch jetzt gaga, wenn Filbry (gibts den noch?) plötzlich nen Anti HSV-Spruch raushaut. Und Baumi den BVB verdammt, weil der Delaney wollte.
Zum BVB der nächsten Saison: die brauchen Verstärkung in der Defensive. Bürki spielte lt Kicker eigentlich ne gute Saison, ist aber warum auch immer plötzlich für nen Patzer gut. Da könnte man sich verbessern. Mit Witsel und Delaney bekam der Kader letzte Saison die so dringend benötigten erfahrenen Führungsspieler, jedoch lebt der Kader weiterhin einerseits von jugendlicher Unbekümmertheit, andererseits fehlt trotzdem noch Erfahrung. Zagadou, Hakimi, Balerdi, Diallo, Akanji... da wäre es gut, wenn jemand vom Alter eines Schmelzers oder Toprak da mehr als diese Saison spielte würde, gesetzt ist und Stabilität reinbringt.
Ggf wäre das auch in der Offensive nötig bzw hilfreich. Reus und Götze sind mittlerweile im passenden Alter, aber vom Typ keine Spieler für diese Aufgabe. Und Hazard ist wieder so ein Luftikus.
Vielleicht kann Schulz noch einen Schritt machen, wenn er in der CL gefordert wird. Hazard haut mich für das erhoffte Niveau nicht vom Hocker. Brandt hingegen ist ein Schnäppchen und absoluter Topneuzugang, der sehr gut zur Spielweise passen müsste.
Es gibt nach meiner Auffassung noch einen Unterschied zwischen den Bayern und dem BVB. Zwar kaufen beide umfangreich "schwächeren" Ligakonkurrenten Spieler weg (das machen letztendlich aber alle Vereine). Die Bayern haben aber bisweilen die Eigenarten, innerhalb kurzer Zeit von einem einzigen, gerade sehr starken Konkurrenten mehrere Schlüsselfiguren abzuwerben (Herzog, Rehhagel oder Götze, Lewandowski, Hummels) und diese Wechsel gerne mal zur Unzeit öffentlich machen zu lassen (Klose, Götze). Und diese beiden Eigenschaften sind mir von Dortmund nicht in der Form erinnerlich.
Mehr Geld, mehr Erfolge, mehr Fans, mehr Geld, mehr Erfolge, mehr.. So geht es immer weiter. Und am Ende sind 1,2 Teams oben. Spätestens seit den 90ern kotzt es einen richtig an und es wurde absolut nichts dagegen getan. Ganz im Gegenteil. Damals hat man ja noch das Gefühl gehabt, es bringt was die Bayern nicht zu mögen. Heute ist es völlig unerheblich. Und viele sind sind vielleicht schon zu jung oder zu vergesslich, um sich an den BVB vor der "Pleite" zu erinnern, aber es war im Prinzip fast genauso schrecklich wie Bayern. Und mittlerweile sind sie fast wieder dort angekommen.
Und die Idee, dass Fußballvereine relativ gleich stark sein sollten, damit der Wettbewerb auch einen Sinn macht, verstehen viele heute gar nicht mehr. Die sind mit dem Mist aufgewachsen und die größte Frage, die sie umtreibt, ist Real oder Barca. Tottenham oder Arsenal. Bayern oder Dortmund. Bäh. Im Prinzip der gleiche Scheiß.
Geändert von zubasa (22.05.2019 um 18:38 Uhr)
Bayern interessiert sich nunmal immer für die besten Liga der Spieler. Die spielen halt oft bei den Team, die Bayernjäger Nummer 1 sind. Und dazu waren zu Zeiten von Götze, Hummels und Lewandowski die Bayern ein europäischer Topverin und das noch ohne ins Ausland zu wechseln, also auch attraktiv für die Spieler.
Dortmund macht es nicht anders, nur eine Stufe tiefer. Bei Bayern waren es 3 Stammspieler des BVBs die in 4 Jahren zu den Bayern gingen.
Dortmund hat mit Castro, Toprak und jetzt Brand übrigens auch 3 Spieler von Bayer in 5 Jahren.
Bei Gladbach Dahoud und Hazard 2 in 3 Jahren, mit Reus 3 in 7 Jahren. Die ersten Gerüchte und Andeutungen (Watzke) gab es als Gladbach noch auf Platz 3 stand. AKs ziehen (Brand) ist natürlich legitim. Aber ablösen zu drücken (Hazard), weil der Spiel sonst ablösefrei wechselt ist alles andere als gentlemanlike. Insbesondere, weil man selber ja hohe Einnahmen aus Transfers generiert.
Ist alles legitim, aus wirtschaftlicher Sicht sogar ein großer Erfolg. Pulisic fast 1:1 gegen brand, Schulz und Hazard zu tauschen ist schon eine Leistung. Aber dann soll sie auch nicht immer einen auf Opfer machen.
Das wird in der Fan Szene für so viel Entspannung sorgen wie bei uns der Verkauf des Stadionnames.