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Thema: FC St. Pauli - nur einen Becherwurf von Liga 1 entfernt

  1. #766
    Avatar von 7
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    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Zitat Zitat von greatmasterben
    Was geht denn mit euch ab ? Pauli ist der neutralste Verein überhaupt - wenn man sie hasst, hat man nen Rad ab. Sie tun überhaupt nix assoziales und haben die besten Fans der Liga..
    Moment, das glaubst Du wirklich, oder?

    Bei deren "Fans" gilt assozial und sexistisch zu sein doch als ideal des aufgeklärten, antikapitalistischen Fans
    Anderen Vereinen wäre es peinlich, wenn ihre "Fans" vor Spielen die Nacht in einem Strippclub durchmachen und das dann noch als toll, kultig und alternativ verkaufen würden.
    There are two ways to lead your life. Either you are a decent person who cares about others - or you are narcissistic and stupid like Paris Hilton.

    (James Woods)

  2. #767
    Avatar von Azraael
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    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Ich finde St.Pauli sehr interessant. Wie die das geschafft haben aus der antikapitalistischen Grundeinstellung des Großteils der Fans Kapital zu schlagen ist irgendwie beeindruckend.

    Fusballerisch uninteressant, die steigen diese oder nächste Saison ab.
    And you so numb, you watch the cops choke out a man like me
    Until my voice goes from a shriek to whisper, "I can't breathe"

  3. #768
    Gast

    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Zitat Zitat von Azraael
    Ich finde St.Pauli sehr interessant. Wie die das geschafft haben aus der antikapitalistischen Grundeinstellung des Großteils der Fans Kapital zu schlagen ist irgendwie beeindruckend.
    Das zeigt einfach nur, wie umfassend das Kapital die Gesellschaft durchdringt und auch den Antikapitalismus für die Zwecke der Kapitalakkumulation nützlich macht und in die Gesellschaft des Kapitals integriert. Insofern kann St. Pauli auch nicht kapitalismuskritisch oder gar antikapitalistisch sein.

  4. #769

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    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Ja, die Becherwürfe waren scheiße.

    @7: Ich glaube Du hast da etwas durcheinandergekriegt.

    Wie es bei dem Zweitverein einer Stadt laufen kann, wenn man alles verkauft, was man hat, sieht man doch bei 1860. Da wurden ja auch jene, die den Wildmoserkurs kritisch gesehen haben, als Ewiggestrige verkauft, während die Realisten den Verein in eine goldene Zukunft führten. Dass das Image - ob berechtigt oder unberechtigt sei hier erst einmal egal - das große Kapital des Clubs darstellt, ist völlig klar. Nur sollte mabn gerade dann, wenn man es gewinnbringend ausschlachten möchte, pfleglich behandeln, damit man noch lange etwas davon hat.

    Es geht ja nicht darum, sich der Realität zu verschließen , es geht einfach darum nicht alles um jeden Preis mitzumachen. Wenn ich mir bei uns diese nervigen Jungle vor Ecken und Freistößen z.B. anschaue, muss ich sagen, dass ich auf die Eurofuffzig leibend gerne verzichtete, die diese einbringen.

    Es gab vor anderthalb Jahren auf einem Fankogress Absprachen zwischen Vereinsführung und organisierten Fans, was in der Vermarktung okay ist und was nicht, welche baulichen Maßnahmen beim Stadionbau tolerabel sind und welche nicht. Daran hat sich die Vereinsführung dann aber größtenteils einen Dreck geschert, weshalb sich viele verarscht vorkommen. Wozu sei ein Kongress, wozu Zeit opfern, wozu selber Zugeständnisse machen, wenn die Zugeständnisse der anderen Seite nicht das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt stehen?

    Bestandsaufnahme der Sozialromantiker-Gruppe:

    * Es wird eine Haupttribüne gebaut, die zur Hälfte aus Business-Seats besteht.
    * Dann werden doppelt so viele Logen gebaut wie geplant.
    * Dann wird eine der Logen an eine Stripteasebar verhökert, die dort Frauen leicht bis gar nicht bekleidet an Stangen tanzen lassen darf.
    * Dann wird die Mannschaftsaufstellung plötzlich von einem Sponsor präsentiert.
    * Ein Cola-Rotwein-Ballermanngemisch darf trotz vehementer Proteste offizielles Vereinsgetränk bleiben.
    * Dann werden neue Hintertor-Netze aufgehangen, die so dick sind, dass man kaum durchgucken kann, aber den Sponsorennamen gut abbilden.
    * Dann darf eine Bank in einer Zugebauten Ecke des Stadions in riesigen Lettern auf grauem Beton ihren Schriftzug darbieten.
    * Dann darf eine Werbeagentur plötzlich in einer anderen Ecke ihrer kreativen Kundschaft in selbstgebauten Containern auf Stelzen einen exklusiven Abend bereiten.
    * Dann werden Toiletten zugunsten von Stellflächen für Medien kurzerhand abgeklemmt.
    * Und nun werden LED Laufbänder an drei Seiten des Stadions montiert, auf die Zuschauer ihre SMS kostenpflichtig laufen lassen können.

    Forderungen:

    * Keine weiteren, zusätzlichen Werbemaßnahmen in den vom Fankongress verabschiedeten Zeitfenstern!
    * Keine weiteren Werbeflächen auf den Tribünen!
    * Kündigung von Susis Showbar Loge!
    * Keine LED-Anzeigen mehr im Stadion und generell keine weiteren audiovisuellen Plätze für irgendeine Werbung während der 90 Minuten!
    * Rückbau von Teilen der Business-Seats auf der neuen Haupttribüne und Umwandlung in bezahlbare Sitzplätze!
    * Bereitstellung von Farbe damit die Kinder der Stadionkita ihre grauen Wände in Eigenverantwortung anmalen können!
    * Keine weiteren bloßen Lippenbekenntnisse des Präsidiums und der Vermarktung, wir sind es leid!

    Finde ich gut.

  5. #770
    Gast

    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Zitat Zitat von Welf VIII.
    J.

    Wie es bei dem Zweitverein einer Stadt laufen kann, wenn man alles verkauft, was man hat, sieht man doch bei 1860. Da wurden ja auch jene, die den Wildmoserkurs kritisch gesehen haben, als Ewiggestrige verkauft, während die Realisten den Verein in eine goldene Zukunft führten. Dass das Image - ob berechtigt oder unberechtigt sei hier erst einmal egal - das große Kapital des Clubs darstellt, ist völlig klar. Nur sollte mabn gerade dann, wenn man es gewinnbringend ausschlachten möchte, pfleglich behandeln, damit man noch lange etwas davon hat.
    Dies wäre richtig, wenn die Prämisse stimmte bzw. der Littmann-Kurs eben so wäre wie der wildmoser-Kurs, wenn die H?V-Arena doppelt so teuer wäre und Littmann die Hälfte davon gekauft hätte. Er aber hat das gemacht, was die Traditionalisten in München gefordert haben: Ausbau des eigenen Stadions zur Bundesligatauglichkeit. Insofern ist der Vergleich ziemlicher Unsinn, bei 1860 wäre man froh über die Lage bei St Pauli.

  6. #771
    Gast

    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Zitat Zitat von Welf VIII.
    Bestandsaufnahme der Sozialromantiker-Gruppe:

    * Es wird eine Haupttribüne gebaut, die zur Hälfte aus Business-Seats besteht.
    * Dann werden doppelt so viele Logen gebaut wie geplant.
    ...
    * Dann wird die Mannschaftsaufstellung plötzlich von einem Sponsor präsentiert.
    * Ein Cola-Rotwein-Ballermanngemisch darf trotz vehementer Proteste offizielles Vereinsgetränk bleiben.
    ...
    * Dann darf eine Bank in einer Zugebauten Ecke des Stadions in riesigen Lettern auf grauem Beton ihren Schriftzug darbieten.
    * Dann darf eine Werbeagentur plötzlich in einer anderen Ecke ihrer kreativen Kundschaft in selbstgebauten Containern auf Stelzen einen exklusiven Abend bereiten.
    * Dann werden Toiletten zugunsten von Stellflächen für Medien kurzerhand abgeklemmt.
    * Und nun werden LED Laufbänder an drei Seiten des Stadions montiert, auf die Zuschauer ihre SMS kostenpflichtig laufen lassen können.
    Mal ehrlich: Was davon ist nun so schlimm bzw. überhaupt vermeidbar? Über Details oder über diese Susi-Lounge oder das zu dicke Fangnetz kann man ja diskutieren, aber wer über die Sponsoren oder die Logen-Besitzer so einen aufriss veranstaltet, als wäre kalte Muschi schlimmer als Astra, als wäre eine Bank schlimmer als eine Alkoholfirma und eine Werbeagentur die Wurzel allen Übels, der hat nicht nur nichts begriffen, der kämpft nicht nur gegen das Unvermeidliche wie gegen Windmühlenflügel, der ist nicht nur kein ernsthafter ansprechpartner für irgendwen, sondern der reproduziert auch noch schlimmste Linksideologie vom "guten" Kapitalismus in Form z.B. einer brauerei, die St. Pauli genauso für Marketingzwecke nutzt wie Littmann.

  7. #772
    Avatar von maZe
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    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Warum regen sich eigentlich alle über die Showbar auf? DAS ist für mich St. Pauli oder sind da neuerdings die Konservativen eingefallen?
    Take my love, take my land, take me where I cannot stand.
    I don't care, I'm still free. You can't take the sky from me.
    ಠ_ಠ

  8. #773
    Gast

    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Zitat Zitat von maZe
    Warum regen sich eigentlich alle über die Showbar auf? DAS ist für mich St. Pauli oder sind da neuerdings die Konservativen eingefallen?
    Wieso neuerdings? Sag mir einen Programmpunkt der Protestler der nicht konservativ wäre?

  9. #774
    Avatar von maZe
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    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Ok, Punkt für dich Wobei ich mit St. Pauli in diesem Fall eher den Stadtteil als die Protestler meinte.

    Ändert aber nichts an der ursprünglichen Frage: Welches Gewerbe passt besser und ehrlicher in eine Business-Loge (!) auf St. Pauli als eine Stripbar? Und warum regt sich da einer drüber auf?
    Take my love, take my land, take me where I cannot stand.
    I don't care, I'm still free. You can't take the sky from me.
    ಠ_ಠ

  10. #775
    Bierstandszene
    Gast

    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Weil der Verein damit Geld macht. Gäbs nen Freifick nach nem Sieg so wie früher, wäre alles Paletti.

  11. #776
    Avatar von maZe
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    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Sonst wird auf St. Pauli ja auch überhaupt gar kein Geld umgesetzt und nur gegen Gefälligkeiten getauscht

    Aber genau diese Scheinheiligkeit (gerade auch der Anhänger) hat mich an dem Club auch irgendwie schon immer gestört. Muss wohl an der Stadt liegen...
    Take my love, take my land, take me where I cannot stand.
    I don't care, I'm still free. You can't take the sky from me.
    ಠ_ಠ

  12. #777
    Avatar von MaxUnknown
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    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Zitat Zitat von Maddin
    Zitat Zitat von Welf VIII.
    Bestandsaufnahme der Sozialromantiker-Gruppe:

    * Es wird eine Haupttribüne gebaut, die zur Hälfte aus Business-Seats besteht.
    * Dann werden doppelt so viele Logen gebaut wie geplant.
    ...
    * Dann wird die Mannschaftsaufstellung plötzlich von einem Sponsor präsentiert.
    * Ein Cola-Rotwein-Ballermanngemisch darf trotz vehementer Proteste offizielles Vereinsgetränk bleiben.
    ...
    * Dann darf eine Bank in einer Zugebauten Ecke des Stadions in riesigen Lettern auf grauem Beton ihren Schriftzug darbieten.
    * Dann darf eine Werbeagentur plötzlich in einer anderen Ecke ihrer kreativen Kundschaft in selbstgebauten Containern auf Stelzen einen exklusiven Abend bereiten.
    * Dann werden Toiletten zugunsten von Stellflächen für Medien kurzerhand abgeklemmt.
    * Und nun werden LED Laufbänder an drei Seiten des Stadions montiert, auf die Zuschauer ihre SMS kostenpflichtig laufen lassen können.
    Mal ehrlich: Was davon ist nun so schlimm bzw. überhaupt vermeidbar? Über Details oder über diese Susi-Lounge oder das zu dicke Fangnetz kann man ja diskutieren, aber wer über die Sponsoren oder die Logen-Besitzer so einen aufriss veranstaltet, als wäre kalte Muschi schlimmer als Astra, als wäre eine Bank schlimmer als eine Alkoholfirma und eine Werbeagentur die Wurzel allen Übels, der hat nicht nur nichts begriffen, der kämpft nicht nur gegen das Unvermeidliche wie gegen Windmühlenflügel, der ist nicht nur kein ernsthafter ansprechpartner für irgendwen, sondern der reproduziert auch noch schlimmste Linksideologie vom "guten" Kapitalismus in Form z.B. einer brauerei, die St. Pauli genauso für Marketingzwecke nutzt wie Littmann.


    Ich kann Pauli deutlich mehr abgewinnen als Du, aber bei Beanstandungen wie "Dann wird die Mannschaftsaufstellung plötzlich von einem Sponsor präsentiert" wirds echt albern, "Ein Cola-Rotwein-Ballermanngemisch darf trotz vehementer Proteste offizielles Vereinsgetränk bleiben." hingegen halte ich für lustig, den Protest gegen die Stripteaselouge nur noch dämlich. Hätte nie gedacht, dass die achso Alternativen doch so konservate Spießbürger mit Egoproblemen sind, die sich aus sagen wir mal dreißig Gründen zum Protest nur das raussuchen, was ihnen persönlich gerade am wenigsten passt. Geschmacksdemo. Hat was.

  13. #778
    Bierstandszene
    Gast

    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Mich nervt die Beluga- Hupe bei den Ecken aber auch bei uns. Und das Vorprogramm wird nur dadurch gemildert, dass genug Kneipen in der Umgebung sind und man problemlos drauf verzichten kann.

  14. #779

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    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Zitat Zitat von Bierstandszene
    Mich nervt die Beluga- Hupe bei den Ecken aber auch bei uns. Und das Vorprogramm wird nur dadurch gemildert, dass genug Kneipen in der Umgebung sind und man problemlos drauf verzichten kann.
    Wobei daraus traurigerweise so eine "Ich geh erst 2 Minuten vor Anpfiff ins Stadion"-Mentalität resultiert, aber das ist wohl eher ein Thema für einen anderen Thread.
    Wir sind die Fans der Elf in Grün und Weiß
    und liefern jede Woche den Beweis!
    Die Lieder klingen und die Fahnen weh'n,
    der SVW wird niemals untergeh'n!

  15. #780
    Avatar von MaxUnknown
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    Re: FC St. Pauli - looking for freedom in Liga 1

    Zitat Zitat von Bierstandszene
    Mich nervt die Beluga- Hupe bei den Ecken aber auch bei uns.
    Ist aber auch ne andere Kategorie als dass ein Sponsor die Aufstellung präsentiert. LCD-SMS-Werbebanden find ich auch strunzdoof, aber Sponsor bei der Aufstellung... wow. Lets stürz die Regierung.

    Das nimmt dort mittlerweile eine Eigendynamik an, die genau das ist, was eben viele der achsotollen Fans ja angeblich so blöde finden. Aber denen scheint zu Kopf zu steigen, dass sie hier und da was zu sagen haben im Verein.

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