Vorweg: Ich hoffe, es gibt diesen Thread noch nicht, habe ihn jedenfalls nicht gefunden.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 30,00.html
Habe gerade diesen Artikel auf SPIEGEL ONLINE gelesen und finde ihn ziemlich bedrückend. Ich glaube, man muss nicht schwul sein, um zu sehen, dass der Fußball hier ein ziemliches Problem hat. Allerdings grenzt die hierarchische Struktur vieler leistungsorientierter Fußballteams (ab der B-Jugend in der Herrenbereich) IMO nicht nur Schwule aus, sondern aus meiner Erfahrung allgemein junge Männer, die sich anders verhalten, als es die traditionellen Gebräuche unter Fußballern scheinbar fordern. Ich habe eine zeitlang in der Niedersachsenauswahl gespielt und in der A-Jugend bis zur Regionalliga und habe die Erfahrung gemacht, dass sich oftmals diejenigen durchsetzen, die am ehesten dem Stereotyp des nicht allzu viel nachdenkenden jungen Draufgängers entsprachen. Das führte bis zur totalen Ausgrenzung einiger Mitspieler, besonders wenn man pädagogisch schwache Trainer (wie im NFV üblich) hatte. Allgemein hatten es damals z.B. Gymnasiasten innerhalb der Mannschaft schwerer, besonders wenn man sich, wie für Auswahlmannschaften typisch, nur recht selten getroffen hat und sich die Hierarchie dadurch schnell bildet.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist der Fußball schwulenfeindlich und tendenziell ausgrenzend? Sollte es hier eine Kampagne von Werder / DFL / DFB geben?