Wer rechtfertigt welches Unrecht?
Wer rechtfertigt welches Unrecht?
Keine Ahnung. Der Vergleich macht für mich hinten und vorne keinen Sinn, da Israel meines Wissens nie einem muslimischen Sportler die Einreise verboten oder oder eine Sportveranstaltung in einem muslimischen Land boykottiert hat. In der israelischen Liga wird Rassismus gegen Muslime auch geahndet.
Oder ging es dir gerade darum, dass die deutschen Medien in diesem Fall die Füße still halten, bei umgekehrten Rollen aber aufschreien würden?
Ich empfinde es als eine Frechheit was da gerade passiert. Genau wie in vielen anderen Sportarten oder Wettbewerben. Israel muss in Europa um die Teilnahme spielen, weil die arabischen Staaten sich verweigern. Dann sollte diesen Staaten auch die Teilnahme verweigert werden. Aber es wird gekuscht, genau wie Arnheim jetzt kuscht und die Schwimmverbände gekuscht haben als es wegen "technischen" Schwierigkeiten nicht möglich war die Siegesfeier für einen israelischen Sportler abzuhalten.
Der Tenor ist "wir mischen uns in politische Angelegenheiten nicht ein". Also Augen zu, Finger in die Ohren und lalalalala singen. Auch das ist eine politische Entscheidung.
Gerade bei dem medialen Hype um einen Sportler der sich als schwul geäußert hat und so viele Jahre schweigen musste, ist es geheuchelt bei Fremdenhass wegzuschauen und zu schweigen.
Sowohl von Medien als von Sportverbänden.
Was unterscheidet denn einen Schwulen, der Aufgrund von Erziehung und Vorurteilen, seine "Natur" verstecken musste von einem Israeli, der Aufgrund von Staatszugehörigkeit, Glauben etc, diskrimiert wird?
Geändert von Der Androide (09.01.2014 um 11:22 Uhr)
“Soll ich mich in eine Ecke setzten, und vor mich hinrosten, oder soll ich gleich hier auseinanderfallen?”
Passt ebenso hierher wie in den Homopohobie-Thread:
Am ersten Rückrundenspieltag am 27. Januar werden in den Bundesligastadien verschiedene Aktionen in Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft stattfinden.
Lasst uns hoffen, dass die Fans/Zuschauer einbezogen werden und ggfs. deren eigenständigen Aktionen Unterstützung erfahren!
Drohend stehen die Faschisten
drüben am Horizont
Der DFB ließ im Millerntorstadion (Training der Nati) den Schriftzug "kein Fussball den Faschisten" teilweise abkleben, um die politische Neutralität zu wahren
Das ist sowas von lächerlich.
Auf die Gefahr, dass das hier vielleicht der falsche Fred ist.
http://www.kicker.de/news/fussball/n...illerntor.html
Keine politische Äußerung ist auch eine politische Äußerung.
All life is problem solving.
Und mal wieder geht der -der-Woche an den DFB. Glückwunsch.
Werder, so geht Fussball heute.
Ich kanns nachvollziehen. Aber das ist sehr schwer zu händeln.
Wäre ein schönes Signal gewesen, gerade an Polen als Gegner der DFB-Elf, den Schriftzug nicht abzudecken. DFB:
Nachvollziehen ungleich "ebenso handeln". Ich finds aber durchaus nicht einfach zu regeln, da 1) internationale Spiele unterliegen Regeln, das müsste meines Wissens erst genehmigt werden, wenn das überhaupt ginge. Aber: ob so ein Testspiel dazugehört? I dont think so. 2) das bietet geiles Bildmaterial, wenn da die DFB-Elf sich aufstellt, der Fotograf abdrückt und auf dem Foto dann nur noch "..Faschisten" zu lesen ist und darunter die Mannschaft zu sehen ist. 3) es wurde schon immer alles abgehängt/überdeckt, egal, um was es sich handelte.
Ich würde mit dem Thema aber auch deutlich offensiver umgehen als der DFB, heißt: ich bezieh das entweder gleich in die Spielvorschau mit ein (heißt: das nicht abdecken und das Spiel eben auch ein wenig unter das Motto stellen) oder sage es vorher und nicht wenn ich "erwischt" werde, denn Shitstorms sind da doch vorprogrammiert im SM-Zeitalter.
Und das Gehabe auf einem Trainingsplatz.
Drohend stehen die Faschisten
drüben am Horizont