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Thema: Rechtsbeistand, Rechtsfragen, etc.....

  1. #3121
    Avatar von thoben
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    Haus mit Grundstück und man hat die Summe schnell zusammen

  2. #3122

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    Zitat Zitat von Duffman Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Nillinio Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Novga12 Beitrag anzeigen
    Sofern das Testament wirksam ist (vermutlich ja) gilt die darin festgelegte Erbfolge. Pflichtteil käme nur in Betracht, wenn ein eigentlich gesetzlicher Erbe durch Verfügung von Todes wegen von der Erbfolge (gänzlich) ausgeschlossen würde (hier nicht der Fall). Ein Zusatzpflichtteil steht dem mit 50% von 1/3 bedachten Enkel auch nicht zu, da die testamentarische Erbeinsetzung bereits dem Pflichtteil entspricht. Sprich er muss sich mit 1/6 begnügen.
    Trotzdem kann man dagegen vorgehen, ob das was bringt ist aber einer andere Sache.
    Dann entscheidet der/die RichterIn des Nachlassgerichts.

    Wogegen denn? Was Novga schreibt ist ja richtig.


    Interessanter finde ich, dass Kikone eine so reiche Oma hatte.
    Gegen das Testament. Rumstänkern kann man immer. Im Bekanntenkreis (und auch auf der Arbeit) haben wir das auch.

    Not. Testament, die Erben sind mittlerweile zerstritten und 2 von 3 Erben gehen gegen die Testamentarische Erbfolge vor, sodass der 3. nicht frei über seinen Erbteil (u.a. Ackergrundstücke) verfügen.

    Edit: Ob da schlussendlich was anderes bei rauskommen als eh Testamentarisch verfügt wurde steht ja nochmal auf einem anderen Blatt.
    Geändert von Nillinio (13.11.2019 um 21:43 Uhr)

  3. #3123
    Avatar von kikone
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    Es geht in der Tat um ein Haus mit Grundstück in sehr guter Lage. Es gab ein erstes Testament (erstellt von Oma und Opa) in dem die damals noch 3 Kinder zu je 1/3 bedacht wurden. Ganz normal hält. Dann ist in den 90ern mein Opa verstorben und meine Oma hat alles bekommen. Dann ist mein Onkel gestorben und meine Oma hat Anfang 2000 für sich entschieden, dass Testament aus ihrer Sicht fairer zu gestalten, so wie zuvor beschrieben. Mein Cousin wohnt als einziger weit weg, hat sich nach dem Tod entfernungsbedingt nicht kümmern können und jetzt das...

  4. #3124

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    Zitat Zitat von kikone Beitrag anzeigen
    Es gab ein erstes Testament (erstellt von Oma und Opa) in dem die damals noch 3 Kinder zu je 1/3 bedacht wurden .
    Das könnte die ganze Sache tatsächlich komplizierter machen, wenn in dem ersten Testament sog. wechselseitige Verfügungen getroffen wurden, die den überlebenden Ehegatten nach dem Tod des anderen binden. Kommt dabei aber auf den Wortlaut und Auslegung des ersten Testamentes an.

  5. #3125
    Avatar von Jambo
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    Zitat Zitat von kikone Beitrag anzeigen
    Es geht in der Tat um ein Haus mit Grundstück in sehr guter Lage. Es gab ein erstes Testament (erstellt von Oma und Opa) in dem die damals noch 3 Kinder zu je 1/3 bedacht wurden. Ganz normal hält. Dann ist in den 90ern mein Opa verstorben und meine Oma hat alles bekommen. Dann ist mein Onkel gestorben und meine Oma hat Anfang 2000 für sich entschieden, dass Testament aus ihrer Sicht fairer zu gestalten, so wie zuvor beschrieben. Mein Cousin wohnt als einziger weit weg, hat sich nach dem Tod entfernungsbedingt nicht kümmern können und jetzt das...
    Hat sie mit Deinem Cousin darüber gesprochen?
    I would prefer not to

  6. #3126
    Avatar von kikone
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    Ja, deswegen sind alle auch verwundert. Sie sagte mir mal, sie habe die Änderung mit ihm besprochen und er sei auch einverstanden gewesen.

    Das scheint ja wirklich alles sehr kompliziert zu sein. Ich warte mal ab, was der Notar sagt. Da ist mein Vater wohl grade im Gespräch.

    Sollte der Cousin recht erhalten, würden mein Vater und meine Tante wohl nicht verkaufen, einen Verwalter einsetzen wollen auf deutlichst Geld verzichten, um dem Cousin aufzuzeigen, das auch andere quer schießen können. Der Wert des Hauses kommt vor allem durch die Top Lage zu stande, Mieteinnahmen lassen sich kaum generieren. Tante und Vater sind auch nicht schnell auf Geld angewiesen. Der Cousin müsste sich dann mit geringen mtl. Einnahmen begnügen, da ein 1/3 zu verkaufen nicht lukrativ ist.
    Geändert von kikone (14.11.2019 um 14:45 Uhr)

  7. #3127
    Avatar von Duffman
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    Zitat Zitat von Novga12 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von kikone Beitrag anzeigen
    Es gab ein erstes Testament (erstellt von Oma und Opa) in dem die damals noch 3 Kinder zu je 1/3 bedacht wurden .
    Das könnte die ganze Sache tatsächlich komplizierter machen, wenn in dem ersten Testament sog. wechselseitige Verfügungen getroffen wurden, die den überlebenden Ehegatten nach dem Tod des anderen binden. Kommt dabei aber auf den Wortlaut und Auslegung des ersten Testamentes an.
    Stimmt. Das war im Ausgangspost so ja noch nicht zu lesen. Zumindest hat aber ja ein Notar das abgenickt. Der dürfte zuvor zumindest mal einen prüfenden Blick drauf geworfen haben.
    Hiding on the backstreets

  8. #3128

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    Wurde das zweite Testament denn vom Amtsgericht schon eröffnet?
    Die Rechtspfleger lassen sich alle Akten zusammen vorlegen (wobei es eigentlich eh eine Akte sein muss, wenn alles im gleichen Bezirk war) und die gucken dann auch auf das erste Testament.

  9. #3129
    Avatar von kikone
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    So wie es aussieht, hätte meine Oma das Testament so nicht ändern dürfen aufgrund des bereits bestehenden Testamentes. Mein Vater hat diese Info vom Notar erhalten, ist aber noch nicht endgültig. Befindet sich weiter in der Prüfung. Mein Cousin hat zu meinem Vater am Telefon gesagt, Oma habe es nicht mit ihm besprochen, sondern ihn nur informiert. Und er bestehe darauf, da sein Vater vor seinem Tod alles an seine zweite Frau (nicht die Mutter meines Cousins) vererbt habe und ihm gesagt habe, dass er ja sein 1/3 von Oma bekommen würde. Omas Wille sei ihm da egal.

  10. #3130
    Avatar von thoben
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    We call it a Klassiker
    Wenn man seinen Erben noch einmal so richtig einen mitgeben will, dann begründet man eine Erbengemeinschaft.

  11. #3131
    Avatar von hans koschnick
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    Regel Nummer 1:

    Such Dir denjenigen/diejenige aus der Familie aus, den/die Du am wenigsten leiden kannst - und vererbe dieser Person ALLES!!!
    Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!


    Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.


    Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!

  12. #3132
    Avatar von kikone
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    @Thoben Falls du auf den Punkt ansprichst, dass Vater und Tante nicht verkaufen wollen, ich habe meinem Vater gestern davon abgeraten so ein scheiß zu machen. Alle Enkel kommen auch ohne das Geld klar. Mein Cousin hat sich halt ins Abseits gestellt, räumlich war er es eh schon. Ist ärgerlich für die anderen Enkel klar.

  13. #3133
    Avatar von kikone
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    Zitat Zitat von hans koschnick Beitrag anzeigen
    Regel Nummer 1:

    Such Dir denjenigen/diejenige aus der Familie aus, den/die Du am wenigsten leiden kannst - und vererbe dieser Person ALLES!!!
    Ja wäre vielleicht ein lustiger moove, betrachtet man es aber genauer, sind schlecht geschriebene Testamente oft Grund für Streitereien, welche sich durchaus verhindern ließe. Und wenn Familien dadurch vielleicht sogar zerbrechen, ist es auch nicht mehr lustig.

  14. #3134
    Avatar von thoben
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    Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass in dem Moment, wo es ums Geld geht, viel zu Häufig nicht nur die Freundschaft aufhört, sondern auch alle Familienbande nichts mehr zählen. Bei Erbengemeinschaften muss man sich halt einig sein und das geht besonders bei Immobilien gerne schief, weil ein Erbe nicht mit dem Verkaufspreis einverstanden ist oder aus Gründen nicht verkaufen will. Eigentlich müsste man im Testament bestimmten, dass das gesamte Erbe durch eine bestimmte Person zu verkaufen ist und dann das Geld unter den Erben verteilt werden soll. Aber welcher Erblasser will das schon? Man versteht sich doch in der Familie.

    Die Änderung des Testamentes durch die Oma nach Tod des Opas wurde notariell beurkundet? Jetzt stellt sich heraus, dass das wegen der Regeln des Berliner Testaments nicht möglich war? Ich würde den beurkundenden Notar fragen, wie er sich eine Lösung des Problems vorstellt.

  15. #3135

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    Wenn man sich als Außenstehender einmal die Perspektive des Cousins einnimmt:

    Unabhängig von der Frage, ob er juristisch im Recht ist. Ist er eigentlich moralisch wirklich im Unrecht? Es war ja offensichtlich der Wille der Großeltern (und dieser Wille ist vom Opa ja auch nicht mehr geändert worden), dass jeder Stamm 1/3 bekommt. Dieser Wille ist ja jetzt verwirklicht. Dass der Cousin schon zum jetzigen Zeitpunkt (und alleine für sich) die 1/3 bekommt ist ja nur dadurch begründet, dass er als einziger seinen Elternteil schon verloren hat und keine Geschwister hat. Das ist ja von diesem isolierten finanziellen Aspekt abgesehen auch nichts, was man als einen "glücklichen Umstand" bezeichnen würde.

    Von Außen ist es natürlich nicht möglich zu beurteilen, was die Gründe für den Wegzug waren (weswegen er sich weniger vor Ort kümmern konnte) oder was in welcher Weise besprochen wurde. Aber auch unabhängig davon, hilft es in solchen Situationen sicherlich immer, wenn man versucht die Perspektive der jeweils anderen einzunehmen, bevor man sich wegen Geld als Familie entzweit.

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