Haus mit Grundstück und man hat die Summe schnell zusammen
Haus mit Grundstück und man hat die Summe schnell zusammen
Gegen das Testament. Rumstänkern kann man immer. Im Bekanntenkreis (und auch auf der Arbeit) haben wir das auch.
Not. Testament, die Erben sind mittlerweile zerstritten und 2 von 3 Erben gehen gegen die Testamentarische Erbfolge vor, sodass der 3. nicht frei über seinen Erbteil (u.a. Ackergrundstücke) verfügen.
Edit: Ob da schlussendlich was anderes bei rauskommen als eh Testamentarisch verfügt wurde steht ja nochmal auf einem anderen Blatt.
Geändert von Nillinio (13.11.2019 um 21:43 Uhr)
Es geht in der Tat um ein Haus mit Grundstück in sehr guter Lage. Es gab ein erstes Testament (erstellt von Oma und Opa) in dem die damals noch 3 Kinder zu je 1/3 bedacht wurden. Ganz normal hält. Dann ist in den 90ern mein Opa verstorben und meine Oma hat alles bekommen. Dann ist mein Onkel gestorben und meine Oma hat Anfang 2000 für sich entschieden, dass Testament aus ihrer Sicht fairer zu gestalten, so wie zuvor beschrieben. Mein Cousin wohnt als einziger weit weg, hat sich nach dem Tod entfernungsbedingt nicht kümmern können und jetzt das...
Ja, deswegen sind alle auch verwundert. Sie sagte mir mal, sie habe die Änderung mit ihm besprochen und er sei auch einverstanden gewesen.
Das scheint ja wirklich alles sehr kompliziert zu sein. Ich warte mal ab, was der Notar sagt. Da ist mein Vater wohl grade im Gespräch.
Sollte der Cousin recht erhalten, würden mein Vater und meine Tante wohl nicht verkaufen, einen Verwalter einsetzen wollen auf deutlichst Geld verzichten, um dem Cousin aufzuzeigen, das auch andere quer schießen können. Der Wert des Hauses kommt vor allem durch die Top Lage zu stande, Mieteinnahmen lassen sich kaum generieren. Tante und Vater sind auch nicht schnell auf Geld angewiesen. Der Cousin müsste sich dann mit geringen mtl. Einnahmen begnügen, da ein 1/3 zu verkaufen nicht lukrativ ist.
Geändert von kikone (14.11.2019 um 14:45 Uhr)
Wurde das zweite Testament denn vom Amtsgericht schon eröffnet?
Die Rechtspfleger lassen sich alle Akten zusammen vorlegen (wobei es eigentlich eh eine Akte sein muss, wenn alles im gleichen Bezirk war) und die gucken dann auch auf das erste Testament.
So wie es aussieht, hätte meine Oma das Testament so nicht ändern dürfen aufgrund des bereits bestehenden Testamentes. Mein Vater hat diese Info vom Notar erhalten, ist aber noch nicht endgültig. Befindet sich weiter in der Prüfung. Mein Cousin hat zu meinem Vater am Telefon gesagt, Oma habe es nicht mit ihm besprochen, sondern ihn nur informiert. Und er bestehe darauf, da sein Vater vor seinem Tod alles an seine zweite Frau (nicht die Mutter meines Cousins) vererbt habe und ihm gesagt habe, dass er ja sein 1/3 von Oma bekommen würde. Omas Wille sei ihm da egal.
We call it a Klassiker
Wenn man seinen Erben noch einmal so richtig einen mitgeben will, dann begründet man eine Erbengemeinschaft.
Regel Nummer 1:
Such Dir denjenigen/diejenige aus der Familie aus, den/die Du am wenigsten leiden kannst - und vererbe dieser Person ALLES!!!
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
@Thoben Falls du auf den Punkt ansprichst, dass Vater und Tante nicht verkaufen wollen, ich habe meinem Vater gestern davon abgeraten so ein scheiß zu machen. Alle Enkel kommen auch ohne das Geld klar. Mein Cousin hat sich halt ins Abseits gestellt, räumlich war er es eh schon. Ist ärgerlich für die anderen Enkel klar.
Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass in dem Moment, wo es ums Geld geht, viel zu Häufig nicht nur die Freundschaft aufhört, sondern auch alle Familienbande nichts mehr zählen. Bei Erbengemeinschaften muss man sich halt einig sein und das geht besonders bei Immobilien gerne schief, weil ein Erbe nicht mit dem Verkaufspreis einverstanden ist oder aus Gründen nicht verkaufen will. Eigentlich müsste man im Testament bestimmten, dass das gesamte Erbe durch eine bestimmte Person zu verkaufen ist und dann das Geld unter den Erben verteilt werden soll. Aber welcher Erblasser will das schon? Man versteht sich doch in der Familie.
Die Änderung des Testamentes durch die Oma nach Tod des Opas wurde notariell beurkundet? Jetzt stellt sich heraus, dass das wegen der Regeln des Berliner Testaments nicht möglich war? Ich würde den beurkundenden Notar fragen, wie er sich eine Lösung des Problems vorstellt.
Wenn man sich als Außenstehender einmal die Perspektive des Cousins einnimmt:
Unabhängig von der Frage, ob er juristisch im Recht ist. Ist er eigentlich moralisch wirklich im Unrecht? Es war ja offensichtlich der Wille der Großeltern (und dieser Wille ist vom Opa ja auch nicht mehr geändert worden), dass jeder Stamm 1/3 bekommt. Dieser Wille ist ja jetzt verwirklicht. Dass der Cousin schon zum jetzigen Zeitpunkt (und alleine für sich) die 1/3 bekommt ist ja nur dadurch begründet, dass er als einziger seinen Elternteil schon verloren hat und keine Geschwister hat. Das ist ja von diesem isolierten finanziellen Aspekt abgesehen auch nichts, was man als einen "glücklichen Umstand" bezeichnen würde.
Von Außen ist es natürlich nicht möglich zu beurteilen, was die Gründe für den Wegzug waren (weswegen er sich weniger vor Ort kümmern konnte) oder was in welcher Weise besprochen wurde. Aber auch unabhängig davon, hilft es in solchen Situationen sicherlich immer, wenn man versucht die Perspektive der jeweils anderen einzunehmen, bevor man sich wegen Geld als Familie entzweit.