Zu Recht!
Außerdem: Sauber, diese Fans! Ich war ja leider nicht selbst in München, aber über weite Strecken waren nur wir zu hören, und zwar mit einwandfreien, mitschreibaren Anfeuerungen, die gern weiterlaufen dürfen. In drei von vier Spielen werde ich voraussichtlich vor Ort mitbrüllen.
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Die Ultras die hier mitlesen können ruhig mal dafür sorgen, dass das am Montag gegen Stuttgart nicht anders ist. Protest in allen Ehren aber nicht auf dem Rücken des Vereins.
Ich gehe mal davon aus, dass an einem Montagabend ohnehin weniger Leute zum Spiel kommen können (z.B. Arbeitnehmer, die auf Montage sind). Das ist ja auch einer der Hauptkritikpunkte an den Montagsspielen. Warum sollten dann ausgerechnet die Ultras dafür zuständig sein, das Stadion trotzdem zu füllen und auch noch für Stimmung zu sorgen? Die haben doch auch (teilweise) nen Job oder andere Verpflichtungen.
Wenn das Stadion trotzdem voll ist und die Stimmung auch noch passt, wird sich die DFL mit der weiteren Zersplitterung des Spieltages für die Zukunft ja sogar noch bestätigt fühlen. Allen, die montags, dienstags, etc. nicht können oder allen möglichen Gründen nicht wollen wird dann eben vorgeworfen, sie würden ihren Verein im Stich lassen. Find ich Scheiße.
"z.B. Arbeitnehmer, die auf Montage sind" ist natürlich auch geil.
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Das Beispiel entspringt meiner persönlichen Betroffenheit. Am Wochenende von Hamburg nach Bremen zu fahren ist eben etwas anderes, als am Montagabend aus Süddeutschland nach Bremen zu fahren. Und ich glaube nicht, daß ich eine Ausnahme bin. Gibt aus Hamburg/Bremen/Ostfriesland/Nasses Dreieck sicher nicht wenige, die ihren Unterhalb außerhalb der Heimatregion verdienen.
Missverständnis: Montage - Montage. Sorry, war . Die Problematik ist da, das weiß ich.
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Na ja, dafür müsst ihr dann einfach beim nächsten Mal, wenn ihr wieder live dabei seid, doppelt so viel Stimmung machen!
Aber zu CL/EL/DFB Pokal Spielen sind die Stadien doch auch gefüllt.
Grünkohfeldt
nicht wirklich. in der ko-stage in münchen oder dortmund vielleicht (wo sowieso immer überbucht ist, viele fans im bevölkerungsstarken einzugsgebiet wohnen und attraktive gegner event-publikum ziehen), aber fahr mal unter der woche zu leverkusen gegen traktor semojolabinsk. das ist aber selbst in frankfurt und stuttgart ein problem gewesen, unvergessen die legendären eurolaeague-abende mit 8.000 fans in der stuttgarter schüssel. unter der woche ist scheiße, besonders für teams, deren fans sich aus größeren einzugsgebieten als dem straßenbahnnetz zusammenfinden.
Geändert von cluseau (21.04.2016 um 10:19 Uhr)
tiefbegabt
alt, ich hätte vielleicht deutlich machen sollen, dass es um den geplanten Boykott geht. Ich dachte, das wäre klar. Wenn jemand nicht kann, warum sollte er in irgendeiner Eigenschaft, zB Ultra, dazu gezwungen sein, zu kommen. Das ist nicht das, was ich meine. Ich finde nur den Boykott schlecht.
Jetzt kommst natürlich du mit deinen Argumenten.
Montag ist scheiße. Sind wir uns einig.
Kommen eh weniger. Sind wir uns einig - meine Meinung dazu: Die Mannschaft hat das nicht auf Montag gesetzt und braucht trotzdem Unterstützung.
Warum die Ultras hier angesprochen werden? Weil sie einen Boykott (über das eigentliche Nicht-Können hinaus) planen.
Warum die Ultras dafür verantwortlich sein sollten Stimmung zu machen? 1. Echt jetzt? 2. Weil sie die Verantwortung immer an sich reißen und durch ihre (wirklich) tollen Aktionen und ihre (wirklich) gute Unterstützung auch negativen Einfluss darauf haben, dass die anderen Fans ebenfalls laut sind.
(Das ist aber eine komplett andere Diskussion, wer aber beim letzten, wochenlangen Ultra-Boykott (meine es müsste 2009 gewesen sein?) im Stadion war wird mir zustimmen. Es war für den Rest der Ostkurve sehr schwierig und anstrengend, die anderen Fans mitzunehmen, weil die es gewohnt sind, entweder direkt angesprochen zu werden oder eben nicht mitmachen zu können.)
Nächstes Argument: Wenn das Stadion voll, Stimmung gut = DFL macht weiter so. Weiß ich nicht, klingt logisch.
Ist mir als Fan natürlich auch ein Anliegen, dass es nicht so kommt. Finde es gut, dass man sich als Fanvertretung quasi gewerkschaftsmäßig Gedanken macht. Ist das Anliegen wichtiger als der Klassenerhalt? Nein! Ist der Klassenerhalt mit einem Sieg gegen Stuttgart wahrscheinlicher? Ja! Ist der Sieg mit großer Unterstützung wahrscheinlicher? Ja!
Ich habe niemandem etwas vorgeworfen, zumindest wollte ich es nicht. Ich werde niemandem, der nicht kann, vorwerfen, den Verein im Stich gelassen zu haben. Aber vielleicht werde ich es Ultras, die könnten, aber nicht wollen, um der DFL einen rein zu würgen (oder sich selbst die eigene Macht zu beweisen?) vorwerfen, sollten wir verlieren. Denn wie hier im Forum einhellig bestätigt wird: Es zählt jedes Prozent!
Also: Arbeiten am Montag? Find ich Scheiße, muss aber wohl - Bin auch betroffen, wie wohl die meisten. Boykottieren im Abstiegskampf? Find ich noch scheißer!
Diesen Kampf muss man kämpfen, aber nicht auf dem Rücken des Vereins.
So denke, meine Meinung ist jetzt klarer. Vielleicht sind wir uns dann ja sogar einig?
Mein Aufruf bleibt: Jeder Ultra sollte sich in diesem Fall für den Verein und gegen den Boykott entscheiden.