Warum?
Er zeichnet Probleme oftmals verkürzt, aber scheint mir das Herz am rechten (also linken) Fleck zu tragen.
Der Spiegel hat insgesamt natürlich massiv an Qualität verloren, aber zwischen einem pseudokonservativen Hetzer wie Fleischhauer und einem journalistischem Leichtgewicht, der es aber zumindest gut meint, wie Augstein liegen doch wohl noch Welten.
Edit: Wer jetzt widerspricht, muss zur Strafe ein paar bento "Artikel" lesen. :P
Geändert von fruchtoase (12.01.2018 um 20:54 Uhr)
Damit wäre ich vorsichtig.
Die Antisemitismuskeule hat +9 cth
Die trifft auch gern mal über Gebühr Ziele. Mag in seinem Fall berechtigt gewesen sein, mit dem Fall habe ich mich nicht auseinandergesetzt, aber bei Kritik an Israel o.Ä. (und das Verhalten dieses Staates sollte kritisiert werden) landet man da schnell und da unterscheidet sich die Vorgehensweise gefühlt nicht groß davon, wie Erdogan Staatsfeinde auswählt.
Und ganz ehrlich, mir ist jemand der Argumente, auch wenn ich diese evtl. nicht teile, wahrhaftig vertritt, lieber, als ein Fleischhauer, der nur mit Halbwahrheiten seinen widerlichen Chauvinismus, Nationalismus und sonstige charakterliche Unschönheiten, als Konservativismus zu verkaufen versucht.
Geändert von fruchtoase (13.01.2018 um 00:00 Uhr)
Die Diskussion gehört nicht hierher. Nur soviel: für Antisemitismuskeule gibts einen . Dass Augstein ein besonderes unter den durch Israels Existenz gekränkten Flöckchen darstellt mag ja sein, nur haben Deutsche zum Verhalten Israels einfach die Klappe zu halten; besonders in Hinblick darauf, wie sich der (von nahezu allen Seiten bedrohte) Staat selbstverteidigt. Der Grund für die Notwendigkeit Israels, das sind nämlich in erster Linie die Deutschen .
Danke - das ist zu 100% auch meine Meinung. Ich habe den Eindruck, dass bei den vielen deutschen einseitigen und bornierten "Israelkritikern" (unisono Linke, Rechte oder andere Spinner) - natürlich unterbewusst - möglicherweise mitspielt, dass der Oppa das "Werk" (...seit Jahrhunderten in Deutschland wurde darauf gewartet) nicht vollenden konnte bzw. der Umstand, dass überhaupt an dieser Religion die shoa durch alle Deutschen verübt oder geduldet wurde. Bei den Arabern ist diese "Kritik" aus der Geschichte beider Religionen selbsterklärend.
Herr Augstein jun. ist ein pseudolinker Millionärssohn, der seine einseitige "Kritik" nur unzureichend verpackt.
Ein klarer Fall für die Keule oder für den Psychiater.
Tut mir leid, aber das ist doch Blödsinn. Wenn ich Israel kritisiere, bin ich gleich Araber, linker/rechter Spinner oder finde es schade, dass von 33-45 nicht alle vernichtet wurden? Kommt mal auf n Teppich!
Ich darf jeden und alles kritisieren, so lange es sachliche Kritik ist. Israel =/= Judentum ergo Israelkritik =/= Antisemitismus.
Wann Isrealkritik antisemitisch wird ist ein sehr interessantes Thema. Ein Blick auf den 3D-Test hilft.
Mit einer Abwehr aus Granit,
so wie einst Real Madrid:
So zogen wir in die Bundesliga ein
und wir werden wieder Deutscher Meister sein.
Der SVW, der SVW, der SVW ist wieder da,...
Eben. Zunächst: Eine Erinnerungskultur ist wichtig, damit sich nicht nochmals etwas Derartiges auf deutschem Boden ereignet. Das heißt aber nicht,dass es so etwas wie eine Kollektivschuld gibt. Niemand kann etwas für seine Herkunft, deswegen müssen wir nicht Buße tun für das, was unsere Vorfahren begangen haben. Vielmehr ist es Idealismus, aus Prinzip zu sagen, dass Deutschland sich nicht zu Israels Angelegenheiten äußern darf. Und wir wissen ja,wohin Idealismen führen. Daher ist es legitim, Israel zu kritisieren, solange das auf sachlicher und vor allem begründeter Basis geschieht und die Kritik nicht auf rassistische Motive zurückzuführen ist.
Ich bin verwirrt. Ein Artikel darüber, dass die Betroffenen über ihre Befindlichkeiten selber entscheiden und das auch äußern dürfen / sollten führt wozu? Spiegel-online ... Augstein, Augstein ... Antisemit (der Gedanke ist allerdings nicht fernliegend) ... der Inhalt des Artikels spielt dann natürlich keine Rolle, logische Konsequenz. Freue mich schon auf den nächsten von Spiegel-online eingestellten Artikel.
P.S.: eventuell wäre es sinnvoll gewesen, Verstehen vorausgesetzt, den Artikel zu lesen. Könnte sogar den einen oder anderen in seiner Meinung unterstützen, also der übergeordnete Inhalt, nicht das Medium.