Ich kann und werde diese Aufregung hier nicht verstehen.
Ich kann und werde diese Aufregung hier nicht verstehen.
I'm going out to take over the world.
Unter dir? Das heißt du bist der Chef? Wenn du nicht mit allen deinen Untergehenden ein extrem inniges, freundschaftlicheS Verhältnis führst, wird natürlich niemand bei dir einen Aufstand machen. Zumal solche Vorurteilebildung den betroffenen häufig zunächst ja nicht mall bewusst ist.
Flamingo, ich verstehe den Hintergrund, weil ich bspw. bei entsprechenden Bild-Schlagzeilen auch ziemlich empfindlich bin.
Insgesamt sehe ich bei diesem Format aber, wenn überhaupt, ein gelegentliches Kreativitätsproblem und nicht unbedingt eine Klischeefalle (wobei das natürlich auch zusammenhängen kann). Bei Sané mit Froschschenkeln anzukommen war platt, klar. Genauso finde ich persönlich die ewigen Fragen nach Konsolen und Social Media öde, und würde mich persönlich dagegen über mehr seltsames à la "CDU oder CSU" / "Tinder oder Parship" / "Zecke oder Bulle" freuen - was zurecht niemals kommen wird.
Es werden eben eher naheliegende, bisweilen oberflächliche Dinge abgefragt - weil man dadurch mehr "rauskitzeln" kann. Das hat man ja gerade auch bei Caldirola gesehen, wie er z.B. über die Gerichte gesprochen hat oder sich bei Juve/Milan gewunden hat, das war unterhaltsam, finde ich. Eros Ramazotti ist auf den ersten Blick ebenfalls stereotyp bei einem Italiener, liegt aber in diesem Fall mMn daran, dass Caldirola neulich ein backstage-Foto mit ihm gepostet hat. Auf die Gefahr hin, es jetzt niedergeschwallt zu haben, ich sehe es in diesem Fall eben anders, eher als Zwischending - kann aber, wie erwähnt, deinen Ansatz und auch die Punkte von Hedoaltruist nachvollziehen!
Fun ist ein Stahlbad.
Ich kann den Ansatz von Flamingo auch verstehen, finde ihn in diesem Fall aber für deutlich übers Ziel geschossen. Dadurch werden mMn eher mehr Leute von dem Thema genervt, als dass jemanden auf neue Gedanken bringt. Kurz gesagt: richtiges Thema, falscher Anlass.
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
So ein Bohei um ein unkreatives Interview. Als hätten sie Caldirola nach Mussolini gefragt.
This. Genau das ist das Problem an diesen Diskussionen. Der Ansatz ist im Prinzip noch nicht einmal verkehrt, die Tatsache, dass man sich aber in einem absoluten medialen Minenfeld bewegt und wirklich jeder noch so kleine Fetzen auf seinen sprachlichen oder soziologischen Effekt hin beleuchtet wird, führt bei mir nur zu einer Abstumpfung. Nach der tausendsten Diskussion ob man Dinge so sagen, so besprechen, so aussprechen oder überhaupt ansprechen darf, ob korrekt gegendert wurde, ob Klischees bedient wurden oder nicht... ist man am Ende einfach nur noch froh wenn man seine Ruhe hat. Deswegen bleibe ich auch ganz klar der Meinung, dass diese Diskussionen bei einem nicht kleinen Anteil der Menschen eher dafür Sorgen, dass sie ihre Verhaltensweisen eben nicht ändern.
Stell dir vor, Bayern-TV hätte Boro damals gefragt: "Knipp oder Grünkohl?".
Und: Welches Klischee?
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Junge Leute hinterfragen nichts kritisch.
Das hat der Rosige doch gar nicht geschrieben. Er schrieb lediglich, dass er es ihnen nicht zutraut, also vor allem den sehr jungen.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
So sagen es etliche Studien, ja. Bis zu einem gewissen Alter hinterfragen Menschen weniger auf Grund ihrer Entwicklung, ab einem gewissen Alter weniger ihre Überzeugungen auf Grund ihrer Identität. Natürlich nicht in der Absolutheit formuliert, wie ihr es hier macht, und Flamingo und ich übrigens nie gemacht haben. Aber ja, die Tendenz dahin ist eindeutig gegeben. Und ich verstehe auch nicht, warum man nicht einfach mal akzeptieren kann, dass die Realität von der eigenen Meinung abweicht, vor allem wenn man, und da gehe ich zumindest bei Linsanity davon aus, sich überhaupt noch nie tiefergehend mit dem Thema Klischees, Voruteile und Diskriminierung beschäftigt hat. Meinung um der Meinung Willen, notfalls einfach nur dir andere Meinung ins Lächerliche ziehen.