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Thema: Nach der Bundestagswahl 2017: Deutsche Politik

  1. #18541
    Avatar von Der_Alex
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    Nis, ich weiß ehrlich nicht worauf du jetzt eigentlich hinauswillst. Meine Frage warum man Unternehmer enteignen sollte sobald sie nicht mehr im Unternehmen arbeiten hast du jedenfalls nicht beantwortet. Ich habe nicht mal verstanden was deine Position dazu ist.

  2. #18542

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    Zitat Zitat von Minko Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Wenn man jetzt in die Diskusion der Wertigkeit verfällt, ob Arbeit oder Kapital wichtiger ist, bin ich der Überzeugung, dass Nichts ohne beidem geht, allerdings ohne Kapital auch keine Arbeit ermöglicht wird. Kapital ist für Unternehmen einfach der Grundstein für wirtschaftliche Stabilität und das Ziel der Unternehmen muss sein ausreichend Kapital zu günstigsten Bedingungen zu erlangen.
    Was hat der in zunehmendem Maße prekär beschäftigte Arbeitnehmer von Unternehmensgewinnen?
    Das Unernehmen was keine Gewinne macht existiert auf Dauer schlicht und ergreifend einfach nicht. Der Arbeitnehmer erhält den Arbeitslohn der ihm lt. Vertrag zusteht, damit ist faktisch gesehen die Schuldigkeit des Unternehmers erfüllt.

    Darüber hinaus sollte man "prekär" einmal genauer definieren. Ab wann beginnt ein prekäres Arbeitsverhältnis? Und ich wage aktuell ganz ganz stark zu bezweifeln, dass sich die Situation aktuell der von dir genannten prekären Arbeitsverhältnisse ausweitet.

    Die letzten Jahre gesehen, trotz der miesen Politik, hat sich die Stellung der Arbeitnehmer um Längen verbessert, zumindest in vielen vielen Teilen der arbeitenden Bevölkerung

  3. #18543

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    Zitat Zitat von Der_Alex Beitrag anzeigen
    Dondiego, die Haftungsfrage betrifft nur einen Teil der Unternehmer. Kapitalgesellschaften mit beschränkter Haftung (AG und GmbH) praktisch gar nicht.
    Haftung ist semantisch gesehen auch nicht das richtige Wort, ich wollte es nur nicht formaljuristisch komplett aufdröseln. Letztlich meine ich, dass derjenige der Anteile an einer AG/KapG hält mit dem Totalverlust seines Anteils rechnen muss.

  4. #18544
    Avatar von Nis Randers
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    Zitat Zitat von Der_Alex Beitrag anzeigen
    Nis, ich weiß ehrlich nicht worauf du jetzt eigentlich hinauswillst. Meine Frage warum man Unternehmer enteignen sollte sobald sie nicht mehr im Unternehmen arbeiten hast du jedenfalls nicht beantwortet. Ich habe nicht mal verstanden was deine Position dazu ist.
    Meine Position ist doch egal. Der Kampf ist verloren und die öffentliche Debatte so verzerrt. Leute wie Schwarz kaufen sich ganze Regionen und der Staat ist genau wie bei Apple und Amazon machtlos.
    https://www.welt.de/regionales/bayer...ofessuren.html

  5. #18545
    Avatar von Minko
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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Die letzten Jahre gesehen, trotz der miesen Politik, hat sich die Stellung der Arbeitnehmer um Längen verbessert, zumindest in vielen vielen Teilen der arbeitenden Bevölkerung
    Sorry! Da bin ich raus.

  6. #18546
    Avatar von PerRoentved
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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    (...)
    Das Unernehmen was keine Gewinne macht existiert auf Dauer schlicht und ergreifend einfach nicht.
    (...)
    Wie die Bilanz von AMD immer wieder ausweist...
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    (...)
    Der Arbeitnehmer erhält den Arbeitslohn der ihm lt. Vertrag zusteht, damit ist faktisch gesehen die Schuldigkeit des Unternehmers erfüllt.
    (...)
    In Hinblick auf den Arbeitsvertrag ist das sicher so, aber es kann nicht schaden, auch mal ein ganz klein wenig über den Tellerrand zu blicken. So furchtbar neu, dass Du noch nichts davon gehört haben kannst, ist das Konzept vom Mehrwert, den sich der Kapitalist aneignet, ja nun nicht.

  7. #18547

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    Zitat Zitat von Minko Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Die letzten Jahre gesehen, trotz der miesen Politik, hat sich die Stellung der Arbeitnehmer um Längen verbessert, zumindest in vielen vielen Teilen der arbeitenden Bevölkerung
    Sorry! Da bin ich raus.
    Es gibt einfach BErufsgruppen die die letzten Jahre extrem vom Aufschwung profitiert haben. Darunter fallen z.B. das Baugewerbe, nahezu alle handwerklichen und technischen Berufe, Erziehungsberufe. Wer in der Branche seit längerem Arbeitslos ist oder über ein zu niedriges Gehalt klagt, macht entweder enorm viel falsch oder sucht nicht nach den sich bietenden Möglichkeiten. Arbeitnehmer in den Branchen finden aktuell Bedingungen vor, wo sie dem Arbeitgeber die Forderungen diktieren können.

    Das es auch Berufsfelder im Niedriglohnsektor gibt, das ist unbestritten, vor allem im Dienstleistungsbereich. Aber auch da wird bei anhaltender Nachfrage der ein oder andere Sektor steigende Löhne zu verzeichnen haben. Einzig, weil es nicht genug Arbeitnehmer gibt und daher die Mechanismen der Marktwirtschaft auch da voll durchschlagen (z.B. Friseure, Köche)

  8. #18548

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    Zitat Zitat von PerRoentved Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    (...)
    Das Unernehmen was keine Gewinne macht existiert auf Dauer schlicht und ergreifend einfach nicht.
    (...)
    Wie die Bilanz von AMD immer wieder ausweist...
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    (...)
    Der Arbeitnehmer erhält den Arbeitslohn der ihm lt. Vertrag zusteht, damit ist faktisch gesehen die Schuldigkeit des Unternehmers erfüllt.
    (...)
    In Hinblick auf den Arbeitsvertrag ist das sicher so, aber es kann nicht schaden, auch mal ein ganz klein wenig über den Tellerrand zu blicken. So furchtbar neu, dass Du noch nichts davon gehört haben kannst, ist das Konzept vom Mehrwert, den sich der Kapitalist aneignet, ja nun nicht.
    https://www.finanzen.net/bilanz_guv/AMD

    Zwischendurch auch mal Gewinne. Letztlich ist AMD doch aber ein gutes Bsp. Niedrige Gewinne, überwiegend sogar Verluste und die Anzahl der Mitarbeiter nimmt steitig ab. Wenn die nicht irgendwann wieder Potential heben, ist AMD wie Nokia und Co bald runter von der Bildfläche

  9. #18549
    Avatar von Minko
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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Es gibt einfach BErufsgruppen die die letzten Jahre extrem vom Aufschwung profitiert haben. Darunter fallen z.B. das Baugewerbe, nahezu alle handwerklichen und technischen Berufe, Erziehungsberufe.
    Eigentlich wollte ich auf deine Beiträge nicht mehr reagieren - aber insbesondere im sozialen Bereich Tätige als Profiteure eines imaginären Aufschwungs zu bezeichnen, halte ich für blanken Hohn.

  10. #18550

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    Zitat Zitat von Nis Randers Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der_Alex Beitrag anzeigen
    Nur mal ein Hinweis: nicht jeder Unternehmer ist stinkreich. Es gibt ganz, ganz viele kleine Unternehmen und Unternehmer. Ich verstehe nicht warum oft so getan wird als ob Unternehmer sein bedeutet reich zu sein.

    Selbst wenn es jemand zu bescheidenem Wohlstand als Unternehmer bringt ist das oft mit ganz viel Risiko und Arbeit verbunden gewesen. Man sollte das auch mal anerkennen.
    Mein Vater ist selbständiger Medienunternehmer und muss mit 66 noch arbeiten damit er seinen Lebenstandard halten kann. Nur mit dem Argument "Der freundliche Chef von nebenan der bei der Freiwilligen Feuerwehr ist und mit seinen Steuern den ganzen Ort am Laufen hält" wird sein Jahren der Finanzmarkt vollkommen entfesselt. Nach der Finanzkrise 2008, nach den Panama-Papers, nach dem Luxemburg-Amazon-Steuervermeidungs-Skandal etc ist halt kaum was passiert.

    Es gibt auch viele Menschen die 2000-3000 € brutto verdienen und sich auch kaputt arbeiten. Aber bei der Diskussion sind die Fronten eh verhärtet und wie gesagt, die "Gegenseite" hat eh gewonnen. Man braucht nicht mehr diskutieren ein Blick nach Österreich reicht. Steuern für die hartarbeitenden Reichen runter und massive Kürzungen im Sozialhaushalt.

    EDIT: und die von Dondiego angesprochenen Haftungen gibt es natürlich. Schlecker bekommt vielleicht ne Bewährungsstrafe und ein oder zwei VW-Manager werden entlassen. Die Kosten für die Umrüstung der manipulierten Motoren muss trotzdem der Steuerzahler zahlen.

    Medienunternehmer heißt was? Regionale Zeitung?
    Und du hast da gar kein Problem mit dass hier manche drüber nachdenken es ihm wegzunehmen sobald das ganze „Leistungslos „ wird?

    Andererseits fällt er für dich nicht in den Konflikt Arbeitgeber- Arbeiternehmer bzw Kapital weil du siehst wie hart er dafür arbeitet?

  11. #18551
    Avatar von hawk83gut
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    Zitat Zitat von Minko Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Es gibt einfach BErufsgruppen die die letzten Jahre extrem vom Aufschwung profitiert haben. Darunter fallen z.B. das Baugewerbe, nahezu alle handwerklichen und technischen Berufe, Erziehungsberufe.
    Eigentlich wollte ich auf deine Beiträge nicht mehr reagieren - aber insbesondere im sozialen Bereich Tätige als Profiteure eines imaginären Aufschwungs zu bezeichnen, halte ich für blanken Hohn.
    "Jahre voller Frust"

  12. #18552
    Avatar von So_Hum
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    Zitat Zitat von hawk83gut Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Minko Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Es gibt einfach BErufsgruppen die die letzten Jahre extrem vom Aufschwung profitiert haben. Darunter fallen z.B. das Baugewerbe, nahezu alle handwerklichen und technischen Berufe, Erziehungsberufe.
    Eigentlich wollte ich auf deine Beiträge nicht mehr reagieren - aber insbesondere im sozialen Bereich Tätige als Profiteure eines imaginären Aufschwungs zu bezeichnen, halte ich für blanken Hohn.
    Thx

  13. #18553

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    Zitat Zitat von So_Hum Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hawk83gut Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Minko Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Es gibt einfach BErufsgruppen die die letzten Jahre extrem vom Aufschwung profitiert haben. Darunter fallen z.B. das Baugewerbe, nahezu alle handwerklichen und technischen Berufe, Erziehungsberufe.
    Eigentlich wollte ich auf deine Beiträge nicht mehr reagieren - aber insbesondere im sozialen Bereich Tätige als Profiteure eines imaginären Aufschwungs zu bezeichnen, halte ich für blanken Hohn.
    Thx
    Sowas von

  14. #18554

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    Zitat Zitat von Dondiego Beitrag anzeigen
    Es gibt einfach BErufsgruppen die die letzten Jahre extrem vom Aufschwung profitiert haben. Darunter fallen z.B. das Baugewerbe, nahezu alle handwerklichen und technischen Berufe, Erziehungsberufe.
    Eigentlich wollte ich auf deine Beiträge nicht mehr reagieren - aber insbesondere im sozialen Bereich Tätige als Profiteure eines imaginären Aufschwungs zu bezeichnen, halte ich für blanken Hohn.
    Geht mir eigentlich ähnlich, gerade weil ich solche Pauschalaussagen als wenig sinnvoll erachte.

    Hierzu ein Auszug aus der IAB Studie aus 2013 zu Pflegekräften:

    "Der IAB-Studie zufolge verdiente eine vollzeitbeschäftigte Krankenschwester im Jahr 2013 im Schnitt 3139 Euro brutto, im Osten kam sie auf 2738 Euro. Damit lag ihr Gehalt im Westen um 9,5 und im Osten sogar um 30,4 Prozent höher als in vergleichbaren anderen Jobs. In der Altenpflege ist es andersherum. Hier betrug der Bruttolohn für Fachkräfte durchschnittlich 2568, im Osten 1945 Euro – in vergleichbaren anderen Fachberufen wären sie auf 17,0 Prozent (West) beziehungsweise 16,1 Prozent (Ost) mehr gekommen. "

    Das die Range im unteren Bereich teilweise sehr niedrig ist, ist unbestritten. Seit 2013 hat sich zwar ein wenig geändert, aber die Werte werden nur marginal nach oben gegangen sein. Hierzu sei aber gesagt, dass 1.945€ im Osten auch dadurch zu Stande kommen, dass 50% der Angestellten teilzeit arbeiten...

    Was ich damit eigentlich sagen will. Die pauschale Opferrolle die dem Pflegepersonal so gern zugespielt wird und immer wieder für "prekäre" Arbeitssituationen herhalten muss, lässt sich anhand der Durchschnittseinkommen kaum argumentieren.

    Das es dennoch terretoriale Unterschiede gibt und diese zu sehr niedrigen Einkommen führen gehört def. angepasst, ist aber kein Allgemeinzustand wie er gern beschrien wird

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