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Thema: Nach der Bundestagswahl 2017: Deutsche Politik

  1. #1
    Bierstandszene
    Gast
    Grundsätzlich bin ich für ne gesunde Diktatur die man wählen kann, besser als über 500 alimentierte Nichtstuer.
    Schmidt mag nicht unbedingt der Chef gewesen sein den ich haben möchte, aber das was heutzutage Politiker begleitet wäre ihm zuwider.
    Für mich zählt in erster Linie Glaubwürdigkeit und da steht er bei mir in einer Reihe mit Koschnick und Barzel, denen würde ich heute noch jederzeit einen Gebrauchtwagen abkaufen ohne ihn gesehen zu haben.
    Würdest du einen von Schröder (mit Gazmotor) oder Merkel (mit Beifahrerschleudersitz) kaufen? Oder ne Gebrauchtmofa vom Rocker Merz (kennt den noch jemand), ne Pralinenschachtel von Koch oder ne angebliche Gratisrunde in der grünenHölle von Beck?

    Alles Vollspacken, weil nur noch die Leute in die Politik gehen die es sonst nicht gebacken bekommen...

  2. #2
    Avatar von Schmolle
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    @BSB
    Ich habe mit 16 nicht verstanden, was die (die Politiker) da abziehen, dann habe ich 14 Jahre lang geglaubt, die SPD hätte das "bessere Programm" und seit 11 Jahren sind sie mir alle Scheißegal. Und wenn ich schon Bescheißer wählen muß, dann wähle ich die, dies rundherum sagen: Das macht aktuell die CDU (98 hats Schröder getan).
    Die SPD ist immer noch wie pubertierende Bengels: Lassen sich im falschen Moment mit runtergelassener Hose erwischen. Und das immer noch. Die Vita ist lang und länger. Und das waren sie auch schon zu der "glorreichen Zeit" die du da erwähnst. Man ist dann gnädig und sagt: Die und die damals die hatten noch - ja genau am Arsch. "Die" haben damals auch schön ihre Pfründe durchgedrückt abgesichert und gescheffelt. Wer Politikern vertraut, sollte sich mal fragen, ob er auch an den Weihnachtsmann glaubt.
    Protest war schon immer käuflich.

  3. #3
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    Seit 1973 krankt es allgemein an guten Politikern.
    Ich vermute stark, die Meinung, dass es früher "bessere" Politiker gegeben habe, ist auch in den meisten anderen Ländern weit verbreitet. Und gleiches wird auch über andere Berufsgruppen, etwa Entertainer, behauptet.

    Ich halte diese Ansicht für sehr fragwürdig. Vielmehr ist es doch so, dass sich einfach die Zeiten, Gegebenheiten, Anforderungen, Moden ändern. Damit ändert sich zwangsläufig auch der "Typ" Politiker - aber genauso auch der Rest der Menschheit.

  4. #4
    Bierstandszene
    Gast
    Naja, BartS., selbst FJS als der erste korrupte und erwischte Politiker überhaupt der jungen BRD hat mehr Reputation posthum als Aktuelle- er war selbst in seinem miesen Handeln einfach klar und einfach strukturiert. Dazu hat er noch mit seiner Amtsanmaßung in der Spiegelaffäre zur Stärkung der Demokratie hierzulande völlig gegen seine eigenen Interessen beigetragen.
    Die Frage ist doch wo sind die Politiker die Politik machen um zu gestalten und weil es ihnen ein Anliegen ist? Die findet man am ehesten noch bei den Grünen, alles andere sind Lobbyistenhandlanger bei denen es für Lobbyismus nicht gelangt hat weil das Abi zu schlecht war.
    Es ist doch ein Witz, dass Gesetze von beauftragten Kanzleien in den USA ausgearbeitet werden und keine 5 Abgeordnete wissen was da wirklich drinsteht bevor sie der Parteivorgabe gehorchen bei der Abstimmung.
    Ich erwarte einfach mehr zivilen Ungehorsam von den Gewählten, von über 500 MdBs kannste 490 spurlos verschwinden lassen, nichts würde sich an irgendwelchen Abstimmungsergebnissen ändern.

  5. #5
    Avatar von hans koschnick
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    Zitat Zitat von Bierstandszene Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich bin ich für ne gesunde Diktatur die man wählen kann, besser als über 500 alimentierte Nichtstuer.
    Schmidt mag nicht unbedingt der Chef gewesen sein den ich haben möchte, aber das was heutzutage Politiker begleitet wäre ihm zuwider.
    Für mich zählt in erster Linie Glaubwürdigkeit und da steht er bei mir in einer Reihe mit Koschnick und Barzel, denen würde ich heute noch jederzeit einen Gebrauchtwagen abkaufen ohne ihn gesehen zu haben.
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    Alles Vollspacken, weil nur noch die Leute in die Politik gehen die es sonst nicht gebacken bekommen...

    Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!


    Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.


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  6. #6
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von Bierstandszene Beitrag anzeigen
    Naja, BartS., selbst FJS als der erste korrupte und erwischte Politiker überhaupt der jungen BRD hat mehr Reputation posthum als Aktuelle- er war selbst in seinem miesen Handeln einfach klar und einfach strukturiert.
    Ja, und eben das ist doch ein gutes Beispiel. Früher gab es eher mehr Affären als heute (und das, obwohl aufgrund der "Medienglobalisierung" davon auszugehen ist, dass mittlerweile die allermeisten Affären irgendwann ans Licht kommen), insbesondere auch größere.

    Politik war aber vor 50 Jahren sehr viel "einfacher" als heute, die Anforderungen unter allen Aspekten waren schlichtweg niedriger. Meiner Meinung nach stellt die Bevölkerung - vielleicht aufgrund des steigenden Wohlstands - immer höhere Erwartungen an die Politiker. Politiker sind keine Übermenschen, sondern letztendlich Leute wie du und ich - mit allen Stärken und Schwächen.

    Zitat Zitat von Bierstandszene Beitrag anzeigen
    Die Frage ist doch wo sind die Politiker die Politik machen um zu gestalten und weil es ihnen ein Anliegen ist? Die findet man am ehesten noch bei den Grünen, alles andere sind Lobbyistenhandlanger bei denen es für Lobbyismus nicht gelangt hat weil das Abi zu schlecht war.
    Und eben das sehe ich nicht so, wenn man mal von diversen FDP-Politikern, einigen CDU/CSU-Politikern und vereinzelten Politikern in den anderen Parteien absieht. Für wen sollen denn SPD und Linke Lobbyarbeit betreiben? Ich sehe da nichts.
    Geändert von BartS. (30.09.2012 um 13:11 Uhr)

  7. #7

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    Zitat Zitat von BartS. Beitrag anzeigen
    Für wen soll denn die SPD Lobbyarbeit betreiben? Ich sehe da nichts.
    Blind?
    "Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht."

  8. #8
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von Annabelle 1 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von BartS. Beitrag anzeigen
    Für wen soll denn die SPD Lobbyarbeit betreiben? Ich sehe da nichts.
    Blind?
    Du meinst Doris Schröder-Köpf? Die will Landtagsabgeordnete werden, mal sehen, ob sie es schafft. Ansonsten sehe ich dort niemanden, der in der SPD eine Rolle spielt oder zukünftig spielen wird.

  9. #9
    Avatar von Schmolle
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    @BartS.
    Nein (zu deiner antwort auf meinen vorigen Post). Seit 1973 versuchen sich unterchiedlichste Regierungen in den Ländern an denselben Themen und kriegen sie nicht in den Griff. Mein zynisches Ich sagt mir, das ist so gewollt.
    Und wie man Barzel als "glaubwürdig" bezeichnen kann - liebe BSB und lieber Kosch - das will sich mir überhaupt nicht entschließen. Früher war nicht alles besser, da wars im Grunde dieselbe Grütze, hatte bloß ne andere Farbe.

    Und lieber Bart.S.: Mach dir da keine Illusionen, wg. etwaiger Lobbyarbeit die SPD oder LInke machen könnten. So wie die SPD Entourage nach 2005 fast in kompletter Mannschaftsstärke zu russischen Energiekonzernen bzw. Deutschen Energiekonzernen der "alten Energie" wechselte, wird sich da nach einer Schlappe auch für die aktuellen Leute noch das ein oder andere Pöstchen finden. Linke Politiker wird man in "gewerkschaftsnahe Einrichtungen" unterbringen und Grüne kommen ebenso wie die SPD Leute für Multinationals in Frage. Dazu müssen sie nicht unbedingt jetzt schon Lobbyistenarbeit für machen - auch wenn sies tun (Auto, Chemo, Medizin und Energieindustrie).
    Geändert von Schmolle (30.09.2012 um 21:24 Uhr)
    Protest war schon immer käuflich.

  10. #10
    Avatar von Stijn
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    Ich freu mich schon auf's Fernsehduell.

    Normalerweise wird Merkel gnadenlos filetiert. Steinmeier braucht lediglich den Zeigefinger heben, dann ist Sendepause.
    Leider Werden Millionen zuschauen. Da wird er sich noch ne gehörige Portion Charmanz zulegen müssen. Evtl. mal ne Sitzung mit Bärbel Höhn abhalten.

    Ups, wohl schon passiert.

    Aaron Hunt (HSV)

    *Reve rof Nenasap Retep (Irtep)*

  11. #11

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    Zitat Zitat von Bierstandszene Beitrag anzeigen
    Ne Diktatur Schmidt hätte was gehabt...
    Ja, das hätte den Leuten, die ihren Führer so vermissten, sehr gefallen. Der Kanzler und Bürgermeister des ausnahmezustandes, der sich über recht und menschenleben hinwegsetzte - schade, dass die RAF den nicht erwischt hat.

  12. #12
    Bierstandszene
    Gast
    Du kennst doch Leute wie Schmidt und Koschnick nur vom Hörensagen, Maddin.

    Klar hat er sich über geltendes Recht hinweggesetzt, aber das hat er nie abgestritten und er hat damit im Gegensatz zu deiner Behauptung Leben gerettet. Und der RAF- Spruch ist sowas von daneben und völlig indiskutabel.

  13. #13
    Avatar von Schmolle
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    @BSB
    Sicherlich ist der Spruch krass aber er verhehlt nicht einer gewissen Grundlage. Die RAF hat von der Sachpolitik durch ihr widerliches Bomben abgelenkt und den Schwenk auf was ganz anderes gerichtet. Dabei wurden massiv Bürgerrechte beschnitten. Die SPD hat in ihren Regierungsjahren, die meisten GG Korrekturen durchführen lassen und im Strafgesetz ihre Spuren deutlichst hinterlassen, seit sie ab Brandt den Kanzler stellte.
    Das muß angesprochen werden. "Terrorparagraph", "rasterfahndung", "Zusammenlegung von funktionen und Behörden", "Bekämpfung von organisierter Kriminalität", bis über neue Drohungen "zunehmende Globalisierung die andere Erfordernisse auf das Bank- und finanzwesen stellt" werden da angeführt und als Grund gesehen, Bürger über Gebühr zu trietzen.
    Und was damit auch bezweckt werden mag - es greift nicht. diejenigen, die per Terrorparagraph" bislang in der bundesrepublik eingesperrt wurden/in U-Haft genommen wurden, sind samt und sonders und mit pauken und Trompeten wieder entlassen worden. Selbst angebliche Al Quaida Mittäter (Mzoudi z.B.)
    Wird deswegen eines dieser unnützen Gesetze zurückgenommen? nein, natürlich nicht. eher verfeienert.

    Du kannst es sehen wie du es willst - spätestens mit der ersten Kanzlerschaft (Brandt), dann verstärkt durch die zweite, die Schmidtsche, Kanzlerschaft wurde in der BRD die Büchse der Pandora geöffnet.

    Das man dann die verantwortlichen von Schmidt über Genscher, "Ben wisch", Mischnik, etc.pp. und alle weiteren Leute "hinterher" noch "gut" findet, nenne ich Ka(dav)ergehorsam, nichts anderes.
    Geändert von Schmolle (02.10.2012 um 01:58 Uhr)
    Protest war schon immer käuflich.

  14. #14

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    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen

    Ich beurteile die Jahre in denen ich ihn erlebte - seine letzten Kanzlerjahre. Was er als Innensenator während der Sturmflut da so alles tat und so müssen und sollen andere Beurteilen, die dabei gewesen ssind (bzw. als OB in Hamburg).
    Abgesehen davon, dass Schmidt nie Bürgermeister der HH war, gibt es gar keinen Oberbürgermeister in Hamburg. Aber dies alles beiseite: jaja, lieber Schmolle.

  15. #15
    Avatar von Schmolle
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    Wss willst du mir außer "klei mi an`n mors" (hamburger übersetzung für ja ja) sagen, orpheus?
    Protest war schon immer käuflich.

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