Schon klar, ebenfalls sind dann aber doch auch Um/Ausbaupläne eher nette Visionen.
Dieses Stadion wird nie abbezahlt sein und ein ewiger Klotz am Bein bleiben.
Schon klar, ebenfalls sind dann aber doch auch Um/Ausbaupläne eher nette Visionen.
Dieses Stadion wird nie abbezahlt sein und ein ewiger Klotz am Bein bleiben.
Wurde bei dem Umbau eigentlich irgendwas richtig gemacht?
Ich muss diesen Thread meiden, bringt mir immer noch nach all den Jahren ordentlich Puls.
Das wäre in den obigen Berechnungen mit drin.
In den bisherigen Ticketpreisen sind die jählichen 6 Mios für Zins und Tilgung der alten 75 Mios ja bereits eingepreist.
Zins und Tilgung für einen zusätzlichen 250 Mio-€-Bau wären dann im Preisaufschlag von rund 23€ pro Karte uns Spieltag enthalten. Die Frage ist nur, wer dann überhaupt noch ins Stadion geht. Die 23€ ließen sich vielleicht noch über eine geringere Tilgung und längere Laufzeit senken. Das obige einfache Umrechnen der 8%-Rate von den 75 Mios auf die 250 Mios setzt ja einen identischen Zins und Zahlungszeitraum voraus. Heißt, man hätte das alte und das neue Stadion gleichzeitig abbezahlt.
Die 250 Millionen der Berliner enthalten aber meines Wissens keinerlei Kosten für Zufahrten, Parkplätze, Gleisanschlüsse, da man in unmittelbarer Nähe des Olympiastadions bauen möchte. Da ist von Parkplätzen bis Gleisharfe alles vorhanden. Wenn man in Bremen noch eine Straßenbahn (mit 10 Mios/km) zum Bremer Kreuz bauen will, dann kommen sicher noch einige Euros auf jedes Ticket drauf. Oder man müsste den Shuttleservice, der bisher von den Hemelinger P+R-Plätzen zum Stadion betrieben wird, zukünftig vom Hbf zum Bremer Kreuz betreiben. Da bräuchte man aufgrund der längeren und ungünstigeren Strecke aber vermutlich zwei- bis dreimal so viele Busse.
Geändert von lagom (17.07.2019 um 11:27 Uhr)
Man kann in einer Kalkulation die Umbaukosten doch nicht ausschließlich auf den Ticketpreis der zusätzlichen Zuschauer umlegen. Wenn 10.000 Zuschauer mehr rein passen, können allein schon alle zwei Wochen 10.000 zusätzliche Kunden Werder besuchen und ihr Geld (über den Eintrittspreis hinaus) bei Werder lassen.
Zumal ein größeres und moderneres Stadion die Marke des Vereins auch im übrigen stärken würde.
Diese Diskussion um eine Erhöhung der Zuschauer ist doch eigentlich komplett abwegig. Selbst wenn man die Finanzen hätte und auch die Statik es ermöglichen würde, wird es mMn an der gesamten Infrastruktur drumherum scheitern. Wer regelmäßig im Stadion ist, weiß wie es zwei bis drei Stunden vorm Spiel und nachm Spiel um den Osterdeich ausschaut. Das ist ein reiner Verkehrskollaps der bis zum Klinikum Mitte reicht. Wenn man sich nun vorstellt, dass plötzlich fast 25 % mehr Zuschauer erscheinen sollen, dann bricht die Infrastruktur komplett zusammen. Weitere Parkplätze wird es nicht geben (wo auch). Mehr Straßenbahnen und Busse hat die BSAG nicht. Sie selber sagen ja schon jetzt, dass bei Heimspielen alles rollt was Räder hat. Ich bin der Meinung, dass die 42000 Zuschauer für die Infrastruktur drumherum und für die Zuwege das Maximum ist.
"You can count on three things in life: death, taxes and Jake Moody."
- Jim Harbaugh
Ich kann leider nur noch selten ins Weserstadion, aber immer wenn ich an der Weser steh, grüne Deiche und weißen Nebel seh‘, fängt mein Herz an aufzugehen und ich weiß, dass ich zu Hause bin.
Letzten Endes ist das jetzige Stadion das Resultat einer gewaltigen Fehleinschätzung. Wider Erwarten kein internationalen Spiele, die rasende Entwicklung des Profifußballs...schneller, höher, teurer..., das eigene finanzielle Potential. Hinzu kam die Tradition „Weserstadion“ verknüpft mit dem fehlenden Mut, sich mit einem Neubau durchzusetzen. Wenn ich mich richtig erinnere, war das alte Stadion doch auch noch mit Schulden belastet oder? Hamsterrad Weserstadion, Werder + Bremer (Pateien)Filz.
Egal, siehe oben. Stadion ist toll und ein Stück Heimat.
Ja die Kapazität passt schon zur Infrastruktur, allerdings finde ich dass allgemein sehr scharf gegen die Infrastruktur am Weserstadion kritisiert wird bis hin zum "wir müssen uns einen neuen standort suche, da die Infrastruktur zu schlecht ist". Ich war schon bei einigen Auswärtsspielen und ich finde es größtenteils fast überall noch schlechter als bei uns!! Beispiel Düsseldorf, großes relativ neues Messegelände. Wir haben 1,5 Stunden gebraucht um dort wegzikommen nachdem Kinder und ältere Leute vor der U-Bahn fast zerdrückt wurden. Könnte noch so viel aufzählen auch von anderen Stadien...
Finde es in Bremen gar nicht ganz so dramatisch wie es immer dargestellt wird!!
Ich ehrlich gesagt auch nicht. Man weiß, wie die Situation ist, es gibt viele Arten zum Stadion zu kommen, man kann sich darauf einstellen und schön ist es auch noch.
Düesseldorf fand ich immer anstrengend und langwierig, in Mönchengladbach können An- und Abreise auch katastrophal sein. Die Liste könnt' ich weiterführen. Meist gibt es nur zwei Arten zum Stadion zu kommen. Zu Fuß oder mit dem Rad ist vielerorts und an jedem Autobahnkreuz ausgeschlossen, bleiben die Öffentlichen und Autos. Und das schafft bei 50000 Besuchern in Stoßzeiten kaum ein Verkehrskonzept.
Schublade auf, Klischee bedienen, Story fertig.
Nicht von der infrastruktur- sondern von der Einnahme und Gewinn Seite, hätte man schon 94/95 neubauen müssen, 2006 wäre die zweite Chance gewesen.
bei noch einmal Überlegung ob Modernisierung, Umbau ja Nein wird der heilige gral osterdeich geopfert.
Oder an gleicher Stelle neu bauen. In dem ersten Jahr des Neubaus kann man dann vorübergehend im Volksparkstadion spielen. Die Spieltermine von erster und zweiter Liga lassen sich bestimmt konfliktfrei koordinieren.
Nach einem Jahr sind dann West- und Nordtribüne fertig und man kann noch eine Saison mit halber Kapazität und Blick auf die Weser spielen, bevor das neue Stadion dann fertig ist.
Die Frage ist nur, ob dann in 2040 immer noch so viel Interesse an Fußball besteht oder ob sich der Hype überlebt hat.
@lagom
2040 - da sind HSV und Werder schon fusioniert.
Von daher hat deine Volksparkstadion Sache Charme