In HH nimmt die Zahl der Autos trotz rotgrüner Verkehrspolitik weiter zu, und zwar sogar noch stärker als die Bevölkerung.
Die Bevölkerung nahm in der Zeit nur um ca. 6.000 zu, kann also als Grund für die Zunahme derDas Dilemma hinter der wachsenden Parkplatznot: Die Hamburger wählen zwar rot-grün, schaffen sich aber immer mehr Autos an: Allein von März 2020 bis September 2021 ist die Zahl der zugelassenen Pkw um knapp 30.000 gestiegen (auf 818.153)
Etwas längerfristig betrachtet zeigt sich der enorme Platzbedarf der aus der stetigen Zunahme der zugelassenen Autos erwächst.
Vor 10 Jahren waren noch 725.000 PKW in HH zugelassen, also etwa 93.000 weniger als heute. Je nach Platzbedarf wären dafür 420km (lauter Smarts oder VW UPs) bis 560km (große SUV oder Volvo Kombis) Straßenrand erforderlich. Stellt man sich Hamburgs Fläche von 755km² als Quadrat vor, müsste man also 11 Straßen quer durch Hamburg bauen, um (bei beidseitigem Parken) alle Autos unterbringen zu können.
Alternativ sollten wir dringend Fahrspuren in Parkplätze umwandeln.
Heißt in Hamburg zugelassen nur Kennzeichen mit HH ? Dann kommen die Car-Sharing Autos ja noch on-top.
Grünkohfeldt
Bin mir da nicht sicher, da ich nicht weiß, ob die nicht sogar Hamburger Kennzeichen haben. Bei Mietwagen ist es eher nicht der Fall. Sixt z.B. hat meist Dürener Nummernschilder.
Sowas spielt da trotzdem mit rein. Meine Frau hatte mal einen Firmenwagen, die Firma hatte ihren Hauptsitz in HH, also ist sie durch Bremen und Umland mit dem Hamburger Kennzeichen gefahren und alleine diese Firma hat Hunderte Angestellte in ganz Deutschland
Ich denke, wenn sich jemand die Mühe macht, diesen Vergleich mal mit Bonn zu machen wäre das durchaus witzig. Die gesamte Autoflotte der Deutschen Post/DHL läuft darüber.
Das stimmt natürlich. Andererseits hatte bisher keiner meiner Firmenwagen, die ich hier vorm Haus geparkt habe, ein HH-Kennzeichen, obwohl ich bei meinem damaligen AG in dessen HHer Büro beschäftigt war.
Ich glaube, wenn AG für das Anmelden der Autos verschiedene Niederlassungen zur Auswahl haben, werden sie nach Möglichkeit wegen der teuren Regionalklasse nicht in HH anmelden.
Für diejenigen unter Euch die (so wie ich) ein E-Auto fahren:
Durch den CO2 Zertifikathandel stehen jedem E-Auto Besitzer jetzt zusätzliche Prämien zu, die man beantragen kann.
Es gibt diverse Unternehmen die diese Prämien für einen Beantragen können. Man kann sie auch für mehrere Jahre damit beauftragen.
Die Prämien belaufen sich offenbar auf 130,- € im Jahr und werden immer im März ausgezahlt. Nähere Infos gibts hier:
https://smartificate.de/?referral=amtBW43q
Angeblich läuft das automatisch jedes Jahr, sobald man sich einmal erfolgreich angemeldet hat. Es gibt auch andere Anbieter, ich habs jetzt mal mit diesem probiert. Eine genaue (positive oder negative) Bewertung kann ich leider noch nicht abgeben. Die Anmeldung war allerings schonmal recht simpel.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
Verständnisfrage dazu. Wenn ich mich nicht beteilige, kann meine Einsparung auch nicht anderweitig genutzt werden, oder? Wenn ich mich beteilige, kann z.B. ein Industrieunternehmen mehr CO2 verbrauchen (zwar minimal) sofern es mein Zertifikat erwirbt, oder? In diesem Fall ist das keine Option für mich. 130€ kann ich drauf verzichten und ich möchte ja grade nicht, dass reiche Industriezweige fröhlich Zertifikate erwerben und so weitermachen wie vorher.
Edit.... Selbst gefunden, sofern ich nicht mitmachen verkauft die Regierung den eingesparten Teil und das Geld fließt in den Bundesetat. Dann lieber in meine Tasche...
Geändert von kikone (21.10.2021 um 16:30 Uhr)
Ich zitiere mal aus verlinkter Seite:
Würde das jetzt so verstehen, dass die Kontingente in jedem Fall vertickt werden.Das entsprechende Gesetz sieht vor, dass nicht beanspruchte Quoten von der Bundesregierung verkauft werden. Die Erlöse fließen dann vollständig in den Staatshaushalt. Das finden wir unfair!
P.S.: Den letzten Satz ("unfair") finde ich etwas daneben.
Die Praxis finde ich bedenklich. Wir haben uns bewusst für ein kleines E Auto entschieden. Wir fahren den Wagen bis er nicht mehr fährt, legen uns also nicht alle 3 Jahre einen neuen zu. Geladen wird er mit vom Dach gewonnen Strom. Ich möchte nicht, dass die Einsparung verkauft wird. Ich möchte die Einsparung real haben. Und eingespart wird bei einer Nutzungsdauer von mindestens 8 Jahren.
Vollkommen nachvollziehbar.
Mein P.S. bezog sich nur auf die Formulierung auf der Website, bzw. man könnte das anders ausdrücken.
Habe grade im Chat mit denen kommuniziert. Die Zertifikate dürfen nur an Mineralöl-Konzerne weiterverkauft werden. Wenn man sich nicht registriert, verkauft der Staat an die Konzerne. Bei dem o.g. Anbieter wird wohl vor der Auszahlung die Option eingeräumt, den Betrag für Grüne Projekte abzugeben. Zukünftig soll die Option auch schon bei der Registrierung eingefügt werden. Eine Querfinanzierung stellt es aktuell nur dar, wenn die Privatleute es auch entsprechend investieren. Ich werde es in eine EBike Spardose stecken ;-). Als Anreiz zum Kauf eines E-Autos dienen die 130 € aktuell zumindest nicht. dafür sind die Autos zu teuer und die Klientel i.d.R. zu wohlhabend. Aber wenn es perspektivisch auch günstigerer und gebrauchte e Autos gibt, kann das ein weiterer Anreiz sein.
Jetzt ist in Planung, die (umweltmäßig auch in meinen Augen) umstrittene Innovationsprämie für Plugin-Hybride doch nicht zu verlängern und evtl sogar die Umweltprämie ab 2022 zu streichen. Die Planspiele gehen von
- nur noch Umweltprämie 2250 € bis 2025
- komplett streichen
- Innovationsprämie bis 2022 und Umweltprämie bis 2025
- Überwachung des Fahrverhaltens und Prämie nur bei > 70 % Elektronutzung.
Für jemanden, der wie ich im August 2021 das Auto als Leasing bestellt hat und erst im März 2022 bekommt und die Prämie als Einmalzahlung angegeben hat - hervorragend Könnte ich kotzen.
Die hätten das bei der KfZ-Prämie machen sollen, wie bei den Wallboxen - Antrag stellen mit vorläufigem Kaufvertrag, Geld blockieren, bestellen, zulassen, einreichen, Prämie ausbezahlt bekommen. Aber nein, es wird maximal aufwändig und maximal unsicher für den Verbraucher gemacht.
geht mir ähnlich. Das Leasing für meinen Hybrid läuft im Oktober aus, und da die Lieferzeiten teilweise schon bei 12 Monaten liegen, würde ich mir jetzt gerne einen neuen bestellen. Bin jetzt unschlüssig was ich machen soll. Ich kann nicht noch länger warten, weil ich dann ggf. mehrere Monate auf das neue Auto warten muss und ich in dieser Zeit ohne Auto dastehe, oder ob ich das Risiko eingehe und auf die Prämie verzichte. Das macht dann mal eben 4.500,- € aus.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.