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Thema: Der kleine Anlageberater

  1. #2716
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von Erklär-Bär Beitrag anzeigen
    Jetzt möchte ich aber gerne mehrere Sparpläne haben, einfach auch zwecks Übersicht (z.B. 1 für Kinder, 1 für Altersvorsorge, usw.). Wie passt es da zusammen, dass ich den Clusterffekt umgehe?
    Du könntest dir z.B. anschauen, was dein bisheriger ETF so enthält. Wenn es der MSCI World ist, besteht der aktuell zu rund 60 Prozent aus US-Werten - und bei denen ist die Gewichtung der großen US-Technologiekonzerne nochmals besonders hoch. Sprich: Du könntest einen ETF dazunehmen, der diese US-Lastigkeit verringert.

    Andererseits war die hohe US-Lastigkeit des MSCI World in den letzten Jahrzehnten hinsichtlich der Rendite positiv. Sprich: Klumpenbildung bedeutet nicht zwingend geringere Rendite.

    Edit: Der MSCI World hat übrigens keine Aktien aus Emerging-Markets-Ländern. Daher bietet es sich ggf. an, einen solchen ETF dazuzunehmen.
    Geändert von BartS. (06.10.2022 um 14:21 Uhr)

  2. #2717
    Avatar von Estadox
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    Zitat Zitat von Erklär-Bär Beitrag anzeigen
    Ich habe nochmal eine Anfängerfrage, bzw. ist mir ein Zusammenhang bzgl. ETFs noch nicht so ganz klar.

    Ich habe einen ETF-Sparplan, in den ich monatlich einzahle (thesaurierend).
    Generell hört/liest man ja immer, dass ein ETF ausreichend ist, bzw. falls man beabsichtigt in mehrere ETFs zu investieren, zwecks mehr Rendite oder Risikostreuung, dass es da einen Clustereffekt geben kann und der Schuss nach hinten los geht.

    Jetzt möchte ich aber gerne mehrere Sparpläne haben, einfach auch zwecks Übersicht (z.B. 1 für Kinder, 1 für Altersvorsorge, usw.). Wie passt es da zusammen, dass ich den Clusterffekt umgehe? Würde ich alle Sparpläne auf den gleichen ETF starten? Oder kann ich da trotzdem z.B. einen auf MSCI World und einen auf Dow Jones Global Sustainability haben und die Sparpläne dann halt für die einzelnen entsprechenden Zwecke nutzen?

    Ich hoffe, das war verständlich, sonst gerne präzise nachfragen.

    PS: Ich weiß, dass es spezielle Angebote bzgl. Sparen für Kinder gibt, damit beschäftige ich mich auch noch. Das weiter oben dient nur als veranschaulichendes Beispiel.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe: du möchtest mehrere Pläne laufen haben, um die in unterschiedlichem Ausmaß und mit unterschiedlichen Zielen zu besparen und dabei eine übersichtliche Struktur behalten, richtig?

    Das Klumpenrisiko zielt ja vor allem auf den Diversifizierungsgedanken ab, d. h. bspw.: jemand möchte diversifizieren, um vermeintlich das Risiko der Übergewichtung einzelner Aktien zu reduzieren, investiert dafür aber in verschiedene ETFs, die letztlich große Überschneidungen haben und zu großen Teilen aus gleichen/ähnlichen Aktien bestehen.
    Oder eben das Beispiel von Sektor-ETFs, die vermeintlich weniger riskant eine Sektorwette darstellen sollen, letztlich aber stark korrelieren, weshalb es ggf. "sinnvoller" wäre, einfach 1-2 einzelne Schlüsselaktien aus den Sektoren zu besparen.

    Wenn es dir aber v. a. darum geht, einfach
    1. Übersicht zu behalten und
    2. getrennt für dich als Altersvorsorge und für deine Kinder als Vermögensvorsorge
    etwas aufzubauen, muss das Klumpenrisiko mMn nicht zwangsläufig relevant sein. Du müsstest dir erstmal bewusst sein, welche Anlageform du jeweils aufziehen möchtest (= was als Altersvorsorge für dich, was genau als Vorsorge für die Kinder), um dann daraus abzuleiten, ob du überhaupt ein nennenswertes Klumpenrisiko siehst oder schlicht sagst: ich möchte 2x möglichst breit gestreute ETFs haben, ohne die Übersicht zu verlieren und die Überschneidungen sind mir egal.

    Aufs Klumpenrisiko wird ja u. a. oft verwiesen, wenn Leute bspw. einen World ETF besparen und dann noch einen US ETF (der im World ETF schon stark abgebildet ist) und dann bspw. noch Einzelaktien wie Apple, Microsoft, ... bespart, die in beiden ETFs dominante Positionen ausmachen.

  3. #2718
    Avatar von HeMan
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    Zitat Zitat von Erklär-Bär Beitrag anzeigen
    Ich habe nochmal eine Anfängerfrage, bzw. ist mir ein Zusammenhang bzgl. ETFs noch nicht so ganz klar.

    Ich habe einen ETF-Sparplan, in den ich monatlich einzahle (thesaurierend).
    Generell hört/liest man ja immer, dass ein ETF ausreichend ist, bzw. falls man beabsichtigt in mehrere ETFs zu investieren, zwecks mehr Rendite oder Risikostreuung, dass es da einen Clustereffekt geben kann und der Schuss nach hinten los geht.

    Jetzt möchte ich aber gerne mehrere Sparpläne haben, einfach auch zwecks Übersicht (z.B. 1 für Kinder, 1 für Altersvorsorge, usw.). Wie passt es da zusammen, dass ich den Clusterffekt umgehe? Würde ich alle Sparpläne auf den gleichen ETF starten? Oder kann ich da trotzdem z.B. einen auf MSCI World und einen auf Dow Jones Global Sustainability haben und die Sparpläne dann halt für die einzelnen entsprechenden Zwecke nutzen?

    Ich hoffe, das war verständlich, sonst gerne präzise nachfragen.

    PS: Ich weiß, dass es spezielle Angebote bzgl. Sparen für Kinder gibt, damit beschäftige ich mich auch noch. Das weiter oben dient nur als veranschaulichendes Beispiel.
    Mehrere Welt-ETFs sind nicht schlimm, leisten aber für die Ziele Diversifizierung und Rendite erstmal keine zusätzlichen Beiträge. Einmal kauft halt Blackrock Apple Aktien für dich und einmal kauft sie Vanguard für dich.

    Der MSCI World oder der Dow Jones sind Indizes, keine ETFs. Es gibt ETFs auf diese Indizes von verschiedenen Anbietern (IShares, Vanguard, Amundi...).

    Wenn dir nicht ein konkretes Ziel klar ist, dass du damit verfolgst, mehrere ETFs zu haben, dann bleib bei einem weltweiten. Wenn du für deine Kinder investieren möchtest, beschäftige dich mit den Vor- und Nachteilen eines Junior Depots.

    Wenn du im gleichen Depot Einzelorders und Sparpläne auf den gleichen ETF ausführst, werden die auch alle dort zusammen aufgeführt. Du kannst aber halt zwei verschiedene ETFs auf den gleichen Index besparen. Dann werden sie getrennt aufgeführt.

  4. #2719
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von HeMan Beitrag anzeigen
    Wenn du im gleichen Depot Einzelorders und Sparpläne auf den gleichen ETF ausführst, werden die auch alle dort zusammen aufgeführt.
    Wobei da die Deutsche Bank einen Sonderfall darstelle: Da hat (zumindest optional, wüsste aber nicht, dass sich das verhindern lässt) jeder Sparplan ein eigenes Depot. Sprich: Man könnte auch problemlos denselben ETF mehrfach besparen, und die Trennung bliebe erhalten.
    Geändert von BartS. (06.10.2022 um 14:38 Uhr)

  5. #2720
    Avatar von Schmolle
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    Zitat Zitat von Estadox Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Hundepriester Beitrag anzeigen
    Bei Schmolles Ratschlägen immer dran denken, dass der in NFTs investierte: NFT Trading Volume has Fallen 97% Since the Beginning of the Year
    Bei solchen Verweisen sollte man bedenken, dass das generelle Volumen nicht zwangsläufig mit individuellen Wertverlusten gleichzusetzen ist. Die NFT Bubble bestand zwar zweifellos aus überwältigend viel Schrott (und das ist nach wie vor in eingedampfter Form der Fall), aber es gab und gibt weiterhin Projekte und Möglichkeiten, mit denen man - wenn man sich näher damit auseinandersetzt - Wertsteigerungen erzielen kann.

    Nur eben auf ganz andere Art und Weise als bspw. bei Aktien und eben auch korreliert mit der Wette auf (zukünftige) Wertsteigerungen im Krypto-Sektor, hier primär gekoppelt an ETH (oder bspw. SOL, TEZ).
    So ist es, Estadox. Schön beschrieben

  6. #2721
    Avatar von Erklär-Bär
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    Danke für eure Rückmeldungen.
    Dem entnehme ich, dass ich schon noch im Details einmal auf die Zusammensetzung der ETFs schauen sollte, es aber nicht schlimm ist, wenn es dort die ein oder andere Überschneidung gibt.

    @Estadox
    Du hast mich richtig verstanden, beschreibst das im ersten Absatz korrekt.
    Aktuell habe ich keinen von iShares, der Nachhaltigkeit und auch Schwellenländer abbildet (Dow Jones). ETFs von MSCI World würden da schon Überschneidungen haben, aber mal schauen, wie sich das genau darstellt. Mit den Junior Depots werden ich mich auch jetzt genauer befassen.
    Wein und Bier, das rat ich dir!
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  7. #2722

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    Es gibt ein feines Tool https://tools.morningstar.de/de/xray...=de-DE&values= mit dem man sich Bestandteile und ggf. Überschneidungen von zwei oder mehreren, vergleichbaren ETF darstellen lassen kann.

  8. #2723
    Avatar von Die Nase
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    Kann hier jemand Podcasts rund um Aktien ETF‘s etc. empfehlen die einem Anfänger Tipps an die Hand geben um Geld selber anzulegen? Es geht dabei erstmal nicht um große Summen sondern so monatlich 100-200€ gerne auch Richtung nachhaltige Anlagemöglichkeiten.
    If you're going through hell, keep going.
    Winston Churchill

  9. #2724
    Avatar von ann lauf
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    justETF ist immer eine gute Idee, seit vorletztem Jahr gibt's auch Podcasts. Die "Wissensfolgen" sind relativ kurz (einstellige Minuten), dazu Talkfolgen von bis zu einer Stunde.

  10. #2725
    Avatar von Die Nase
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    Danke dir
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  11. #2726
    Avatar von HeMan
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    Zitat Zitat von Die Nase Beitrag anzeigen
    Kann hier jemand Podcasts rund um Aktien ETF‘s etc. empfehlen die einem Anfänger Tipps an die Hand geben um Geld selber anzulegen? Es geht dabei erstmal nicht um große Summen sondern so monatlich 100-200€ gerne auch Richtung nachhaltige Anlagemöglichkeiten.
    Wiederhole mich da gern, einfach bei Finanztipp stöbern:

    https://www.youtube.com/watch?v=NZqnCm1c59s

    https://www.youtube.com/watch?v=EFM0D-g5_y4

    "Nachhaltigkeit" ist in dem Zusammenhang in der Regel sehr zweifelhaft, würde ich nicht empfehlen.

  12. #2727
    Avatar von Madpete
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    Lohnt es sich jetzt wieder Bausparverträge abzuschließen?

    Meine ältesten Kinder (15 und 18), gehen beide noch zur Schule und werden wohl erst in ca 5 Jahren Geld verdienen (also VL vom AG bekommen). Lt. meiner Hausbank gibt es jetzt noch Bausparverträge mit ca 1 % Darlehenszins und sollten meine Kinder in 10-15 Jahren bauen oder eine Wohnung beziehen wollen, wäre das vermutlich unschlagbar günstig. Ausserdem könnten sie im Moment auch von der Wohnungsbauprämie profitieren, weil sie noch nichts verdienen.

    Vorteile:
    - Sehr günstiger Zins für spätere Kreditwünsche
    - Verträge sind auch übertragbar (ggf. könnte ich später das Darlehen selber nutzen)
    - Solange sie noch nicht bzw. wenig verdienen profitieren sie von der Wohnungsbauprämie

    Nachteile:
    - Abschlussgebühr ist erstmal weg und die (z.b.) 200,- € fehlen ihnen jetzt für Studium, Auto usw....
    - Wohnungsbauprämie gibts nur, wenn auch eingezahlt wird, und das wird es vermutlich erst später durch den AG

    Gibts noch weitere Pro`s oder Kontra`s?
    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.

  13. #2728

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    Definitiv!

    Denke an eine relativ hohe Bausparsumme. Und einen Tarif mit einer nicht zu hohen Rückzahlungsquote in der Darlehensphase (erleichtert die Kapitaldienstrechnung später und Sondertilgungen sind möglich) Die AG zahlt dir der Staat in Form von WOP, deine Kinder werden es dir danken.

    Die Bausparkassen werden über kurz oder lang die Tarife anpassen. Bausparen war selten so attraktiv wie jetzt mMn.

  14. #2729

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    1% auf Bausparverträge?! Da gibts ja teilweise derzeit schon Verträge die das als Guthabenzins geben. Wenn’s das Angebot tatsächlich gibt, dann machen!

  15. #2730
    Avatar von Die Nase
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    Ich habe mal ne doofe Frage, kann es sein das Aktienkurse „gesteuert“ werden indem jemand mit viel Geld in eine relativ kleine Firma viel Geld über den Tag verteilt reinsteckt und so nach und nach den Preis hochtreibt um dann am Abend mit Gewinn wieder zu verkaufen? Ich habe eine Aktie im Depot die jeden Tag Gewinne macht und am Abend kurz vor Schluss extrem einbricht. Die Aktie ist etwas über 5€ und schwankt da so um die 40-50 ct pro Tag. Ich glaube da macht gerade jemand ordentlich Gewinne.
    If you're going through hell, keep going.
    Winston Churchill

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