Hindsight is always 20/20.
Man sollte immer darauf aus sein, nicht nur Fakten dazuzulernen, sondern auch nach Möglichkeit das eigene Urteilsvermögen zu verbessern.
I don't feel at home in this world anymore.
#GegenZensur: Keine Ignore!
Wieso kommt eigentlich die Antipathie gegen die Nationalmannschaft? So ganz allgemein? Und „für mich zählt nur Werder“ lass ich nicht gelten![]()
Werder ♥
Ohne Müller ist die Nationalelf einfach nicht mehr sehenswert.
Aber mal ehrlich, das ist so eine abgehobene "Mannschaft" bei der es mir keinen Spaß macht zuzuschauen.
Welcher Spieler ist denn wirklich noch einer, wo man sagen kann, das ist auch in der Außendarstellung einer, mit dem man sich identifizieren kann.
Die letzten waren meiner Meinung nach Merke, Schweinsteiger oder auch Klose. Das spielen jetzt nur noch Ich-AG´s, bei denen der Funke (jedenfalls bei mir) nicht überspringt.
Von dem Trainer, Manager, DFB (alles Lackaffen) mal ganz zu schweigen.
Diese ganzen sinnlosen Testspiele mit irgendwelchen B/C Spielern gegen immer die selben Gegner (auch B/C Spieler) und dies komische Nations League, ist mir einfach zu viel geworden.
Das ist wie bei den Bauern, um jeden Furz wird ein Riesen Geschiss gemacht, als wenn das irgendjemanden interessiert.
Das letzte Länderspiel komplett habe ich bei der WM gesehen, wo man rausgeflogen ist und ich habe nicht das Gefühl, dass ich etwas verpasse.
Ich kann einfach den ganzen Bayern und Dortmundspielern nicht zujubeln, nur weil sie für zwei Wochen mal ein anderes Trikot anziehen. Dazu kommt dann noch ein (mir zumindest) derb unsympathischer Trainer. Außerdem nervt mich allgemein dass alle paar Wochen die Bundesliga für irgendwelche unwichtigen Länderspiele pausiert.
https://www.n-tv.de/sport/fussball/D...box=1602702913
Schöne Zusammenfassung bei N-TV.
So macht es einfach keinen Spaß mehr..
Löw hat es damals dank Spielern wie Merte, Neuer, Schweinsteiger und Lahm geschafft erfolgreich zu sein. Dazu evtl. der Faktor Flick. Von denen ist jetzt fast keiner mehr da und man sieht was dabei rauskommt.
Die Antipathie hat bei mir Tradition. Das ist auch einer eher links-undogmatischen Biographie geschuldet. Wäre ich älter gewesen, hätte ich schon 1974 den Niederländern die Daumen gedrückt.
Gute Phase bis 1972, anschließend wirklich schlimme Jahre, nicht zum Anschauen. Löw hat das aufgeknackt ein paar Jahre, nun ist es wieder so wie früher. Nicht wegen der damals gefühlten Kleinbürgerlichkeit, die Art die Spiele zu gewinnen, gepaart mit dieser eigenen Hippie-Arroganz, sondern wegen dieser Bierhoffschen Programmatik und dieser Ansammlung von Ich-AGs, wofür für mich der Herr Hummels steht.
Hat sich alles vom Nationalen ins Individuelle entwickelt. Auch wenn die Fähnchen heutzutage schon am Platz liegen. Von schlimm zu schlimm, mit gutem Übergang.
Für mich haben sich Länderspiele im allgemeinen überholt. Gründe gibt es viele
- nerviges Image der NM dazu korrupter Fußballverband
- aufgeblähte und zusätzliche Turniere (Teilnehmerzahl Nationsleague)
- viel zu viel verfügbarer Fußball
- Identifikation bei mir mangelhaft
- Systemfußball heutzutage einfach langweiliger
- VAR und andere Regelungen nerven gewaltig (Handspiel, passiv/aktiv Abseits)
Hab nur noch richtig Bock auf Werder. Und das eben ist der reijnen Liebe geschuldet![]()
Die Nationalmannschaft und Spieler wie Kroos oder Kimmich stehen für all das in Deutschland, von dem ich mich im Urlaub erhole. Also nee, muss nicht sein.
Die Identifikation mit "meiner" Nationalmannschaft hatte seine beste Zeit in den Jahren 1988-1998 sowie etwas abgeschwächt in den Jahren 2006-14.
Im ersten Zeitraum war ich natürlich noch ein Kind, aber ich konnte mich mit vielen Spielern damals identifizieren. Brehme, Littbarski, Kohler, Klinsmann, Völler, Riedle, selbst Matthäus fand ich super. Da wars mir auch egal, dass er davor bei den Bayern war bzw später da nochmal war. Für mich die geilste Truppe ever einer Nationalmannschaft (nur für mich persönlich, qualitativ gab es sicher bessere Zeiten).
2006-2014 war nicht nur aufgrund des Sommermärchens eine Art Aufbruchstimmung. Es wurde auf junge Spieler gesetzt (Lahm, Podolski, Schweinsteiger), dazu mit Klose, Merte, später Özil, Marin, Borowski ein paar Bremer am Start. Fand die WM 2010 derbe cool, sogar fast noch besser als 2014, auch wenn es da zum Titel gereicht hat. 2010 war die Truppe schon so talentiert, es fehlte halt noch ein Quäntchen Erfahrung.
Nach 2014, das Finale durfte ich in Barcelona erleben (unvergessene Party, einfach legendär), ebbte es aus vielen bereits genannten Argumenten stark ab. Aufgeblähter Kalender, zu viele Spiele gegen Nationen, die "damals" noch Klassiker waren (England, Niederlande, Italien...), dazu kann ich mich mit der Entwicklung des Fußballs im Allgemeinen nicht mehr komplett identifizieren, dass Werder auch nur noch ums Überleben kämpft, spielt da sicherlich mit rein. Sehe auch nicht, dass sich das in Zukunft nochmal ändern wird. War ne gute Zeit...![]()
"Wenn man nen Elfer schiesst, kann man verschiessen. Aber wenn man nicht schiesst, kann man sowieso nicht treffen!"
2002 gabs nur eins Rudi Völler. Der hat mit Füßen aus Malta den Vizeweltmeisterschaftstitel geholt und dabei das Auftaktspiel ungefähr 125 zu 0 gewonnen, davon 87 Tore von Miro Klose, der damals noch zu den good guys gehörte.
Mir ist das hier zu "alles Scheiße, Deine Elli". Die WM 2014 hat Deutschland verdient und souverän gewonnen, und bis auf das letzte WM-Turnier hat der Jogi immer abgeliefert. Momentan probiert er halt viel aus, wozu sich so ne Witzveranstaltung wie die Nations League auch gut eignet.
Löw wird nächstes Jahr Europameister mit Deutschland. Warum auch nicht?
Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind. (Bukowski)
Nationalmannschaft interessiert mich ähnlich viel wie die Paarung von indonesischen Hängebauchschweinen.
Früher habe ich mich noch gefreut, wenn die ganzen Bayernspieler in den deutschen Nationaltrikots verloren haben. Seit ein paar Jahren interessieren die mich aber null komma null. Ich weiß nicht mal, wann die genau um was spielen.
Gegen den Strom