Der Umbruch

[Ghoul]

Meiner Meinung nach braucht der Umbruch nicht nur Veränderungen im Kader.

Ekici, Hartherz und Arnautovic müssen explodieren!
Entweder von der Leistung her oder physisch (das würde Spielergehälter sparen). Bei den drei habe ich das Gefühl, da ist noch Luft nach oben und die haben zumindest mal hier und da angedeutet, dass sie was können. Bei Affolter, Avdic und Juno habe ich da weniger Hoffnung. Trybull und Trinks könnte was werden, aber ich glaube, die brauchen noch ein Jahr und sollten in der kommenden Saison eher bei Kurzeinsätzen weiter Erfahrung sammeln, Stammspieler eher nicht (gilt evtl. auch für Hartherz). Prödl, Bönisch und Hunt sind solide Bundesliga-Durchschnittsspieler, aber bei denen sehe ich nur wenig Verbesserungspottential.
Mielitz ist in zwei Jahren zweiter National-Torwart.

Wir brauchen einen Motzki!
Wir bräuchten jemanden, der wie Frings mal ordentlich auf den Tisch kackt. Fritz ist sympathisch und an sich sicherlich ein guter Kapitän, aber auch etwas zu lieb. Wenn es gut läuft, geht das auch klar. Aber in der Rückrunde hätte ich mir jemanden gewünscht, der seine Mitspieler anbrüllt, bis die aus dem Wachkoma erwachen. Wir brauchen mehr Spieler, die man in die Rubrik "Kämpfer" einordnen kann. Sokratis wäre so einer, hat aber das Handicap, kein deutsch zu sprechen.

[SuperApe]

sehe ich teilweise anders. trybull ist in meinen augen schon weiter als hartherz und kann viel eher stammspielerambitionen anmelden. über kurzeinsätze sollte sich eher hartherz empfehlen.

hunt verkörpert in form gehobenes bundesliganiveau und hat das auch schon nachgewiesen. man hat ja gesehen was mit unserem mittelfeld abging als er monatelang gefehlt hat.

[anamous]

sehe ich teilweise anders. trybull ist in meinen augen schon weiter als hartherz und kann viel eher stammspielerambitionen anmelden. über kurzeinsätze sollte sich eher hartherz empfehlen.

hunt verkörpert in form gehobenes bundesliganiveau und hat das auch schon nachgewiesen. man hat ja gesehen was mit unserem mittelfeld abging als er monatelang gefehlt hat.

Zudem sehe ich bei Affolter gutes Potential, und Juno kann zu einer guten Breite im Kader beitragen.

[Pez Grande]

Bei Hunt würde ich sogar noch einen Schritt weitergehen und behaupten, dass er internationale Klasse verkörpert, wenn er in Topform ist.

[Bierstandszene]

Wir brauchen einen Motzki!
Wir bräuchten jemanden, der wie Frings mal ordentlich auf den Tisch kackt.

Genau so jemanden brauchen wir nicht. Das muss mit Leistung verbunden sein und intern passieren. Dem Ernst was aufs Maul geben wenn er frech wird so wie Micoud. Dass das die Presse mitbekommen hat ist egal. Aber sich in der Presse über Kollegen zu beschweren so wie Frings es gemacht hat weil der Mund schneller war als das Gehirn ist genau das was fehl am Platze ist.

[Ghoul]

@Bierstand: Muss natürlich fair bleiben. Aber ich meine, dass wir soeinen vor allem während des Spiels auf dem Feld brauchen. Ich hab in der Rückrunde bei einigen Spielern nach einem 0:1 das Gefühl gehabt, den ging die restlichen 55 Minuten dann nur noch "Hmm, naja, dann halt wieder nicht..." als Gedanke durch den Kopf. Da würde ich mir jemanden Wünschen, der diesen Spielern dann ein wenig in den Hintern tritt. Das Problem ist aber, dass ein solcher Spieler eigentlich schon länger zum Verein gehören sollte und ein wenig Erfahrung mitbringen muss.


Hunt sehe ich zumindest als etwas besser an als Prödl und Bönisch, den kann man als guten/grundsoliden Spieler ansehen. Wenn der in topform internationale Klasse hat, habe ich allerdings nur 2-3 Spiele von dem in Topform gesehen (z. B. das 5:2 gegen Bayern München). Aber der ist halt das "ewige Talent" und ich glaube nicht, dass da nochmal sein großer Durchbruch kommt. Das ist ärgerlich, insbesondere weil der echt viel Pech hatte. Aber ich seh da nicht mehr viel Luft nach oben bei ihm und denke nicht, dass er die Probleme lösen wird, die Werder im Moment hat.

Das führt mich zum nächsten Punkt:

Kreativeres (offensives) Mittelfeld
Natürlich wäre ein 10er-Transfervolltreffer, wie Diego, Özil, Micoud, Herzog (als er von Bayern zurückkam) grandios. Aber auch rechts und links davon würde ich mir ein paar mehr Ideen wünschen. Da schien jeder, der den Ball bekommen hatte, erstmal ein paar Momente zu überlegen "Was soll ich denn jetzt damit? Pass ich mal lieber da rüber, vielleicht fällt dem ja was ein...".
Marins Ideen gingen zwar selten auf, aber zumindest hatte der auch mal was versucht. Der Rest der Spieler schien auf Fehler des Gegners zu warten... ..und wenn die nicht kamen, gab es keinen wirklichen Plan B.

[C+J]

Ich fand eigentlich nicht so sehr, dass uns der Wille gefehlt hat.
Vielmehr waren es die Mittel, die Klasse, die Erfahrenheit, die Eingespieltheit.
Da hats gefehlt, der Typ der auf den Tisch haut und in Bildinterviews die Kollegen anprangert eher nicht.

[Bierstandszene]

@Bierstand: Muss natürlich fair bleiben. Aber ich meine, dass wir soeinen vor allem während des Spiels auf dem Feld brauchen. Ich hab in der Rückrunde bei einigen Spielern nach einem 0:1 das Gefühl gehabt, den ging die restlichen 55 Minuten dann nur noch "Hmm, naja, dann halt wieder nicht..." als Gedanke durch den Kopf. Da würde ich mir jemanden Wünschen, der diesen Spielern dann ein wenig in den Hintern tritt. Das Problem ist aber, dass ein solcher Spieler eigentlich schon länger zum Verein gehören sollte und ein wenig Erfahrung mitbringen muss.

Dass uns in der letzten Saison Führungsspieler gefehlt haben ist ja keine Neuigkeit. Aber ein Leader zeichnet sich nicht dadurch aus dass er anderen in den Arsch tritt sondern dass er Verantwortung übernimmt und vorlebt, dann akzeptieren die Mitspieler ihn auch wenn er einen schlechten Tag hat. Wie lange er dabei ist spielt überhaupt keine Rolle, Micoud war vom ersten Tag an natural born leader.
Jetzt haben wir ein sehr junges Team das noch nicht komplett ist. Die Chance dass sich eine "natürliche" Hierarchie ergibt ist verdammt groß, da wir ein Vakuum in der Beziehung haben durch den Abgang der Platzhirsche die in der Beziehung die Entwicklung der jungen Spieler eher gehemmt haben als sie zu fördern.
Als Beispiel sei Wieses typisches, verächtliches Abwinken nach nem Gegentreffer genannt- so darf sich ein Leader nicht verhalten selbst wenn ein 19jähriger völligen Bockmist gebaut hat.

[Ghoul]

Willen habe ich meist nur bis zum Rückstand gesehen, danach eher Ratlosigkeit.
An Klasse und Eingespieltheit hat es (teilweise verletzungsbedingt) leider auch gefehlt. Und für mich war nicht genug Wille da, um das auszugleichen. Freiburg, Augsburg, Nürnberg und Mainz haben sicher auch nicht die Bomben-Klasse, waren in der Rückrunde allerdings allesamt besser und zumindest teilweise liegt das für mich auch am Willen.

Und es geht nicht darum, Mitspieler fertig zu machen. Ich glaube nur, zuviel Harmonie und "Naja, dann vielleicht halt beim nächsten Mal" ist schädlich. Da sind mir Spieler, die ihre unzufriedenheit in Wut, Zorn und Enegie umwandeln lieber als solche, die dann deprimiert und lethargisch werden und nach der vierten Niederlage in Folge noch getätschelt werden wollen.

[Bierstandszene]

Dann nenne mir doch bitte mal die Fringser von Freiburg, Augsburg, Nürnberg und Mainz.
Die leben von mannschaftlicher Geschlossenheit und innerer Führung, da treten die Führungsspieler eben genau nicht nach außen auf. Genauso Doofmund- da gibt es nicht den oder die Führungsspieler, zumindest nicht in der Außendarstellung. Das regeln die alle auf dem Platz.
Das gilt eigentlich für die meisten Vereine, genau in der Beziehung haben wir letzte Saison richtig abgekackt. Genau wie Bayern mit ihrem Literatenkapitän und den Diven aus Holland und Frankreich.

[SidigyKaitano]

In dieser Zeit müssen aus Jungen endlich Männer werden und ein wehrhaftes Team aus Kerlen mit Messern zwischen den Zähnen bilden.
Darin muss jeder alle seine positiven Fähigkeiten vollends und aufopferungsvoll reinwerfen.

Ich sehe in letzter Zeit oft unreifen Kindergarten mit ein paar vereinzelten alten Galoppern, die sich dann doch eher um sich selbst kümmern ... *grausamesschütteln*