Wir machen es wie Dortmund 14/15. Direkter Abstiegsplatz am 17. Spieltag und dann eine 30+ Rückrunde.
Oder St. Pauli 16/17 mit Lienen 11 Punkte nach der Hinrunde gehabt, Lienen behalten und dann 34 Punkte in der Rückrunde.
Schöne Beispiele dafür, dass ein Abwärtsstrudel, der im Dezember ganz nach unten führt, im neuen Jahr durchaus aufgehalten werden kann, ohne zwangsläufig den Trainer zu wechseln.
Einen Versuch ist es wert, da ja vieles dafür spricht, dass wir einen sehr talentierten Trainer haben. Auch in der letzten Saison hieß es, sein Konzept sei entschlüsselt und trotzdem gelang es ihm, eine gute Rückrunde zu spielen. Wäre schön, wenn seine neuen Ideen, die er sicher haben wird, in der Rückrunde zum Klassenerhalt führen würden. Auf einen Feuerwehrmann habe ich so gar keine Lust und ein Konzepttrainer, der langfristigen Erfolg garantiert ist nicht auf dem Markt und wird auch sicher in der jetzigen Situation nicht kommen.
Ich hoffe und glaube weiterhin an den "Reset" in der Winterpause und dass wir am 18. Spieltag mit hoffentlich 1-2 Neuzugängen starten können, als hätte es die Hinrunde nicht gegeben. Wenn die ersten 5 Spiele der Rückrunde ähnlich laufen wie die letzten 5 der Hinrunde und das Team weiterhin mit einer kompletten Verunsicherung auftritt, wird sich ein Trainerwechsel leider nicht vermeiden lassen, vor allem weil das alles recht machbare Spiele sind.
Aber die Mannschaft ist zumindest theoretisch nicht unfähig und untalentiert und Kohfeldt und Baumann auch nicht, vielleicht können wir ja nach der Winterpause auch endlich mal mit Selassie, Toprak, Moisander, Augustinsson spielen auch wenn 3 der 4 vermutlich wieder die Vorbereitung verpassen werden..
Aber ein Ding der Unmöglichkeit ist so eine Wende auch ohne Trainerwechsel jedenfalls nicht.
Ich glaube auch, dass wir drin bleiben. Am ehesten würde ich noch einen treffsicheren Stürmer haben wollen und dann sollte das klappen. Man holt dann gegen die Mannschaften im unteren Bereich der Tabelle die Punkte und dann geht es los mit dem Neuaufbau im Sommer. So wie immer quasi.
Ich bin der letzte Wüterich.
Wir steigen nur ab, wenn Horst Höttges unmittelbar zuvor als Spieler aufhört. Das war 1978, also kann nichts passieren.
Dann will ich mal versuchen:
Auch im nächsten Jahr habe ich ein schönes und erfülltes Leben und besuche etwa alle zwei Wochen das Weserstadion, auch wenn Werder dann in der zweiten Liga spielen sollte.
Zählt das?
Letztendlich ändert sich durch einen Abstieg auch nicht so viel. Heißt dann halt 2. Liga anstatt 1. Liga und die Anstoßzeiten sind anders.
Und ein paar neue Stadien kann man auch besuchen. Ich merke langsam, dass mich die Stadien der Bundesligisten nicht mehr wirklich reizen. Hat man schon zu oft gesehen. Und Werder bei Pauli oder an der Bremer Brücke wäre schon nicht verkehrt. Meppen schafft den Aufstieg ja leider nicht.
Also: Ich bin optimistisch: Da werden sich doch sicher einige Teams finden, die vor Werder landen.
Geändert von Clubberer (27.01.2020 um 16:25 Uhr)
Mich schockt ein Abstieg auch nicht. Wenn man ehrlich ist, spielen wir doch schon längst in der zweiten Klasse der ersten Liga. Mir ist wichtig, dass man ein junges und sympathisches Team auf und neben dem Platz zusammenstellt.