Ein Beispiel wo Zeitarbeit in einer Festanstellung endet, habe ich hier zuhause. In der Firma kommt das wohl häufiger vor, die stellen aber auch nur die ein, die vorher schon vernünftig arbeiten. Gibt auch wohl genug, die meinen als Zeitarbeiter kann man sich einen lauen Lenz machen.
Mein Freund war aber auch bei einer sehr guten Zeitarbeitsfirma, zumindest mit ihm wurde dort sehr fair umgegangen.
+++ No surprising news +++
Hört man immer wieder, ja. Ich glaube dennoch, dass es selten ist, sich aus der Zeitarbeit heraus eine Festanstellung zu erarbeiten. Umso schöner natürlich, wenn es klappt.
Bei mir wurde die Ausbildung vor dem Studium nicht als Praxiserfahrung angesehen. Hatte auch keine Praktika während der Studienzeit. Ich war eigentlich immer der Auffassung, dass man über ein 3-monatiges Praktikum nicht viel Nützliches für die Arbeitswelt sammeln kann. Im Nachhinein hätte ich zumindest einen Auslandsaufenthalt während der Studienzeit einbauen sollen..
Immerhin wurde mir die Zeit seit der Ausbildung bis Ende des Studiums bei der Gehaltseinstufung als Berufsjahre angerechnet..
Also Zeitarbeit ist ja nicht gleich Zeitarbeit.
Wenn man damit als ungelernte Kraft für Firmen abgestellt wird, kann das schon zur Ausbeute tendieren. Daher kommt sicher der miese Ruf der Zeitarbeit.
Aber gerade die Zeitarbeitsfirmen, die Akademiker vermitteln, tun das schon auf einem ganz anderen Niveau.
Ich kenne da einige sehr positive Beispiele.
Meine Firma greift inzwischen auf die Leihe zurück, weil man kaum noch Fachkräfte bekommt - und wer sich da bewährt, wird auch fest übernommen.
Aus dem Ingenieurs-Bereich kann ich z.B. nur Gutes berichten. Da gehört das mittlerweile wohl zur gängigen Praxis. Mehrere meiner Freunde werden über eine Zeitarbeitsfirma in Projekte vermittelt und wollen gar nicht mehr fest bei einer Firma angestellt sein, weil die Konditionen über die Leihe wesentlich attraktiver zu sein scheinen.
Für die Berufsanfänger: Macht euch nicht verrückt. 1,5 Monate nach Abschluss noch keinen Job gefunden zu haben, ist absolut okay. Je nach Studienfach kann das bis zu 10 Monaten dauern. Lasst eure Unterlagen checken, ob die okay sind und erstellt Anschreiben, Motivationsschreiben, etc. sorgfältig und für jede Stelle angepasst, dann klappt das auch bald. *toi toi toi*
Gestatten: Ich bin Chakeline Norris! In Love with beer und fluffs <3
Was Masa schreibt: die Zeit genießen und sinnvoll füllen (reisen?). 1,5 Monate sind ja gar nix! Ich war nach dem Studium 4 Monate "arbeitslos" und habe mich da relativ verrückt gemacht, was im nachhinein einfach Unsinn war.
Mein Tipp wäre es, das ganze mit Besonnenheit anzugehen und nach dem richtigen Job Ausschau zu halten. Praktika machen dann Sinn, wenn es nicht zum Zeit überbrücken dient, sondern sich ein Berufsfeld anzugucken oder einen Fuß in die Tür zu bekommen - ist bei angesagten Unternehmen ja manchmal echt der Einstieg.
Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)
@ Dr. Acula - PN
It's more fun when you don't give a fuck
Es hatte sich noch das eine oder andere ergeben. War bei einem Probearbeitstag bei einer Stelle, die mir nicht so gefiel, die wollten mich danach aber auch nicht. Jetzt hab ich noch eine Hospitation in einem Krankenhaus im QM. Die dazugehörige Stelle ist auch meine absolute Wunschstelle, die ich unbedingt möchte. Ich frag mich aber was da so passiert? Es geht ja da mehr ums soziale als ums fachliche oder? Und ich bin halt eher etwas zurückhaltend und introvertiert, deswegen weiß ich nicht, wie ich mich dann da verhalten soll...
Inwiefern ums Soziale statt Fachliche? Bei der Hospitation oder generell beim QM in einem Krankenhaus?
Verhalt dich so wie du bist. Was soll es bringen sich zu verstellen? Das wird vermutlich ohnehin nicht authentisch wirken und vermutlich planst du auch nicht dich die nächsten Jahre auf der Arbeit zu verstellen.
Grünkohfeldt
Da gibt es ja nun auch keine Allgemeingültigkeiten. Gespräche - und ihre Richtung - ergeben sich (je nach Gesprächspartner mehr oder weniger flüssig). Ich würde wohl versuchen, eine Balance zwischen Sachbezogenen Themen und allgemeinem Smalltalk zu finden (damit es nicht wirkt, als könne ich nur über das fachliche Sprechen) und natürlich interessiert die auch ein Stück weit, ob es menschlich passt.
Mach dir nicht zu viele Gedanken. Etwas Unsicherheit, Aufregung ist nicht weiter schlimm. Wenn du dich damit besser fühlst, spiel mögliche Situationen (Themen, die aufkommen könnten) im Kopf durch oder - noch besser - mach das Ganze als Rollenspiel light mit einem Kumpel zusammen.