Da haben die Gesellschafter (Werder + Bremen) doch gerade am Donnerstag einen neuen GF eingestellt, der die Bude beleben soll. Ich bleibe skeptisch, was die Meldung weiter oben betrifft.
Geändert von raketeblau (23.01.2022 um 18:23 Uhr)
Ich sähe uns halt hier eher in der Rolle von Griechenland vor 10 Jahren. Da wäre auch nichts positives. Die Zukunft verscherbeln, weil man kurzfristig dringend Geld braucht. Da würde kein guter Deal bei rumkommen.
Na ja, das Weserstadion ist ganz sicher nicht "die Zukunft". Das ist ein Fass ohne Boden - vermutlich wird man etwa dann, wenn die Schulden abbezahlt sind, es aus Altersgründen wieder renovieren müssen. Je weniger Werder damit finanziell zu tun hat, desto besser meiner Meinung nach.
Die Zeche zahlen wir ja aber so oder so. Das Malheur verschwindet dann ja nicht wie durch Wunderhand.
Und wenn die Immobilienbonzen sich nicht wie Hopp aufführen, was ich mal nicht vermute, würde es für uns am Ende zwangsweise immer teurer werden, wenn wir das Stadion verkaufen.
Vlt hat die Firma im Immobilienboom auch so viel Geld gemacht, dass sie es einfach super finden, sich Eigentümer des Weserstadions (Entschuldigung: wohninvest-Weserstadions) nennen zu können. Anstatt Abramowitsch-Yacht oder so. Aber ich befürchte, die würden schon ihren Schnitt damit machen.
Geändert von zubasa (23.01.2022 um 18:43 Uhr)
Wie valide ist die Info von 90min.de?
In der Vergangenheit haben die viel rausgehauen .... aber die meisten Infos waren Quatsch.
Ich denke, daß man abwarten muß was die Validität der News anbetrifft und wie sich das dann finanziell für Werder gestaltet. Grundsätzlich allerdings: Es wäre ein richtiger Schritt. Gib die Gesellschaft in andere Hände und die Stadt (zurück) Miete sie für deine Veranstaltungen, Tilgungsschuld ist dann beglichen, Abtrag entfällt, Die Einsparung beim Abtrag steckt man in Neuinvestition/Nachwuchszentrum an anderer Stelle. - Werder wird an die Zuschauereinahmen durch Bundesliga/weitere Wettbewerbe mindestens beteiligt (die Cateringrechte und Einnahmen können ja beim neuen Owner bleiben, dafür geht die Tagesticketkasse an Werder), die Gesellschaft kann dann Events da hinzaubern und mit denen Geld machen.
Hat die Möglichkeit für ein superdingen. Selbst 100% Eigentum an dieser Immobilie ist nicht so gut (vor allem wegen der Liegenschaftsauflagen und Anliegerrechte).
Die Einsparung beim Abtrag steckt man in Neuinvestition/Nachwuchszentrum an anderer Stelle.
Geändert von Schmolle (23.01.2022 um 19:59 Uhr)
Protest war schon immer käuflich.
https://www.deichstube.de/news/werde...-91255107.html
Die Deichstube berichtet jetzt auch davon.
Einfach Wahnsinn.Auf dem Stadion lasten immer noch Schulden in Höhe von etwa 65 Millionen Euro.
Okay, da kann noch viel passieren und scheitern.Mit einer Umsetzung der Idee wird frühestens in einem Jahr gerechnet.
Ich auch.Der Club hofft darauf, dass das Weserstadion nicht mehr so eine große finanzielle Belastung darstellt – und die bisherigen Millionen dafür in den Sport gesteckt werden können.
Bei der Deichstube hört es sich aber eher unwahrscheinlich an, dass Wohninvest den Anteil Werders komplett übernimmt. Wenn, dann eher einen Teil davon. Aber auch zusätzliche Mieteinnahmen würden ja schon helfen.
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
Naja so einfach wie sich hier einige das vorstellen ist es nicht. Entweder Werder zahlt nach Verkauf Miete an die Stadion GmbH (die qua Definition so hoch angesetzt werden wird, dass nach Operativen kosten und Zinsen noch was überbleibt) oder Tritt die Erlöse aus Ticketeiknahmen ab.
Es ist wieder ein Management Thema, die Weserstadion GmbH muss jetzt einfach mal ordentlich umgeschuldet werden (am besten nicht Tilgend dann bleibt da am Betrieb auch mal über) Der aktuelle LTV ist ja nicht so immens hoch, das eine endfällige Finanzierung nicht möglich wäre.
Ich würde einen Verkauf für einen immensem Fehler halten - Sale and Lease Back Geschäfte machen nur Unternehmen die dem Ende entgegengehen.
Zu berücksichtigen ist auch: Momentan befinden wir uns noch in einer Nullzinsphase. Das kann aber in 5, 10 oder 15 Jahren ganz anders aussehen. Wie hoch sind die Zinszahlungen dann?
Und klar ist auch: Je höher der Zinssatz, desto mehr wird der Wert des Stadions und damit der Anteile aufgrund des Schuldenstands sinken.
Geändert von BartS. (23.01.2022 um 20:26 Uhr)
65 Millionen € noch auf dem Stadion sind Brutal.
Mal so zum Vergleich - Das neue Stadion von Freiburg hat 76,5 Millionen gekostet. Wir haben quasi die Schuld für ein neues Stadion auf dem alten.
Unglaublich, was da damals verzapft wurde. Die jetzige Führungsriege ist leider nicht die erste, die es verbockt hat.