Würde mich sehr wundern, wenn Bremen die nächsten Jahre nicht absteigt. Unabhängig vom Trainer/Manager wird das praktisch unmöglich mit den finanziellen Mitteln zu bestehen. Die aufgenommenen Kredite sollen durch Spielerverkäufe ausgeglichen werden. Bedeutet dass Werder die nächsten Jahre immer ein Transferdefizit erzielen müsste und/oder die Spielergehälter nochmal deutlich drücken muss. Und wenn Bremen Rashica-Egge-Friedl-Ludde verkauft, dann muss schon ein Wunder passieren, wenn das nicht sicherer Abstieg bedeutet. Außerdem wurden bzw. konnten die Verträge von Leistungsträgern wie Ludde nicht verlängert werden, was mögliche Ablösesummen nochmal deutlich reduzieren wird.
Wenn Bremen tatsächlich bei Abstieg nur die Hälfte an Spielergehältern bezahlen muss und sich die Selke Ablöse spart, dann könnte ein Abstieg dieses Jahr rein finanziell weniger dramatisch sein, als einer nächtes Jahr mit Selke auf der Payroll.
Ich habe auch schlaflose Nächte wenn ich daran denke wie schlecht Werder ohne die ganzen Leistungsträger spielen wird.
Geändert von Lidius (14.05.2021 um 10:24 Uhr)
Da plant Werder laut Prospekt mir 40% geringeren Einnahmen. Auf der Ausgabenseite dann 40% weniger Spielergehälter. Bleiben noch fixe Kosten, die aber teils durch Selke Ablöse/Gehalt ausgeglichen werden. Habe dieses Jahr irgendwie noch das Gefühl das man mit Leuten wie Schmid Agu Moisander Groß etc. noch halbwegs gut durch eine 2. Ligasaison kommen würde. Sargent Ludde Egge und co würden dann sicher verkauft werden müssen. Dürfte allerdings weniger Spieler geben die im Folgejahr ablösefrei gehen werden.
Meines Erachtens wäre ein weiterer Verbleib in der 1. Bundesliga der erste Schritt zur finanziellen Gesundung . Das generiert automatisch höhere Einnahmen. Gleichzeitig MUSS der Kostenapparat reduziert werden. Das betrifft in erster Linie die Profis, die daher sofort zu Geld gemacht werden, um Transfererlöse zu generieren und Fixkosten zu senken. Mit einem neuen, jungen und kostengünstigen Kader muß versucht werden, die Klasse zu halten. Mit neuem Trainer und Sportvorstand. Steigt Werder dennoch nach dieser Zäsur ab, so hat Werder zumindest schon den erforderlichen 1. Schritt in Richtung Erneuerung bei besseren finanziellen Voraussetzungen in der 1. Liga geschafft. Und es ist wahrscheinlicher, mit einer bereits eingespielten neuen, jungen Mannschaft den Wiederaufstieg schaffen zu können.
Natürlich müssen dafür die Neuzugänge "sitzen", einem Baumann ist das nicht zuzutrauen.
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ A.Einstein
Ich glaube auch, dass es besser wäre, diese Saison abzusteigen als nächste. Allerdings wäre es viel besser garnicht abzusteigen.
Ich sehe auch nicht, dass wir zwingend absteigen müssen. Wer aus Köln, Bielefeld und Augsburg drin bleibt, kann ebenfalls absteigen. Und auch die Aufsteiger werden uns nicht überleben sein. Dazu kommt meist ein etablierter Verein, bei dem es einfach so läuft wie diese Saison bei Schalke. Nicht so extrem, aber es gibt halt krasse negative Überraschungen in jeder Saison.
Wir sind definitiv in der Lage jedes Jahr die Klasse zu halten.
Und Kohfeldt ist dafür natürlich der richtige Trainer. Der hat das mehrmals bewiesen.
Geändert von schuti (14.05.2021 um 11:03 Uhr)
Guten Morgen, es gibt für mich nur einen Weg: Kadarkosten noch mal um 15 Millionen reduzieren. Das erreicht man in dem auf die eigene Jugend setzt und auf hoffnungsvolle Talente von anderen Vereinen. Ein Gerüst aus Spielern wie Mosiander, Eggestein, Groß und 2 bis 3 gestandenen Spielern bleibt um für diese junge Truppe zu führen. Spieler wie Osaka, Bittencourt etc. werden notfalls verschenkt, um die Kosten zu reduzieren. Augustinsson, Pavlenka, Rashica müssen natürlich eine gewisse Gesamtsumme noch einbringen. Kohfeldt muss leider gehen, mir wäre es liebsten Schaaf würde übernehmen. Er wird kostengünstig sein, er kennt die jungen Spieler sehr gut und er kann einen Aufbruch entfachen. Aber wenn das nicht geht, einen anderen Hoffnungsträger der Spieler entwickeln kann.
Ist es möglich das man mit diesem Weg absteigt? Ja, ist es! Aber es ist endlich ein Weg, der diesen Verein wieder gesunden lässt. Werder hat dasselbe Problem wie der HSV, wie vor ein paar Jahren Gladbach, der VFB und einige andere. Man kann im Verein und im Umfeld nicht akzeptieren das die glorreichen Zeiten erstmal vorbei sind. Wenn, wie in Freiburg, Verein und Umfeld hinter diesem Weg stehen, dann wird das mittelfristig funktionieren.
"Ein brummiger Wiedwald ist allerdings höchstens so gefährlich wie ein wütender Hamster." (Ralf Wiegand, SZ)
Wäre natürlich der Optimalfall. Aber realistisch? Aus diesem Kader Leistungsträger herausnehmen und über Jahre den Abstieg verhindern. Puh
Kann die Strukturen innerhalb des Vereins nicht beurteilen. Halte es aber für naiv, dass an einzelnen Personen festzumachen. Wie werden im Verein strategische Entscheidungen getroffen? Wie ist das Scouting aufgestellt? Wie sind handelnde Personen vernetzt? Wie werden Spieler überzeugt? Da wird vermutlich vieles nicht ideal laufen. Halte auch den Trend für problematisch, dass ehemalige Spieler wie Baumann Arne Friedrich etc. plötzlich die idealen Manager sein sollen. Da dürfte ehemalige Profierfahrung doch nun wirklich nicht das auschlaggebende Kriterium sein. Bitte dan bloß keinen Clemens Fritz präsentieren.
Klingt auch nachvollziehbar. Meine Sorgen wäre allerdings, dass die Selke Ablöse + das Gehalt den porblematisch wäre und z.B. Sargent oder Ludde dann 22 ablösefrei wechseln könnten. Ein Jahr in der 2. Liga machen die sicher nicht mit und würden dann in diesem Jahr noch eine Ablöse generieren. Abstieg ist immer kacke. Vllt aber lieber jetzt, wenn es die nächsten Jahre eh nicht vermeidbar ist?
Kurt Zech soll Geld schenken. Spendenquittung. Feddich.
Wrannjesch: "slightly ♥'ing TMBX :beer:"
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