Präsident Hess-Grunewald, Vizepräsident Höfer, Ex-Geschäftsführer Müller und Ehrenspielführer Burdenski waren als Werder-Delegation bei der Trauerfeier.
Geändert von Christian Günther (17.02.2019 um 17:32 Uhr)
In der aktuellen Ausgabe der Zeit (€) findet sich eine lange Investigativ-Reportage über die letzten Jahre von Rudi Assauer und wie während seiner Demenz anscheinend sein komplettes Vermögen "verschwunden" ist. Ein sehr lesenswerter und ziemlich traurig und nachdenklich machender Artikel.
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
Das ist in der Tat eine herbe Geschichte. Man darf wohl vermuten dass er gezielt ausgebeutet wurde. Für mich liest sich das auch als Geschichte eines bei allen Außenkontakten und auch Freundschaften auch sehr einsamen Menschen, denn ich hab mich gefragt warum da niemand interveniert hat bzw. andersrum warum so viel Scheiß von so vielen mitgemacht (vermeintliche Charity-Sachen).
Wer hat denn ausgebeutet? Die kurzzeitige Lebensgefährtin, die auch immer mal in Reportagen zu sehen war (unsymphatisch) oder die Tochter (auch nicht viel besser)? Von Seiten der Tochter kamen ja mal entsprechende Vorwürfe und dann eben ja auch die Trennung, ich meine das sie ihn deswegen auch zu sich genommen hat. Insgesamt ist es ja schwierig für Außenstehende zu intervenieren. Erstmal muss man es überhaupt mitbekommen, dann wissen, wie der Vermögensstand und die Eigentumsverhältnisse wirklich sind und dann die Möglichkeit haben, irgendwo vorzusprechen. Letztlich wohl mit wenig Erfolg, wenn die Vormundschaft / Betreuung ordentlich geregelt ist.
Also, die zwischenzeitlich kurz mit ihm Verheiratete, aber die nur kurz. Dann im Verbund und nachhaltig die erste uneheliche und von ihm angeblich immer abgelehnte Tochter, die ihn zu sich 'aufgenommen' hat, de facto war er da wohl schon nicht mehr Herr seiner Sinne. Dann seine langjährige Sekretärin/rechte Hand, und der dritte im Bunde soll ein mit ihm vertrauter Schönheitschirurg sein, der sagt die Finanzen hätten nur die beiden Frauen gemacht. In der Darstellung des Artikels hat Assauer von seiner Alzheimer-Erkrankung gewusst, war auch erblich vorbelastet, hat aber nach außen eher den Verdacht des Alkoholismus zugelassen als den von Alzheimer. Ist ein längeres Dossier der Artikel, muss man einfach mal lesen, sie geben ihre Recherchearbeit und deren Zeitraum an, auch wie die Genannten auf Anfragen reagiert haben. Von diesem Artikel abgesehen ist das ein Format, das ich oft mag an der ZEIT, weil sie da mal detaillierter Sachen nachgehen und darstellen.
Interessant und traurig zu gleich. . Danke für die Erläuterungen. Ist das auch in der Printausgabe zu finden oder nur online?
Online hinter der Bezahlschranke.
Schublade auf, Klischee bedienen, Story fertig.