Weg 1 setzt voraus, die gesamte Führungsstruktur, die an ihren Positionen klebt, mit zu entfernen. Es widert mich an, dass diese gierigen Egoisten nach dem Abstieg nicht ihren Platz freigemacht haben. Stattdessen demonstrieren sie ihre interne Macht und zerstören den sportlichen Erfolg immer weiter.
Ich finde, die Presse müsste hier viel kritischer kommentieren. Sie wird ihrer Aufgabe als „Wachhund der Öffentlichkeit“ nicht so wirklich gerecht.
Das wäre es nur, wenn der sportliche Erfolg an erster Stelle stehen würde. Das ist aber schon lange nicht mehr so, weil man eine viel zu enge Verflechtung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats erlaubt hat. Dadurch kann der Aufsichtsrat gar nicht unabhängig urteilen, weil er selbst in den sportlichen Entscheidungen mit drin steckt.
Darum redet man auch immer davon, dass es schade wäre, dass im AR niemand mit Vergangenheit als Funktionär im Profifußball ist. Obwohl das im AR gar nichts zu suchen hat.
Viele andere Vereine haben auch niemanden mit Spieler- oder Trainervergangenheit im AR. Z.B. der SC Freiburg, der Verein, von dem Leute wie Hess-Grunewald immer sagen, dass man von ihnen lernen müsste, aber von denen man anscheinend nicht mal grundlegende Strukturen kennt. Es sind alles leere Worthülsen, die immer nur irgendwie über die nächsten paar Wochen retten soll. An einem langfristigen Plan hat man gar kein Interesse, das wichtigste ist, dass sich niemand sein Scheitern eingestehen muss.
Die Kultur des Versagens und die Praxis des Alibisuchens bitte beenden. Irgendeiner in diesem Satireverein muss doch mal den Durchblick haben.
Durchblick haben vemutlich nur die Fans, einfach mal beim Heimspiel 90 Minuten Baumann raus schreien!
Entweder hast du meine Beiträge nicht bzw. schlecht gelesen oder willst es böswillig verdrehen. Ich gehe mal von Ersterem aus. Ich habe am Schalker Weg mehrere gute Haare gelassen, ihn aber für die "Aufstieg oder bust"-Prämisse ohne Blick für Wiederaufbau kritisiert, sähe da spätestens in Liga 1 Probleme und wollte das für uns nicht.
Bei uns habe ich zuletzt u. a. kritisiert, dass unser Kader eben *nicht* auf Wiederaufbau ausgelegt ist, sondern wir letztlich einen sehr ähnlichen Weg wie Schalke einschlagen, nur in schlechterer Umsetzung. Sprich: ohne so große Aufstiegschancen, aber mit sehr ähnlichen Problemen. Was ne extrem gefährliche Kombi ist.
Wir brauchen dringend einen Wiederaufbau, aber aktuell bauen wir nichts auf. Weiser ist ohne KO geliehen, Mai ist ohne KO geliehen, Agu landet für Weiser oder Mbom auf der Bank, was beides wenig Sinn ergibt. Assalé war bisher keine Hilfe und wäre auch altersbedingt wenig "Aufbau", Ducksch ist ne hervorragende Soforthilfe, aber ebenfalls wenig "Aufbau". Bei Veljkovic läuft der Vertrag aus, Friedl als LV ist Quatsch und müsste IV spielen, Gruev/Grosso als 6er-Optionen sind ein Witz.
Der Kader ist grausig geplant und eben nicht auf nen Wiederaufbau ausgelegt. Das ist ja das Problem.
Geändert von Estadox (17.10.2021 um 16:49 Uhr)
Das stimmt und ist schon sehr lange so. In der Rehhagel-Ära ist das entstanden. Damals war man aber bis 1995 sehr erfolgreich und sportliche Kritik war kaum anzubringen. Danach ist eine Streitkultur weiterhin trotz sportlichen Misserfolgen immer unterdrückt worden. Die KATS-Phase ging deshalb auch viel zu lange. Der Beginn des sportlichen Niedergangs setzte bereits 2009 ein, für Einige schon 2007/2008. Dass TS dann erst 2013 gegangen worden ist, ist viel zu spät gewesen - genauso wie bei Skripnik, Nouri und Kohfeldt. Nur bei 'ortsfremden' Personen ist man handlungsschneller, siehe Dutt und Eichin.
Letzterer war auf dem Weg, Werder auf Leistung zu trimmen. Jedoch war als Königsmörder (TS) gehasst und eben kein richtiger Werderaner - also hat man den lethargischen Baumann zurückgeholt.
Ottos Kinder und Enkel haben es sich bequem gemacht und eine Wagenburg-Mentalität auch bei dauerhaftem Misserfolg begründet. Dass was ähnlich bei Bayern super funktioniert, scheitert in Bremen an mangelnder Streitkultur und personellen Konsequenzen, auch und gerade von liebgewonnenen Ex-Mitspielern. Denn wenn sportliche Ziele nicht erreicht werden, muss eine Konsequenz erfolgen.
Hupe, Filbry und Baumi haben die Macht und kassieren vor allem, trotz Misserfolg und Abstieg.
Und warum Baumi auch nach Niederlagen grinst? Weil er gar nicht glauben kann, dass es immer noch weitergeht?!
Aber wenn nicht einmal in der Mitgliederversammlung nach dem Abstieg Kritik aufkommt - warum sollte sich dann etwas ändern? Im Grunde ist das treudumme und nette Umfeld selbst daran Schuld, dass Werder immer weiter abschmiert und sich nichts ändert.
Die Neuwahl des AR ist nach DDR-Manier derart beeinflusst und gelenkt worden, dass die handelnden Personen in der GF weitermachen werden dürfen.
Leider ist das Ganze absehbar gewesen und Besserung nicht in Sicht, auch nicht in Zukunft.
@ Estadox:
Du übersiehst dabei, dass die finanzielle Lage des Vereins derart katastrophal ist, dass wir uns einen mehrere Jahre andauernden Wiederaufbau in der zweiten Liga nicht leisten. Vielleicht noch eine zweite Zweitligasaison ist drin. Darüberhinaus nur mit noch gravierenderem Substanzverlust und der Aufnahme weiterer externe Gelder. Dann gehen hier die Lichter aus.
Wir machen keinen Wiederaufbau, wir machen mit Hochdruck einen Wiederaufstieg. Nur eben das auch unzureichend schlecht (Baumann eben).
Es wird nur von Wiederaufbau gesprochen, sodass man nach außen hin weniger Druck hat.
Es zeichnet sich der vierte (von bemühten vier) Fehlgriffen bei der Trainerwahl in Folge ab. Dazu der Abstieg und ein Kader, der sich in Liga 2 regelmäßig vorführen lässt und 0 Phantasie zulässt. Sehr gute Arbeit.
In your face, Füchschen.
Menschen sind Menschen. Menschen kaufen bei Amazon.
Bitte immer mindestens 3 Zitatebenen produzieren.
Der Aufsichtsrat hat sich vor nicht einmal zwei Wochen konstituiert. Die sollen sich jetzt erst einmal einen Überblick verschaffen und dann kluge Entscheidungen treffen.