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Krischie
@Norge
Hat Didi den Lasogga verpflichtet? Lasogga kam 2013 zum HSV, als Didi in Russland war, meine ich.
Er wurde im Juli 2014 fest für 8,5 Mio € von Hertha verpflichtet und mit einem hoch dotierten Vertrag (hohes Grundgehalt, hohe Punkteprämien, egal ob er spielt oder nicht, keine Anpassung bei Abstieg) ausgestattet. Davor war er geliehen. Und Didi hat ebenfalls im Juli 2014 seinen Job als VV beim HSV angetreten. Es wäre also sehr verwunderlich, wenn Beiersdorfer nicht in diese Entscheidung mit eingebunden gewesen wäre.
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Krischie
Und die Kühne Millionen waren m. E. nicht geliehen, sondern Kühne hat Anteile am HSV erworben.
Kühne hat nicht nur Anteile vom HSV gekauft, sondern auch direkt Geld für Spielerkäufe reingeschossen. Diese waren (wie sich später herausstellte) reine Darlehen und wurden erst später erst durch Besserungsscheine "unscharf" gemacht und dann in Anteile umgewandelt, als klar war, dass der HSV die Schulden eh nicht würde zurückzahlen können (womit Wettstein auch das eine oder andere Mal schön seine Bilanzen schönen konnte). Zum Zeitpunkt des Geldflusses und der Spielerkäufe musste man beim HSV aber davon ausgehen, dass man das Geld irgendwann wieder zurück zahlen muss.
Und unabhängig davon steht die Phase unter Beiersdorfer halt dafür, aus einem finanziell angeschlagenen Verein einen fast insolventen Verein zu machen - ganz entgegen dem, für das HSVPlus gewählt wurde und was seine eigentliche Aufgabe gewesen wäre.
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Krischie
Und was ihn (und hoffentlich weitere Kandidaten) qualifiziert: Umfassende Kenntnisse vom Profigeschäft. Dazu kommt, dass Didi (soweit ich weiß) als privater Geschäftsmann recht erfolgreich ist. Der hat Investitionen und Beteiligungen getätigt, die (soweit ich weiß) klug waren.
Das überzeugt mich nicht. Er hat meiner Meinung nach als Sportdirektor einen (je nach welcher Phase) ganz guten bis wirklich schlechten Job gemacht und war als VV ziemlich überfordert (manche nannten ihn den "Zauderschlumpf") und wirkte komplett frei von Visionen. Was also sollte ihn dafür qualifizieren, als AR-Vorsitzender jetzt eine GF (als Äquivalent zum Vorstand beim HSV) zu kontrollieren und noch viel mehr, welche Fantasie sollte ich haben, in welche Richtung sich Werder unter einem AR mit Beiersdorfer an der Spitze entwickeln sollte? Von mir aus lass ihn als einfaches AR-Mitglied den Slot für sportlichen Expertise einnehmen, aber bitte doch nicht eine solche blasse, uncharismatische Person mit durchwachsener Vita im sportlichen Bereich nach seiner aktiven Laufbahn als Vorsitzender des Werderaufsichtsrats.
Ich bin echt (milde gesagt) sehr überrascht, dass so viele hier Beiersdorfer für eine gute Idee halten. Mir scheint, viele haben nicht sonderlich genau verfolgt, was beim HSV in den letzten zehn Jahren so alles abgelaufen ist.