Quacksalbertum ist es sicherlich nicht.
Nur leider ist die Ära realer Wertspiegelung lange vorbei.
Es ist alles nur noch eine Wette auf die Gier anderer und die Hoffnung, dass diese Gier das System am Laufen hält.
Quacksalbertum ist es sicherlich nicht.
Nur leider ist die Ära realer Wertspiegelung lange vorbei.
Es ist alles nur noch eine Wette auf die Gier anderer und die Hoffnung, dass diese Gier das System am Laufen hält.
Hier hatte doch auch schon jemand spekuliert, dass der DAX bald wieder bei 13K steht. Ist ja gar nicht mehr so fern. Als Longie kann man momentan aber mMn recht wenig falsch machen. Wenn man natürlich schnell panisch wird, ob der vielen LV bei wirecard oder deren mieser Kommunikation, hat man die Aktien vermutlich schon mit ordentlich Verlust abgestoßen. Ist ja leicht übertragbar auf andere Szenarien.
Jemand hier, der sich sehr mit SAP auskennt, Aktien halten oder was? Stehe momentan bei +17,9%, aber so richtig warm werde ich mit der nicht. Steigt aber endlich wieder.
Ca. 8 Prozent. Aufgrund des noch nicht zu bullischen Sentiments und der oft zutreffenden Börsenweisheit "Die Hausse nährt die Hausse." könnten wir die durchaus bereits in den nächsten Monaten sehen. Immer vorausgesetzt, die Nachrichtenlage verschlechtert sich nicht entscheidend.
Geändert von BartS. (02.06.2020 um 14:44 Uhr)
„Wenn es künftig nicht schlechter wird, dann könnte es besser werden“ - alte Börsenweisheit.
Ok, wenn wir damit anfangen:
"The trend is your friend." und "Ökonomen haben 14 der letzten 3 Rezessionen erfolgreich vorhergesagt."
"Prognosen gestalten sich insbesondere mit Blick auf die Zukunft als schwierig."
Das war ja meine Ausgangsfrage: inwiefern könnte sich die Nachrichtenlage noch verschlechtern? Man kann ja jeden Donnerstag Abend die Expertenrunden bei Bloomberg oder CNBC ansehen, wenn wieder weitere Millionen Erstmeldungen der Arbeitslosen in den USA gemeldet werden und die Kurse vollkommen unbeeindruckt weiter steigen und Leute die selten einer Meinung sind sich gegenseitig versichern, dass sie keine Erklärungen mehr haben, abseits des endlosen Geldstroms der in den Markt fließt.
tiefbegabt
* Indem eine zweite Corona-Welle kommt, die einen erneuten Lockdown nötig macht.
* Oder das passiert nicht, aber die Wirtschaft stürzt trotzdem in eine zweite Rezession.
Das sind meiner Meinung nach in nächster Zeit (sechs bis zwölf Monate) die beiden Hauptgefahren für die Aktienmärkte. Momentan deutet sich aber beides (noch?) nicht an.
Zweite Rezession? Die erste hat doch eben erst begonnen?
tiefbegabt
Die hatten die Aktienmärkte bereits im März eingepreist. Momentan wird der Aufschwung eingepreist, der aufgrund der Verbesserung vieler Konjunkturindikatoren erwartet wird. Siehe etwa https://de.investing.com/economic-ca...turing-pmi-201
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob eine Diskussion weiter Sinn macht, weil wir meinem Eindruck nach auf ganz unterschiedlichen "Ebenen" argumentieren und uns irgendwie im Kreis drehen. Du siehst aktuell eine schlechte Nachrichtenlage (was gesellschaftlich gesehen definitiv korrekt ist), ich - für die Aktienmärkte - aber eine gute.
Nein, ich spreche ganz eindeutig von der wirtschaftlichen Nachrichtenlage, was sind Handelsbeschränkungen und massive Kaufkraftverluste sonst? Wenn du diese Punkte als irrelevant für die Börsen abtust, bist du ja offensichtlich der Meinung, dass die Märkte komplett entkoppelt von der realen Wirtschaft sind?
Und im März gab es zwar einen schnellen Absturz, da konnte aber noch gar nicht alles eingepreist werden, da die Unternehmen selbst die Informationen nicht hatten, geschweige denn schon als Meldungen nach außen geben konnten. Selbst jetzt können viele Unternehmen noch nicht absehen wie ihr Jahr enden wird und wie groß der Schaden sein wird, geschweige denn wann sie wieder den Vorkrisenstand erreichen, dabei spreche ich noch nicht mal von einem zweiten Lockdown.
tiefbegabt
Nein, der Meinung bist doch du. Ich bin der Meinung, dass die Aktienmärkte aktuell den Aufschwung nach der Rezession, den viele Konjunkturindikatoren der letzten Zeit für die nähere Zukunft erhoffen lassen, einpreisen. Zeitlich kann man von mir aus von einer "Abkoppelung von der Realwirtschaft" sprechen, nur ist das nichts Neues. Es war schon immer so, dass die Aktienmärkte längst wieder gestiegen sind, als das wirtschaftliche Rezessionstief noch gar nicht erreicht war - beispielsweise auch 2009.
Das ist dafür auch nicht nötig, ansonsten könnte es sich nicht so verhalten, wie ich eben schrieb (Aktienmärkte beginnen bereits vor dem realen Tiefpunkt wieder zu steigen - oft viele Monate vorher).
Das eigentliche Zitat passt noch besser in die Diskussion. Es stammt vom Ökonomen Paul Samuelson und stammt aus dem Jahr 1966:
Ein anderer Ökonom namens Paul, nämlich Krugman, stützt in "Crashing Economy, Rising Stocks: What’s Going On?" die Thesen von cluseau:The stock market has forecast nine of the last five recessions.
Das bringt es IMHO ganz gut auf den Punkt.Well, whenever you consider the economic implications of stock prices, you want to remember three rules. First, the stock market is not the economy. Second, the stock market is not the economy. Third, the stock market is not the economy.
That is, the relationship between stock performance — largely driven by the oscillation between greed and fear — and real economic growth has always been somewhere between loose and nonexistent. [...]
But I’d argue that there are deeper reasons for the current stock market-real economy disconnect: Investors are buying stocks in part because they have nowhere else to go.