ThanKs!
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"Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade." - Pestalozzi
"Henry Kissinger - bis heute nicht ergriffen, außer von sich selbst." - Pispers, zum Putsch gegen Salvador Allende
BedanKt!
Vielen Dank
Ich denke, Luki und di Santo werden reinkommen. Prödl und Selke auf die Bank.
Danke schön K
Hat schon jemand Bild und Ton?
E: Geht los.
FC Oberneuland und SV Werder Bremen - zwei Spielstärken, zwei Ligen, eine Liebe unsterblich
Worums-Kohltour Sieger im Team-Kegeln und Gründungsmitglied im Club der 1000er!
PK vor dem Bundesligaspiel gegen Mainz 05
Rudolph: Herzlich willkommen - es wird ein Fußballfest, ausverkauft, es sind keine Kassen mehr geöffnet, 41.000 Zuschauer, es gibt nur noch wenige VIP-Tickets. Das Spiel steht unter dem Motto: Wir sind Werder, wir sind bunt. Wir werden uns stark machen für Integration und Vielfalt. Es gibt ein Aktions-T-Shirt, von dem 5 Euro für einen guten Zweck abgeführt werden.
Christoph Sonnenberg: Frage zu Davie Selke: Wie siehst Du das?
Skripnik: Dieses Thema ist für mich nicht neu, ich weiß, wie es abgelaufen ist. Für mich war wichtig, dass der Spieler weiterhin eine gute Leistung gebracht hat, er spielt mit vollem Herzen für Werder. Es gibt Tage, da sieht es nicht gut aus, aber das ist menschlich und normal. Ich habe keine Probleme mit ihm. So ist das Fußballgeschäft. Es ist menschlich schade für mich. Wir haben gute Spieler, wir können mit dem Geld vernünftig umgehen und vielleicht noch stärker werden. Die restlichen acht Spiele wird er mit vollem Herzen spielen.
Hast Du eine besondere Beziehung zu ihm?
Skripnik: Die Jahre mit ihm kann man nicht vergessen. Es ist schade, dass solche Spieler uns verlassen.
Wechsel zu RB Leipzig, ein Verein, der in der Kritik steht - wird er ausgepfiffen werden?
Skripnik: Ich bitte um Unterstützung und Verständnis. So ist das Fußballgeschäft. Wir müssen uns nicht alle auf ihn schmeißen, mit Kritik. Warum?
Fanreaktionen sind drastisch. Er ist ein junger Spieler, belastet ihn das?
Skripnik: Wenn man mit 20 Jahren jeden Spieltag eine gute Leistung bringt, wird ihn das nicht belasten. Wir sind Werder Bremen. Ich weiß, wie er trainiert, wie er sich verhält. Ich bin fest überzeugt, er wird mit vollem Herzen spielen.
Wie sehen Sie das?
Eichin: Ich kenne ihn sehr, sehr gut. Es gab schon andere Zeiten, als wir mit ihm Gespräche geführt haben, ihn überzeugt haben, dass unser Weg der richtige ist. Es wird unsere Aufgabe sein, ihn zu schützen. Er ist mental stark, wird es mit Leistungen rechtfertigen. Es ist im Profifußball so. Ich kann euch 20, 30 Beispiele nennen, wo den Spielern große Leistungen prognostiziert wurden, die in der vierten Liga gelandet sind. Man muss den Spieler verstehen, er ist finanziell und mit einem guten sportlichen Konzept überzeugt worden. Das ist legitim in der heutigen Zeit.
Mit dem Geld könnte man etwas machen - gibt es ein Anforderungsprofil für den Ersatz?
Skripnik: Mit Geld hat man Möglichkeiten für Investionen. Es geht nicht nur darum, was der Trainer will, sondern auch der Verein. Es gehört zu unserer Philosophie, talentierte Spieler zu entwickeln und weiterzuverkaufen. In dieser Zeit ist es die richtigste Entscheidung überhaupt.
Sie haben den Auftrag, di Santo zu halten - hilft das Geld?
Eichin: Das macht uns handlungsfähiger. Es wäre uns nicht gelungen, Junuzovic zu verlängern, wenn ich nicht Aussichten gehabt hätte, ein Transferplus zu erzielen. Das ist Werders Philosophie, nicht die Zeit, in der man 8 Millionen für Spieler ausgegeben hat, die man für 0 Euro ziehen ließ. So haben wir unser Eigenkapital vernichtet. Man muss Talente finden und entwickeln, Viktor macht das hervorragend. Wir sind auf einem guten Weg, wir verstärken unsere Mannschaft und konsolidieren uns.
Christoph Sonnenberg: Wie groß ist der sportliche Verlust?
Skripnik: Wir haben viele gute Leute, die vielleicht nicht so berühmt sind wie Davie, die aber vielleicht eine ebenso gute Rolle spielen können. Levin, Eggestein, Melvyn, Fin Bartels. Man kann da etwas basteln. Der Trainerwunsch ist das eine, so ist der Verein, wir brauchen das. Wir kriegen vernünftiges Geld für ihn, so ist der Fußball.
Sie wollten den Transfer geheimhalten - ist es nun schwieriger mit den Verhandlungen?
Eichin: Es ist nicht so, dass wir die Summe X nehmen und in einen Stürmer stecken. Der Weg ist alternativlos. Bei uns kann keiner zaubern, wir müssen das beste daraus machen. Wir sind emotional berührt, wenn wir den Spieler abgeben, aber es ist nunmal so. Unser Ziel ist es, uns im Mittelfeld zu etablieren, an den europäischen Plätzen zu kratzen. Wir werden andere Spieler holen.
Sie bekommen Geld, das wissen die Berater auch - ist es schwieriger zu verhandeln?
Eichin: Das behindert das nicht, wir sind nur bereit, für gewisse Spieler gewisse Summen auszugeben. Es ist einfacher, mit Spielern zu sprechen, weil wir wohl in der nächsten Saison erstklassig spielen.
Neuer Stand bei Prödl?
Eichin: Keine Ahnung. Wir haben da unseren Job erledigt. Ich habe Basti heute nicht gesprochen, ich kann es nicht sagen.
Seitenhieb auf die Vorgänger bei Werder Bremen - wurden Fehler gemacht?
Eichin: Es liegt mir fern, jemanden zu kritisieren. Werder hat erfolgreich agiert, hat dann aber Einkäufe getätigt, um mit Gewalt oben zu bleiben. Doch das hat nicht funktioniert, man hatte ein Umsatzproblem in den nachfolgenden Jahren. Wir sind dabei, das zu korrigieren, innerhalb unseres Gehaltsgefüges. Nun können wir wieder einen anderen Weg gehen. Es ist kein Vorwurf an die handelnden Personen.
Erstes Bundesligaspiel gegen Mainz - ein besonderes Spiel?
Skripnik: Endlich spielen wir wieder zu Hause. Die Mannschaft ist heiß, jeder weiß, wo es langgeht. Unsere Konkurrenten spielen alle gegen starke Gegner, wir spielen zu Hause, wollen unseren Hunger auf Erfolg zeigen. Mainz hat frische Luft gekriegt mit dem neuen Trainer, gute Ergebnisse gezeigt. Es wartet ein starker Gegner, eine harte Aufgabe. Wir haben verletzte Leute, Caldirola, Santi Garcia, der uns vielleicht mehrere Wochen fehlt, Alex Galvez ist noch nicht so weit, das Wochenende kommt zu früh. Ich bin froh, dass wir die Nationalspieler zurückbekommen haben. Wir müssen auf die gesunden, aber überbelasteten Spieler achten. Mainz und wir haben sich geändert. Aber die 30 Punkte, die wir geholt haben, sind klasse.
Wenn ihr gewinnt, feiert ihr den Klassenerhalt?
Skripnik: Das habt ihr richtig verstanden.
Santi Garcia hat Probleme...
Skripnik: Er hat seit dem Winter Probleme, wir haben geröngt, eine Kernspintomografie gemacht, es sieht nun schlimmer aus. Wir geben ihm eine Pause, die Tendenz ist, dass er diese Saison nicht mehr spielt.
Caldirola?
Skripnik: Er hat Probleme mit dem Fußgelenk, ist gestern umgeknickt. Wir machen ein MRT, warten auf die Ergebnisse.
Links nur noch Jannik?
Skripnik: Momentan ja. Wir behalten ein Auge auf die U23, auf Leon Guwara - aber er ist in einer schwierigen Situation. Vielleicht laden wir ihn zum Training ein. Vielleicht steht uns Alex für das nächste Wochenende zur Verfügung. Vielleicht spielt Clemens rechts und Theo links. Marnon Busch ist auch verletzt. Das ist für mich wichtiger als die Geschichte mit Davie, obwohl das für euch natürlich...
Di Santo hat im Hinspiel doppelt getroffen - in welche Verfassung ist er?
Skripnik: Ich habe versucht, ihm Druck zu machen. Wann hast Du das letzte Mal getroffen? In Freiburg, sagt er. Ich mache jetzt zwei. Ich sage: Mach drei. So reden wir miteinander. Er trainiert immer mit kurzer Hose, ohne Mütze. So sind die Südamerikaner. Er ist guter Laune, er ist gut drauf. Wenn er lacht, zeigt er das.
Martin Globisch: Du musst über Verletzungen klagen. Woran liegt das?
Skripnik: Ich hoffe, es liegt nicht an mir. Das ist der Profifußball, da wollen alle gewinnen, kämpfen, nicht verlieren. Das ist der Konkurrenzkampf. Es kommt von den Belastungen, aber die gehören zum Fußball. Man geht an die Grenze, irgendwann fehlt etwas. Man provoziert Verletzungen an den Muskeln. Manchmal knickt einer um, das liegt vielleicht an der Qualität des Rasens, aber das ist die Zeit jetzt. Es gibt Situationen wie bei Melvyn, dessen Knie nicht stabiler wird, das ärgert mich auch. Er kommt immer mit Hoffnungen zum Training, nach dem Training fragt man ihn, ob er Schmerzen hat, der Doktor sieht die Schwellung. Wir haben alles richtig gemacht, aber sein Knie ist nicht so stabil, wie man es sich vorstellt. Das ist bitter, gehört aber zum Fußball.
In einer der ersten PKs hast Du gesagt, wie aufgeregt Du warst - ist es jetzt Normalität?
Skripnik: Für mich ist es jedes Spiel, auswärts oder zu Hause ... ich zittere. Ohne diese Sachen wäre man kein richtiger Sportler. Ich bin nervös, wie damals, als ich selbst Fußball gespielt habe, ab dem ersten Ballkontakt bin ich ruhig. Wir wollen uns detailliert vorbereiten, analysieren. Es ist wie vor dem ersten Spiel. Das ist unser Job, unser Leben. Wir sind froh, dass wir 30 Punkte geholt haben, das ist klasse für uns und die Jungs. Das beruhigt uns, denn wir wissen: Wir können etwas schaffen, etwas leisten. Aber Selbstvertrauen tankt man nur mit Erfolg und Punkten. Die Mannschaft, die Trainer entwickeln sich. Man merkt, es sind Profis, es reicht manchmal ein Wort. Das ist der Unterschied zwischen der U23 und der Profimannschaft, sie setzen es sofort um. Manchmal geht es so schnell. Dann gibt es Sachen wie die Gegentore, die wir unbedingt verändern wollen. Wir müssen selbstkritisch sein. Jedes Mal im Weserstadion, volles Stadion, das ist großartig. Es gibt Ergebnisse, es gibt Kritik, das ist Fußball, das ist unser Leben.
Neuer Trainer in Mainz?
Skripnik: Sie wollen Punkte einsammeln, sie haben den Rhythmus und die Struktur gewechselt. Sie haben gute Leute dabei. Sie sind ballverliebter, das zeigt die Qualität der Mannschaft. Der Sieg gegen Augsburg war eine gute Arbeit. Sie haben gegen Wolfsburg unentschieden gespielt, wir haben verloren. Sie hätten gegen Wolfsburg sogar gewinnen müssen. Die Leute können Fußball spielen.
Trainerteam mit zwei Fußballlehrern - was macht den Unterschied aus?
Skripnik: Wir sind endlich zusammen, sie sind nicht mehr unterwegs. Ich weiß, wie es bei mir abgelaufen ist, obwohl ich nur sechs Monate hatte. Ich weiß, wie schwierig es ist. Niemand schenkt dir den Schein. Und wenn man noch der Beste ist, ist das eine Marke.
Martin Globisch: Sie sind angetreten als Lehrling, meine Insider haben mir gesagt, der Transfer von Selke war das Gesellenstück - haben Sie nun eine bessere Position für den eigenen Vertrag?
Eichin: Ich bin seit über zwanzig Jahren im Sportmanagement. Ich messe meine Arbeit nicht an einem Transfer. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich habe eine Aufgabe, die ich mit dem Verein zusammen umzusetzen versuche. Ich bin mit der Entwicklung zufrieden, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich habe einen Vertag bis 2016.
(Keine wörtliche Wiedergabe.)
Geändert von K [Mod] (02.04.2015 um 13:09 Uhr)
Sehr freundlich - wie immer !!!
DanKe !!!
"Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade." - Pestalozzi
"Henry Kissinger - bis heute nicht ergriffen, außer von sich selbst." - Pispers, zum Putsch gegen Salvador Allende
Danke schön!