man kann gegen Kühne viel negatives sagen, ABER
- er hat wirklich verdammt viel Geld
- ist wirklich Fan
- hat sicherlich auch irgendwie auf "Gewinn" gehofft, aber trotz Misserfolgs immer fleißig reingebuttert (bis vor kurzen 4 Mio für die ungenutzten Namensrechte)
Auf Windhorst trifft davon nichts zu.
Verstehe da die Hertha aber echt nicht, nach dem wohl letztendlich sehr teuren KKR Deal wieder ein fragwürdiger Investor.
Das in einer der angesagtesten europäischen Städte.
Investionen in Spieler mit externen Geld um kurzfristig Erfolge zu haben ist wie East schon geschrieben hat, sowohl beim HSV als auch beim VFB mehr als gescheitert.
Wenn nach der Anleihen Tilgung 80 Mio über bleiben bekommt man dafür auch nicht genug um einen Platz in den Top 6 (7) in der Buli zu sichern.
Warum Windhorst nachdem er 37,5% für 125 Mio bekommen hat, nochmal dieselbe Summe für 12,4% investieren sollte erschließt sich mir absolut nicht. Ähnlich wie bei KKR würde ich erwarten, dass die Rechnung irgendwann präsentiert wird, wenn man merkt, was man da wirklich unterschrieben hat.
Also ich bin ganz froh, dass wir uns nur über Wohninvest aufregen.
Wennze Geld brauchs musste da hin wo's is.
Horst hat's + Hertha wills = Deal
man ist laut DFL Bericht beim Eigenkapital deutlich im Minus (-62 Mio), hat hohe Verbindlichkeiten (78 Mio) und das Finanzergebniss (als Erträge (erhaltene Zinsen und ähnliches - gezahlt) ist mit fast 7 Mio das schlechtest der Liga, noch vor S04, die damit ein Stadion bezahlen. Aufgrund der schlechten Finanzdaten hat man die Lizenz ja nur mit der Auflage erhalten seine Finanzdaten regelmäßig vorzulegen.
2013 waren die Zinsaufwendungen, die Verbindlichkeiten und das negative EK deutlich niedriger.
Man hat für das erhalten Kapital Zinsen (1,6 Mio) und Vergütung für Genussrecht (1,3 Mio) im Jahr 2017 bezahlt.
Also dürfte KKR in den 5 Jahren wohl locker 20 Mio plus gemacht haben (10 Mio die mehr zurückgezahlt wurden als bezahlt plus jährliche Zinsen),
Legt man die Bilanzen nebeneinander sieht man eigentlich recht deutlich eine Verschlechterung der Lage. Lediglich die stille Reserve ist aufgrund gestiegener Preise vermutlich etwas höher. Da lediglich 30 Mio an Spielerwerten für 2017 drin steht.
Durch Windhorst wird man jetzt wieder positives Ek haben und damit sieht die Bilanz gleich besser aus, aber was Windhorst damit vorhat oder bekommt, weiß zumindest ich nicht.
Ich habe die von Dir genannten Zahlen nicht verifziert. Beispielsweise das Genussrecht hat aber nichts mit KKR zu tun und wird nicht an KKR gezahlt, sondern ist ein weiteres Finanzierungsmittel der Hertha (die Tatsache, dass in dieser Zeit Genussscheine und Anleihen ausgegeben wurden, zeigt aus meiner Sicht bspw. wie notwendig Hertha damals das Kapital von KKR hatte. Wenn Hertha eine schlechte Finanzlage hat, ist das aus meiner Sicht keine Folge von KKR, sondern hat davon unabhänige Gründe).
Aber auch wenn man Deine Schätzung zugrundelegt, dass KKR in den 5 Jahren 20 Mio. Gewinn gemacht hat: Das wäre bei den investierten 61 Mio. eine Rendite von knapp über 6% p.a. Bei den damit verbundenen Risiken eines solchen Investments dürfte das für KKR Verhältnisse ein enttäuschendes Resultat sein.
Was hat es für die Hertha gebracht? Angeblich hat der KKR Deal 2014 die Lizenz gesichert, man hat damals eine fette Kapitalspritze von 61 Mio. bekommen (die man als Fremdkapital so nicht bekommen hätte, jedenfalls ganz sicher nicht zu solchen Konditionen von 6% p.a.) und man hat laut eigener Aussage wesentlich von den Kontakten und Strukturen KKRs profitiert. Das ist auch ablesbar, nämlich an der erheblichen Wertsteigerung der Anteile:
Man hat KKR für den Rückkauf der Anteile 71 Mio. gezahlt und diese anschließend für 125 Mio. weiterverkauft. Auf dieser Basis war das aus meiner Sicht ein sehr lohnenswertes Geschäft - und zwar nur für Hertha.
Man sollte nicht alles glauben, was die Hertha den Berliner Haus- und Hofmedien gesteckt hat. Denn das war nur die halbe Wahrheit. KKR hat deutlich mehr als 20 Millionen Gewinn gemacht. Allein an sogenannten Lizenzgebühren soll KKR zuletzt einen zweistelligen Millionenbetrag von der Hertha kassiert haben. Pro Jahr versteht sich.
Vor dem KKR Einstieg hatte Hertha weniger als 40 Millionen Euro Verbindlichkeiten. Nach dem KKR Ausstieg waren es 122,4 Millionen Euro Verbindlichkeiten.
Und wenn mit dem Pleitier Windhorst ähnliche Nebenvereinbarungen getroffen wurden wie mit KKR, dann ist Hertha der Insolvenz heute einen Tag näher gerückt.
Scheint ja ein ziemlich übler Parasit zu sein, dieses "KKR".
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Hab gehört die haben jetzt einen neuen Investor..