Naja, nachvollziehen kann man/ich es schon.
Viele Menschen leisten sich mal einen once in a lifetime Urlaub und haben dann einfach nur irgendwelche Sightseeing-Highlights auf der bucket list, die sie abspulen wollen. Einfach um mal dort gewesen zu sein / es mal in echt gesehen zu haben.
Wie Matjes irgendwo hier schon mal schrieb: man muss es wollen und Bock drauf haben. Dann ist es doch ok!
Und wenn man mal ehrlich ist: Wer ist denn noch nie irgendwo gewesen, wo er letztlich gesagt hat: "Haken dran und weiter!"?
Gib mich die Kirsche!
Außerhalb von Europa haben die wenigsten Leute mehr als 2 Wochen Jahresurlaub.
Und ob man 1 Tag oder 3 Tagen Sightseeing in Paris macht, ist dann auch kein großer Unterschied- die Kultur des Landes lernt man so oder so nicht kennen
Europa in 10 Tagen ist insofern verständlich, das man sich auf die Highlights fokussiert.
Nicht anders als 2 Wochen Südwesten der USA, sogar meist kürzer von den Distanzen.
Und was Erholung betrifft- dazu macht man halt keinen Sightseeingtrip.
Eindrücke sammeln, neue Dinge sehen, Sachen erleben , ist für mich Urlaub.
Was das angeht, ist dies hier mein persönliches lowlight
Der Trend geht zum Zweiturlaub. So mache ich das zumindest häufiger. Eine woche chille ich einfach nur in Spanien (Mallorca, Ibiza etc.) oder sonst wo (wo ich schon oft war und nichts verpasse, wenn ich nirgendwo hinfahre). Und der zweite Urlaub ist dann der "Erlebnis/Sightseeing-Urlaub" fürs Bilderalbum. Ich bin aber auch vom Typ so, dass ich (gerade wenn ich einen fahrbaren Untersatz habe) immer schnell weiter will, weil ich einfach viel sehen will bzw. Angst habe etwas zu verpassen
Letzten Sommer (Juni/Juli) bin ich mit dem Wohnmobil in 2 Wochen über 4000 km gefahren (Deutschland/Österreich/Italien/Frankreich). Da bin ich auch nirgendwo länger als 1-2 Tage geblieben. Der Weg war halt das Ziel und man soviel gesehen unterwegs (bin halt auch nicht immer nur die Autobahnen gefahren). Ende Oktober war ich dann nochmal zum Chillen für 5 Tage auf Formentera.
Und wenn man mal nach Amerika fliegt, will man natürlich möglichst viel sehen. Man ist da halt in der Regel nicht ständig.
Aber das ist ja auch immer so. Ich weiß noch, als ich früher das erste mal in Berlin war. Da habe ich echt alles abgeklappert. Jetzt fahre ich da ganz entspannt hin. Es ist doch immer so, dass man sich extrem viel anguckt, wenn man das erste Mal da ist. Der zweite Urlaub an einem Ort ist immer anders.
Geändert von jonasho (29.12.2021 um 12:51 Uhr)
@jonasho: Da spielen ja auch noch Umstände rein. Früher ging für mich so´n Abzuppeln von Highlights und ständig on the road auch klar. Das hat sich mittlerweile deutlich verschoben.
Da spielen das Alter, die Mitreisenden, die finanziellen Möglichkeiten und die zeitlichen Möglichkeiten ja eine riesige Rolle.
Alleine ob man mit Freunden, Freundin oder Frau und Kindern reist hat ja schon einen Einfluss auf das Wie.
Dann spielt natürlich das Finanzielle eine Rolle und ob ich als Arbeitnehmer nur 30 Tage pro Jahr habe, wo ich mich auch noch mit anderen Kollegen über Zeiträume abstimmen muss, oder ob ich als Selbstständiger viel flexibler bin, weil ich auch remote arbeiten kann.
Geändert von Fridolin (29.12.2021 um 14:46 Uhr)
Gib mich die Kirsche!
Vielen Dank.
Und noch eine letzte Frage: UK gilt ja seit kurz vor Weihnachten als Virusvariantengebiet. Meines Wissens gilt ja weiterhin, dass man nach Voraufenthalt in einem Virusvariantengebiet auch als geimpfte/geboosterte Person vierzehn Tage in Quarantäne muss, ohne die Möglichkeit die Quarantäne zu verkürzen. Ich verstehe es richtig, dass das auch gilt, wenn man ohne Aufenthalt in einem Virusvariantengebiet - in meinem Fall London - lediglich den Flug wechselt oder wie verhält es sich damit? Mein eigentliches Aufenthaltsland ist kein Virusvariantengebiet.
Wer in Vegas Geld verschwendet, macht grundsätzlich erstmal so ziemlich alles falsch!
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Ich war ganz früher mal mit meinen Eltern in Vegas, war ebenfalls so eine Cali-Rundreise inkl. Vegas und Grand Canyon.
Als wir im Hotel gepennt haben, ist mein Vater runter ins Casino. Hat sich 150$ zum Verprassen gegönnt. Am Ende hatte er den kompletten Urlaub wieder raus. Meine Mutter wollte, dass er weiter spielt, mein Vater hat sie für verrückt erklärt und den Gewinn mitgenommen.
Gib mich die Kirsche!
Also ich hatte von Vegas nach einem Tag auch genug. Den fand ich aber absolut okay. Würde nicht sagen, dass es verschwendete Zeit war. Länger hätte aber auch nicht sein müssen.
Social Distortion
Soll ja sogar Leute geben, die in LV für ein paar Tage ihre Flitterwochen verbringen, so erzählte man mir. Die Vorstellung find ich gruselig. OK, Hoover und Grand Canyon werden auch mitgenommen.
Ich finde Vegas für 3-4 Tage super. Gerade wenn man auf einem Roadtrip durch den Südwesten ist und vorher schon diverse Parks wie jodhua tree, Grand Canyon, Horseshoebend, bryce und zion park durch hat. Dort kann man mal in besseren Hotels mit ordentlicher Poolanalge nichts tun, Casinos nutzen, in die Shoppingmalls im Norden oder Süden, man kann durch den red rock Canyon, Shows von Elton John, Celine Dion über Copperfield bis zum schlechten Elvis-Verschnitt, gut essen, übern alten Strip, ins Neon-Museum oder einfach mit Freunden chillen bevor es dann weiter geht bspw über Lake Tahoe in den Yosemite und dann nach SF.
Ich mag Vegas, waren zum Zwischenstopp mit Freunden 3x von 7x USA Reisen dort. Mit Kindern oder Familie könnte ich es mir allerdings auch nicht unbedingt vorstellen.
PS: Hoover-Dam fand ich bspw uninteressant.
Geändert von uli's Fuß (29.12.2021 um 17:56 Uhr)
Jo. Hoover ist nicht wirklich spannend.
Und klar, wenn man das mag, was Vegas anbietet, dann gefällt es einem. Ich finde die Vorstellung einer Celine Dion Show aber gruselig. Ebenso Pool Anlagen in dortigen Hotels, Automatencasinos oder schlechte Elvisse.
Und das alles zu absurden Preisen.
Zu LA und SF: In LA würde ich versuchen, irgendwo in Richtung Strand zu wohnen. Das Beach Life dort hat schon eine coole Atmosphäre. In Venice war es früher wirklich interessant, allerdings scheint sich die Lage dort aufgrund der zunehmenden sozialen Spannungen verändert zu haben. Ebenso in SF, wo es im zentralen Stadtteil Tenderloin noch nie leicht war, aber die Situation sich wohl ziemlich zuspitzt. Ansonsten kann ich dort die Alcatraz Tour empfehlen. Die Amis können sowas einfach und zaubern per Audioguide ein echtes Hörspiel in die Ohren.
Ansonsten natürlich über die Golden Gate Bridge rüber und in Sausalito direkt auf eine der Restaurant-Terrassen mit Blick über die Bay.
Geändert von Krischie (29.12.2021 um 18:26 Uhr)