Das Meiste hier ist ja nicht wirklich ernst gemeint.
Bei mir ist es auch irgendwie so, dass mir klar ist wie naiv es wäre, anzunehmen, dass im Profifussball nicht gedopt wird. Ich habe normalerweise nur keine Lust mich damit intensiver zu beschäftigen, weil ich nicht das Interesse an der Bundesliga bzw Werder verlieren möchte.
Allerdings ist die Annahme - Doping im Fussball würde nur partiell auftreten – wirklich absurd. Da es um hunderte Millionen bzw sogar Milliarden von Geldeinheiten geht, ist es doch geradezu naheliegend, dem Anreiz nachzugeben alles mögliche zu tun, um die Wahrscheinlichkeit von sportlichem Erfolg zu erhöhen. Dies betrifft Spieler und auch Vereine. Bedeutet nicht, dass es alle tun.
Aber es gibt sicherlich Situationen in denen es auf die letzten 2-5 %-Leistungsvermögen ankommt. An dieser Stelle stimmt es für mich auch nicht, zu sagen, dass Doping im Fussball nichts oder nur wenig bringt. Man ist heute doch in sämtlichen Bereichen auf einem sehr hohen Niveau der (Leistungs-) Optimierung angekommen. Dazu gehört auch die Fitness. Wenn ein Spieler 5% mehr oder schneller laufen kann, hat das doch eine enorme Auswirkung auf sein Leistungsvermögen. Wenn man dies auf eine komplette Mannschaft überträgt, ist es noch offensichtlicher.
Und im Fussball ist nun wahrlich das Geld vorhanden, sich die neuesten Methoden und Mittel zu besorgen, um den Kontrollmethoden mindestens einen Schritt voraus zu sein. Selbst wenn etwas rauskommt, ist die Fussballlobby mächtig genug dies unter den Mantel des Schweigens zu hüllen. Dafür gibt es genügend Beispiele.
Ich muss gestehen, ich habe in diesem Thread nicht zurückgeblättert, weiß also nicht in welche Richtung diese Diskussion hier schon geführt wurde. Aber nachdem ich mich äußern konnte, werde ich die Thematik auch wieder in eine der unteren Schubladen stecken. Wer es schafft trotzdem nicht den Spaß am Profisport/-fussball zu verlieren, kann sich ja mal beide Seiten des SZ-Artikels zu Gemüte führen:
...wie Blutpanscher Fuentes im Radiosender Cadena Ser bezüglich seiner Klientel enthüllt: "Auch andere Sportarten wurden betreut, insbesondere Fußballer. Namen, die auftauchen müssten, wurden noch nicht genannt - ich weiß nicht,*warum!" (aus Seite 1)
„Zugleich wimmelt es von handfesten Hinweisen, es gibt alarmierende Erhebungen. Etwa die Blut-Studien zu den EM-Endrunden 2008 in Österreich/Schweiz und 2012 in Polen/Ukraine“ (Seite 2)
Ich fand die YouTube: Sportclub Story ganz interessant.
Baumann und Harnik äußerten sich da auch, Klasnic war auch kurz Thema.
Gerade die Dopingkontrollen an Spieltagen werden dort kritisiert, auch die WADA scheint bei der FIFA nichts zu melden zu haben.
Baslers Freistöße sind wie das richtige Leben, mal weich und kurz, mal hart und lang.
(Jörg Wontorra)
Da frage ich mich dann, warum die Wada dann nicht in den Ländern, in denen das möglich ist, dann auch mal andere Wege geht. In Deutschland ist Doping mW mittlerweile strafbar, da könnte auch mal auf gerichtlichem Weg Druck ausgeübt werden. Alles unter der Prämisse, dass im Profifußball wirklich gedopt wird - woran ich Null Zweifel habe, da für mich schon das ganze "Gesundspritzen" unter Doping fallen sollte, da leistungsfördernd und ganz einfach viel zu viel Geld auf dem Spiel steht, als dass unerlaubte Methoden im Fußball ganz sicher regelmäßig in Betracht gezogen werden.
Hebbt 'n W up dat Trikot
Dat is gröön, dat schall wohl so
Das unsinnige an der ganzen Dopingdiskussion ist ja die Definition von „Doping“. Klar, bei einigen wenigen Substanzen gilt jeder Nachweis als Doping und bei Dachen wie „Eigenblutdoping“ geht es um den Prozess. aber sonst geht es doch häufig darum, von den richtigen Substanzen möglichst nahe an der zulässigen Maximaldosis zu sein.
Ich hab mir die Hajo Seppelt Story heut Nacht noch einmal angetan, hätte es, da es Seppelt war, wie im ersten Impuls gedacht, nicht ansehen sollen.
Da arbeitet er suggestiv wie in seinem Russland Memo sich ab an Strukturen, die es Weltweit gerade in den Industrieländern deutlich ausgefeilter gibt, und lässt die entlastenden Momente lieber weg. Noch fataler finde ich, das er auf Memos und Berichte zurückgreift (wie den McLaren Report), die sich, hat man den selbst in der Hand gehabt, völlig anders darstellen wie von ihm behauptet. Blutwerte oder Vergleichsanalysen gibt es nicht, nur immer einen Kronzeugen.
Es gibt demnach ein Dopingproblem auch im Fussball, ja, wer wollte es bestreiten. Aber es gibt weder ein Staatsdoping in Russland noch in Brasilien. Und zur Aufklärung des Sumpfes trägt die Doku leider kein Stück bei.
Hajo sollte sich mal um Froome kümmern. Da gibt es sicher einiges zu holen
Guerrero ist wieder gesperrt. Wat ein Schwachsinn.
http://m.spiegel.de/sport/fussball/p...a-1224658.html
Und das alles nur, weil er die Finger nicht vom Kokatee lassen konnte.