Nach dem Foto war er bei Steinmeier und hat sich klar geäußert ("Ich bin hier aufgewachsen und stehe zu meinem Land"). Wie du aber nicht zuletzt hier im worum sehen kannst stehen die Leute immer noch mit Fackel und Forke vor seiner Tür und fordern er möge sich klar zu seinem Land bekennen. Und dazu kann sich nun jeder selbst seinen Teil denkenZitat von paetke
Wer fordert hier denn, dass sich Özil zu seinem Land (Deutschland) bekennt?
Alfred Draxler.
Schublade auf, Klischee bedienen, Story fertig.
Aber wenn dann auch nur der
Schön wäre es. Eine kleine Auswahl:
Effenberg : "Wenn er so zu seinem Land, Deutschland, steht, dann muss er auch die Hymne mitsingen."https://www.sport1.de/fussball/dfb-t...-ein-paeckchenModerator Oliver Pocher neigte trotzdem eher zu Effenberg: "Man nimmt immer die ganzen Vorteile der Nationalmannschaft mit, aber ich glaube, wenn die Türkei erfolgreicher wäre, hätten sie tendenziell eher für die Türkei als für Deutschland gespielt. Das ist einfach Fakt: Man pickt sich die Rosinen raus. Auch wenn zwei Herzen in ihrer Brust schlagen, es wäre schon ein Statement mitzusingen."
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/...d_8931509.html"Özil gehört nicht zu Deutschland": Journalist Claus Strunz fordert Nationalelf-Rauswurf
https://www.bz-berlin.de/welt/ist-es...zur-wm-duerfenEr vertritt unser Land und hat sich entsprechend zu verhalten. Dazu gehört auch bei besonderer Verbundenheit zum Heimatland der Eltern das Bekenntnis zu Deutschland und seinen Grundwerten. Übrigens auch die Respektbezeugung, die sich im Singen der Nationalhymne widerspiegelt. Wer den Mund nicht öffnet, bekennt sich nicht.
http://www.goal.com/de/meldungen/lot...m1b8nxtm72cjlaMatthäus : Ich habe bei Özil auf dem Platz oft das Gefühl, dass er sich im DFB-Trikot nicht wohlfühlt
[...]
Es wäre richtig gewesen, nach dem Fehler des Erdogan-Fotos ein Bekenntnis zu Deutschland abzugeben, sich den Fans zu öffnen.
Und dem gegenüber:
Mesut Özil im Kreuzfeuer der Kritik – dabei sorgte er mit diesen Worten doch längst für Klarheit
Und jetzt stelle ich mir vor, ein Nationalspieler hätte ein Foto mit dem bescheuerten Gauland gemacht. All diejenigen, die Özil jetzt verteidigen, würden als Erstes einen Rauswurf aus der Nationalmannschaft fordern
Und das völlig zu Recht.
Das Gauland-Beispiel ist ja mal ganz was neues
Der Unterschied ist, dass niemand auf die Idee käme, in so einem Fall von einem Müller oder Kroos ein Bekenntnis zu Deutschland oder deutschen Werten zu fordern.
Davon mal ab, waren die, die Özil nun verteidigen die, die ihn als erstes kritisierten und enttäuscht von ihm waren.
Ein deutscher Nationalspieler würde nie ein Foto mit Gauland machen weil der Berater ihn davon abhalten würde. Selbst wenn ich würde dafür nicht den Rücktritt verlangen da die AfD nicht verboten ist.
Die Fotos mit Erdogan zeugen von Mesuts politischer Ignoranz, fehlendem Feingefühl und schlechter Beratung. Wie auch immer sie zustande gekommen sind, und da würde ich stark auf die Initiative von Erdogan bzw. dessen PR-Abteilung tippen, sind sie dennoch nicht gesetzlich verboten. Gerade für einen Nationalspieler Deutschlands ist's offensichtlich ziemlich unglücklich. Davon bzw. vom nicht Mitsingen der Hymne, trotz mehrfacher gegenteiliger Erklärungen des Betroffenen, auf dessen fehlende Identifikation zu schließen, ist aber mindestens genauso blöde. Ebenso kann man sich bei der Behauptung, Özil würde die Nationalmannschaft ausnutzen, nur an den Kopf fassen. Da seien nur mal ganz oberflächlich die Tore gegen Ghana (2010) und Algerien (2014) genannt.
Dass er nun schweigt ist ebenso völlig legitim. Ich bin zwar der Meinung, er hätte sich das Leben mit einer Äußerung zum Zustandekommen des Treffens einfacher machen können, aber wenn er das warum auch immer nicht machen möchte, dann soll es so sein. Zusätzlich hat dann der DFB die angeblich Mesut fehlenden Werte mMn. selber vermissen lassen.
@paetke: mir ging es um die User hier im Worum.
Der erste vernünftige Kommentar dazu in den letzten zwei Tagen.Man muss sich das auch verdienen.Deutschland in seiner Gesamtheit verdient es aber aktuell nicht.Schweigen ist schon ganz dufte.
Wobei ich allerdings die Hauptschuld den Medien zuweisen, die, in ihrem erbärmlichen Zustand einen äusseren Erregungspunkt suchen und finden, um von erschreckenden innenpolitischen Verwerfungen abzulenken. Das Medien Lügen, um ein Ihnen genehmes Narrativ durchzusetzen, ist ja nicht neu.
Deutschland (warum eigentlich gerade Deutschland?) verdient es also nicht, dass sich Özil für seine gewollt oder ungewollte Unterstützung eines Despoten entschuldigt oder erklärt. Serious? Langsam falle ich vom Glauben ab.
Geändert von Hedoaltruist (18.07.2018 um 08:26 Uhr)
Du solltest deine Wertekoordinaten justieren. Und mit deinem Glauben bist du in der Kirche bestens aufgehoben.
Geändert von Einsatzgarantie (18.07.2018 um 08:37 Uhr)
Die Kirche vertritt zumindest offiziell bessere Werte, als ich sie hier vermittelt sehe. Inwiefern muss ich meine Werte neu justieren, wenn ich die Unterstützung eines Despoten ablehne und mir das auch von anderen wünsche?
Weil es immer noch dessen Privatsache ist und bleibst und du diesen Scheiss Despoten Narrativ stecken lassen kannst. Der ist, nach den Wahlgesetzen der Türkei ebenso demokratisch gewählt wie alle europäischen Präsidenten und Regierungschefs, ausgenommen natürlich der EU Präsident.
Im übrigen ist die Story im Worum auserzählt, da gibt es weder neue Erkentnisse noch neue Argumente.
Geändert von Einsatzgarantie (18.07.2018 um 08:48 Uhr)
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