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Thema: Mesut Özil

  1. #11536

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    Jeder ü. 50 mit einer durchschnittlichen BRD-Hippie-Biographie hat sich viel anhören müssen, einstecken müssen. Hat sich aber niemand als Opfer tituliert, weil wir das als normal empfanden, dass die Mehrheitsgesellschaft so tickt.

    Was erwarten diese zum Teil Millionaros? Zusätzliche Liebe und Bewunderung?
    Was erwarten die "migrantisch anmutenden" Durchschnittskicker bei einem Auswärtsspiel, besonders im Osten (und das schon in den 90ern)?
    Kapiere ich nicht.

  2. #11537
    Avatar von Wümme Wiese
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    Mit einer Sache hat er recht. Das Foto mit Erdogan hat einer Menge Leute dazu verholfen, sich selbst zu entlarven. Klappt auch hier im Worum.
    Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)

  3. #11538
    Avatar von Schmolle
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    Zitat Zitat von paulmeyers Beitrag anzeigen
    ... von meist geistig minderbegabten Spielern ...
    Nicht Dein Ernst, oder?
    Protest war schon immer käuflich.

  4. #11539
    Avatar von HeMan
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    Finde Kartoffel auch besser als "Biodeutscher".

  5. #11540

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    Zitat Zitat von -Luke- Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von paetke Beitrag anzeigen
    Das habe ich komplett anders in Erinnerung. Eigentlich waren sich alle einige, dass die Aktion scheisse war. Und gerade die, die Özil lange verteidigt hatten, waren die ersten, die ihre Enttäuschung ausgedrückt haben.

    Diskussionen gab es, um das was danach kam. Ob Özil sich entschuldigen müsse, nicht für Deutschland spielen dürfe, für das Ausscheiden verantwortlich war, ob das Verhalten der Mitspieler und des dfb trotzdem auch scheisse war etc.
    Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass Özil hier im Worum großartig verteidigt wurde und man keine Kritik hätte üben dürfen. Ist natürlich auch schon etwas her. Meine Erinnerung kann mich daher auch täuschen.

    Ich halte Özil für einen hervorragenden Fußballspieler und für einen Vollidioten. Und ich werde auch keine Leute verteidigen, die offen mit Faschisten sympathisieren. Das Problem bei der Diskussion damals war halt, dass sie vielfach unehrlich war. Das hat man immer gemerkt wenn man Gesprächen zu diesem Thema gelauscht hat, z.B. im Zug auf Fußballfahrten oder auf der Arbeit. Vielen Leuten ging es eben nicht darum, dass sich Özil grinsend mit einem Faschisten hat ablichten lassen. Die hätten ihn auch dafür kritisiert, wenn der türkische Präsident ein feiner Kerl wäre. Es ging für einige Leute darum aufzuzeigen, dass "die da" (Nationalspieler mit türkischen Wurzeln) nicht zu "uns" (Biodeutschen) gehören. Dass dann wieder die dämliche Uralt-Diskussion mit dem Singen der Hymne als Argument herangezogen hatte, passte ins Bild. Deshalb war nun mal ein Teil der damaligen Diskussion rassistisch motiviert.

    Vielleicht kommt daher das Gefühl, Özil wäre hier "verteidigt" worden. Weil viele Leute hier das plumpe Draufhauen nicht mitmachen und sich nicht mit den Leute gemein machen wollten, für die Özil oder Gündogan eh nie "Deutsche" waren. Aber kritisiert wurde das Foto trotzdem, wenn auch aus anderen Gründen.
    klasse Beitrag

  6. #11541

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    Zum Thema Salutieren hat Holger Gertz mal wieder wunderbar in der SZ heute auf S. 3 alles geschrieben. "(...) Ausgerechnet die Sportart der Super-Individualisten und Legenden: in politischen Fragen eine Ansammlung von Ahnungslosen, von Speichelleckern (...)"
    Eigentlich ist es ein Artikel über Dr. Socrates, einige werde wissen warum.

  7. #11542
    Avatar von Wümme Wiese
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    @Tom Fischer: Wo hat Özil denn mal gesagt, dass er Erdogan politisch unterstütz?
    Geändert von Wümme Wiese (18.10.2019 um 15:56 Uhr)
    Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)

  8. #11543
    Avatar von Wümme Wiese
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    So was in der Art habe ich von Dir erwartet.
    Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)

  9. #11544
    Avatar von Wümme Wiese
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    Yeah, aggroness!
    Mit einem Verrückten zu streiten ist Wahnsinn. (G. M. Burrows, 1828)

  10. #11545
    Avatar von hawk83gut
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    Zitat Zitat von TomFischer Beitrag anzeigen
    Wenn ein Regime im eigenen Land schon Menschen diskriminiert; verfolgt; inhaftiert und Schlimmeres, dabei die demokratischen Strukturen aushöhlt und als Krönung ein völkerrechtswidrigen Krieg im Nachbarland anfängt, wo die tapferen Wölfe Soldaten mit ihren Verbündeten vor Ort (Islamisten; Verbrecher; Vergewaltiger; Henker; Banditen) widerwärtige Verbrechen an Zivilisten; Menschen- und Frauenrechtlern; Kämpfer, die gestern noch die wichtigsten Verbündeten gegen eine barbarische Ideologie (unterstützt vom großen Bruder Türkei) waren, verüben, während ein Großteil der Türken (auch außerhalb der Türkei) für diesen Krieg sind; die Opposition und selbst linke Strukturen im Land die Fresse halten und "patriotisch" mitsalutieren – ja dann sind die Begrifflichkeiten wie Faschisten oder Nationalisten irgendwie sekundär. Und wer sich an so etwas aufhängt und die Diskussion in diese Richtung lenkt, der hat es nicht verstanden oder möchte was anderes damit bezwecken!
    Die Ausrede, dass es in der Türkei halt etwas anders ist, kann ich auch langsam nicht mehr hören. Entweder ist es Unrecht oder nicht; man denkt demokratisch und liberal oder nicht; man ist tolerant oder nicht - diese versuchten Abschwächungen gehen mir langsam auf den Sack!

    Was Özil da sabbelt; während Menschen von seinem Sultan, für den er schön Wahlkampf gemacht hat und bis heute dazu steht; ist schon ekelhaft und hätte hier von allen, wie im Pauli-Thread; verurteilt werden müssen. Und natürlich hat das eine mit dem anderen zu tun – ist so ähnlich wie Erdo, wenn er Deutschland Faschismus vorwirft, weil sie gegen den Krieg oder für Press- und Meinungsfreiheit sind – Özil spielt hier doch das selbe Spiel!

    Aber klar: Das größte Opfer in der ganzen Geschichte hier ist eindeutig Özil!
    :Tnx: Bei einigen hört das Gewissen eben dort auf, wo es nicht in das klare Freund-Feund-Schema passt. Da muss man eben davon aus gehen, dass es auch sonst nicht um das leid von konkreten Menschen geht, sondern um das eigene Ressentiment. Wer die AFD kritisiert und bei der akp schweigt ist ein verdammter Heuchler

  11. #11546
    Avatar von BartS.
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    Zitat Zitat von hawk83gut Beitrag anzeigen
    Bei einigen hört das Gewissen eben dort auf, wo es nicht in das klare Freund-Feund-Schema passt.
    Leider ein weit verbreitetes Problem, siehe etwa das Verhältnis vieler Linker zur Politik Putins. M.E. müsste man gerade als Linker das besonders massiv kritisieren - mit "linker" Politik hat das in Russland nämlich überhaupt nichts zu tun, ganz im Gegenteil.

  12. #11547

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    Zitat Zitat von luski Beitrag anzeigen



    Ich finde es zum Kotzen, anderen Menschen vorzuschreiben, wann sie Rassismus, Sexismus, Mobbing o.a. empfunden haben. Kommt mal von eurem hohen Ross runter und hört den Leuten zu. Gina Lisa darf sich also auf ihre Äußerlichkeiten reduzieren lassen und soll zum Thema Sexismus deswegen bitteschön die Klappe halten? Was für ein bullshit. Das ist der klassische Weg, den Opfern von Ausgrenzung selbst die Schuld daran zu geben. Passiert übrigens auch mit Vergewaltigungsopfern: "Hättest du dich mal nicht so aufreizend angezogen, selbst schuld."

    Natürlich kann Özil rassistisch beleidigt worden sein. Auch wenn er Erdogan unterstützt. Das heißt nicht, dass Özil das nicht anprangern kann. Die Täter sind hier diejenigen, die Özil rassistisch beleidigt haben - und nicht Özil selbst.

    Trotzdem kann man auch immernoch sein Vorgehen in Bezug auf Erdogan kritisieren. Ich finde Özils Haltung zu dem Thema beschissen. An gleicher Stelle nehme ich ihm aber auch ab, dass er mit Rassismus konfroniert worden ist. Man kann hier differenzieren, wenn man sich die Mühe dazu macht. Aber heutzutage ist es viel einfacher, draufzuhauen. Leute: Zeigt doch einfach mal ein bisschen Emphatie und Verständnis. Nicht der eigene Arsch ist immer der wichtigste.
    Fullquote!



    Differenzierte Betrachtung ist leider nicht mehr jedem gegeben und genau wie du sagst, kann man eine Sache akzeptieren und eine andere zum selben Spieler dennoch scheiße finden.

  13. #11548

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    Zitat Zitat von TomFischer Beitrag anzeigen
    Wenn ein Regime im eigenen Land schon Menschen diskriminiert; verfolgt; inhaftiert und Schlimmeres, dabei die demokratischen Strukturen aushöhlt und als Krönung ein völkerrechtswidrigen Krieg im Nachbarland anfängt, wo die tapferen Wölfe Soldaten mit ihren Verbündeten vor Ort (Islamisten; Verbrecher; Vergewaltiger; Henker; Banditen) widerwärtige Verbrechen an Zivilisten; Menschen- und Frauenrechtlern; Kämpfer, die gestern noch die wichtigsten Verbündeten gegen eine barbarische Ideologie (unterstützt vom großen Bruder Türkei) waren, verüben, während ein Großteil der Türken (auch außerhalb der Türkei) für diesen Krieg sind; die Opposition und selbst linke Strukturen im Land die Fresse halten und "patriotisch" mitsalutieren – ja dann sind die Begrifflichkeiten wie Faschisten oder Nationalisten irgendwie sekundär. Und wer sich an so etwas aufhängt und die Diskussion in diese Richtung lenkt, der hat es nicht verstanden oder möchte was anderes damit bezwecken!
    Die Ausrede, dass es in der Türkei halt etwas anders ist, kann ich auch langsam nicht mehr hören. Entweder ist es Unrecht oder nicht; man denkt demokratisch und liberal oder nicht; man ist tolerant oder nicht - diese versuchten Abschwächungen gehen mir langsam auf den Sack!

    Was Özil da sabbelt; während Menschen von seinem Sultan, für den er schön Wahlkampf gemacht hat und bis heute dazu steht; ist schon ekelhaft und hätte hier von allen, wie im Pauli-Thread; verurteilt werden müssen. Und natürlich hat das eine mit dem anderen zu tun – ist so ähnlich wie Erdo, wenn er Deutschland Faschismus vorwirft, weil sie gegen den Krieg oder für Press- und Meinungsfreiheit sind – Özil spielt hier doch das selbe Spiel!

    Aber klar: Das größte Opfer in der ganzen Geschichte hier ist eindeutig Özil!
    Das herrliche an dieser Diskussion ist ja, dass die Musterdemokratie Deutschland den Sultan vom Bosporus jahrelang hofiert hat (inklusive deutscher Soldaten für die Luftsicherung) als längst klar war, dass er den Islamischen Staat mit allen Mitteln unterstützt und aktiv gegen Kurden vorgeht. Aber jetzt wo auch den dümmsten Bauern klar wird was passiert, weil Erdogan einfach das macht was alle anderen auch machen, ist es der große Skandal, der völkerrechtswidrige Krieg. Wie kann der Sultan nur. Willkommen im 21. Jahrhundert sage ich da nur und vorsichtig mit der Empörung, die Türkei ist der Hauptabnehmer deutscher Waffen. Nur mal so. Böse böse Türken. Gute Deutsche....fast möchte man lachen, denn mit Sargent haben wir ja einen Vertreter eines noch viel schlimmeren Landes im Kader. Und der salutiert sogar
    Geändert von FatTony (18.10.2019 um 17:34 Uhr)

  14. #11549

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    Zitat Zitat von HeMan Beitrag anzeigen
    Finde Kartoffel auch besser als "Biodeutscher".
    Erdäpfel, das heißt Erdäpfel.

  15. #11550

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    Sind das jetzt schon getroffene Hunde? Wer in einem Land lebt, das dem Kriegstreiber die Waffen für seinen Krieg liefert, sollte besser vor der eigenen Tür kehren. Das Spiel mit den Islamisten treibt die Türkei bereits seit 8 Jahren. Warum ist es auf einmal ein Problem? Zu offensichtlich? Von den Krokodilstränen können sich die Kurden auch nichts kaufen, die Offensive ist ja schon seit einem Jahr angekündigt und geplant. Aber jetzt sind alle ganz dolle betroffen.

    Özil ist im übrigen für niemanden ein Problem, außer vielleicht für enttäuschte Fans.

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