Mesut Özil

[Kopfballungeheuer]

Gündogan-Statement:

Zusammen mit Mesut, Cenk und weiteren Sportlern haben wir gestern Abend eine Veranstaltung einer türkischen Stiftung in London besucht. Wir finden es gut, dass es eine Stiftung gibt, die türkische Studenten im Ausland fördert und Ihnen damit eine internationale Karriere ermöglicht.

Wir haben den türkischen Staatspräsidenten am Rande der Veranstaltung getroffen. Aus Rücksicht vor den derzeit schwierigen Beziehungen unserer beiden Länder haben wir darüber nicht über unsere sozialen Kanäle gepostet. Aber sollten wir uns gegenüber dem Präsidenten des Heimatlandes unserer Familien unhöflich verhalten? Bei aller berechtigten Kritik haben wir uns aus Respekt vor dem Amt des Präsidenten und unseren türkischen Wurzeln – auch als deutsche Staatsbürger - für die Geste der Höflichkeit entschieden.

Es war nicht unsere Absicht, mit diesem Bild ein politisches Statement abzugeben, geschweige denn Wahlkampf zu machen. Als deutsche Nationalspieler bekennen wir uns zu den Werten des DFB und sind uns unserer Verantwortung bewusst.

Fussball ist unser Leben und nicht die Politik.

Der mMn wichtigste Satz.

[WhiteHorse]

Zwischen Unhöflichkeit und Hofieren besteht ein sehr großer Freiraum, den man hätte ausnutzen können.

[Schreiber13]

Gündogan:

"Aber sollten wir uns gegenüber dem Präsidenten des Heimatlandes unserer Familien unhöflich verhalten?"

Wenn das ein Faschist ist, der die Demokratie mit Füßen tritt und die Opposition einsperrt oder mundtot macht sollte man das eventuell mal in Erwägung ziehen..!

[Karatekakoordinator]

Ich finde es gut, dass darüber diskutiert wird. In meinem persönlichen türkischstämmigen Umfeld gehen die Meinungen über Erdogan weit auseinander. Dass das als Wahlkampfhilfe gedeutet wird, ist ja nun nicht weit hergeholt. Ob es tatsächlich im Wahlkampf helfen wird, ist imho aber noch nicht absehbar, sondern hängt von der weiteren Diskussion ab. Deswegen finde ich die Diskussion gut, es wird kontrovers um Erdogan und seine Instrumentalisierung türkischstämmiger Stars gehen, die sich vermutlich nicht als vorbehaltlose Unterstützer darstellen werden. Da wären sie auch schlecht beraten.

[Feiner Fuß]

Erdogan ist

ein Antifaschist

?

Das ist mir neu.

[Schreiber13]

Erdogan ist

ein Antifaschist

?

Das ist mir neu.

Ach du...! Ist editiert, danke!

[C.Harper]

Zwei vorzeigeintegrierte Deutschtürken der Öffentlichkeit unterstützten den türksichen Diktator, äußerst unterhaltsam.

[Feiner Fuß]

Ach du...! Ist editiert, danke!

Prost.

[Duke1982]

Bin ja wirklich schmerzfrei was Spieler Eskapaden angeht, so lange sie ihrem Beruf nachkommen. Aber mit dem Autokraten Posing haben sie eine rote Linie überschritten. Das Özil nicht mit intelligenz gesegnet ist...ist jetzt keine Überraschung. Gündogan hätte ich das aber nicht zugetraut.
Wenn man bedenkt wie konsequent Löw irgendwelche Fehltritte sanktioniert hat, muss er hier tätig werden. Beide bleiben einfach zu Hause. Özil hat doch sowieso Rücken.

Traue unseren beiden Jammerlappen aber zu, das ganze runter zu spielen. 3 Punkte in Flensburg, wären da schon eher ein knockout

[*Hone*]

Lächerlicher Erklärungsansatz, dann schenkt man auch noch ein Trikot, weil man nicht unhöflich sein will. Aus der Geschichte kommen die Beiden nicht mehr glaubwürdig raus. Ist ja auch egal, dass Statement ist gesetzt und alle versuchen den Schaden einzudämmen. In zwei Wochen interessiert es niemanden mehr, Özil ist für mich aber durch. Konsequenterweise nicht mehr bei Integrationswerbung/veranstaltung einsetzen.
Ich gehe sogar soweit, dass bei solchen Geschehnissen erstmal sichtbar wird, wie ernst die ganzen Clips usw. zu nehmen sind. Mir hat es früher besser gefallen, ohne Manager und ohne "glattgeschleckte"Nationalmannschaft. Wenns darauf ankommt ist der Lack gleich ab und die Wirklichkeit kommt zum Vorschein. Willkommen in der Welt der Oberflächlichkeit.

[3fach_Meister]

@tim
Also Option 3) klingt meines Erachtens nicht sehr wahrscheinlich. Und angesichts 1) oder 2) kommt er an "Spatzenhirn" imo nicht wirklich vorbei.

Ich habe so etwas weiter oben auch schon vermutet - und es muss ja nicht gleich ein "Unfall" sein. Mesut hat schon unter dem Druck des Üfa-Cup-Finals nicht gut gespielt; er war zwar jung und brauchte das Geld, aber die Verhältnisse in und um die Türkei haben sich ja auch leicht modifiziert. Das ebenfalls weiter oben angeführte Beispiel Naki rufe ich in diesem Zusammenhang auch noch in Erinnerung - und es betrifft nicht nur Mesut, sondern eben auch sein Umfeld, wie weit es im Moment auch reichen mag.

Ich will das nicht verharmlosen; es ist mir nur zu einfach, den Weg des geringsten Widerstands - denn das wäre es - als Handlungserklärung in Bausch und Bogen ins Reich der Fabel zu verweisen; nachgedrückte politische Statements von Gündogan hin oder her. Eier in der Hose kann man vorm PC auch leicht fordern, wenn Mama, Tante oder Cousine der Protagonisten plötzlich im Herkunftsland in Sippenhaft genommen werden könnten.

Richtig ist aber auch, trotzdem: Der vielbeschäftigte Fußballer hätte auch einfach keine Zeit haben können; der wohlvernetzte Fußballer hätte schon im Vorfeld um Hilfe (Arsenal, DFB, "Bundesregierung") bitten können, sofern es irgendwelche Drucksituationen gegeben haben sollte. Und die auch schon erwähnten Konsequenzen für Umfeld bzw. negative Pressearbeit von der anderen Seite sind trotzdem eben auch zu bedenken.

[gemüsehändler]

Zwei vorzeigeintegrierten Deutschtürken der Öffentlichkeit unterstützten den türksichen Diktator, äußerst unterhaltsam.

Eigentlich ein guter Spiegel der Realität würde ich sagen. Ich bezweifle nämlich, dass die hier sonst nur die schlecht integrierten Türken tun.

[*Hone*]

@tim
Also Option 3) klingt meines Erachtens nicht sehr wahrscheinlich. Und angesichts 1) oder 2) kommt er an "Spatzenhirn" imo nicht wirklich vorbei.

Ich habe so etwas weiter oben auch schon vermutet - und es muss ja nicht gleich ein "Unfall" sein. Mesut hat schon unter dem Druck des Üfa-Cup-Finals nicht gut gespielt; er war zwar jung und brauchte das Geld, aber die Verhältnisse in und um die Türkei haben sich ja auch leicht modifiziert. Das ebenfalls weiter oben angeführte Beispiel Naki rufe ich in diesem Zusammenhang auch noch in Erinnerung - und es betrifft nicht nur Mesut, sondern eben auch sein Umfeld, wie weit es im Moment auch reichen mag.

Ich will das nicht verharmlosen; es ist mir nur zu einfach, den Weg des geringsten Widerstands - denn das wäre es - als Handlungserklärung in Bausch und Bogen ins Reich der Fabel zu verweisen; nachgedrückte politische Statements von Gündogan hin oder her. Eier in der Hose kann man vorm PC auch leicht fordern, wenn Mama, Tante oder Cousine der Protagonisten plötzlich im Herkunftsland in Sippenhaft genommen werden könnten.

Richtig ist aber auch, trotzdem: Der vielbeschäftigte Fußballer hätte auch einfach keine Zeit haben können; der wohlvernetzte Fußballer hätte schon im Vorfeld um Hilfe (Arsenal, DFB, "Bundesregierung") bitten können, sofern es irgendwelche Drucksituationen gegeben haben sollte. Und die auch schon erwähnten Konsequenzen für Umfeld bzw. negative Pressearbeit von der anderen Seite sind trotzdem eben auch zu bedenken.

Schöne Konstruktion! Wie wär es sich einfach mal mit den Fakten zu beschäftigen?

[Soler]

Mensch Mesut, was soll der Scheiss? Und wozu zum Teufel hast Du einen Berater? Schöne Scheisse!

Das Statement von Gündogan überzeugt mich auch nicht so richtig.

[Michiol75]

Beide Spieler sollten nicht mehr für Deutschland spielen, meine Meinung!

Ich finde Erdogan schlimm. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass er der demokratisch gewählte Präsident eines Landes ist, mit dem Deutschland in vielerlei Hinsicht eng verbunden ist. Es ist kein Gesetzesbruch, mit dem Mann zu reden. Oder sich mit ihm fotografieren zu lassen. Natürlich kann man die politische Position der Spieler (soweit sie sich denn daraus ableiten lässt) politisch kritisieren, aber sie dafür bestrafen zu wollen, dass sie mit dem Mann ein Foto machen, der (im übertragenen Sinne) mit Deutschland vielfältige Verträge und Abkommen abschließt, und mit dem Deutschland gemeinsam Mitglied in einem Verteidigungsbündnis ist, ist dann doch ziemlich übers Ziel hinausgeschossen.

Demokratisch gewählt? Wo anders denkende zu Tausenden im Gefängis sitzen? Du verharmlost aber gewaltig...