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Thema: Konzerte

  1. #6736
    Avatar von d u d u
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    Im Juli zu P!nk nach Berlin

  2. #6737
    Avatar von doc
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    Zitat Zitat von Krischie Beitrag anzeigen
    Mir war das alles immer zu viel Geschwafel. DD hat damit damals schon die "Sounds" in den Tod getrieben.
    DD ist nun aber wirklich nicht für das Ende der Spex verantwortlich. Der schreibt seit Anfang der 90er nicht mehr für Spex. Und auch das Ende der Sounds ging auf die Entscheidung des Verlegers zurück, ein - im Stil des Musik-Express - unpolitisches Blatt auf den Markt zu werfen. Spex war die notwendige Folge.

    Richtig ist, dass DD und andere Spex-Autoren in der 80er nicht unwesentlich dazu beigetragen haben, popkulturelle Entwicklungen historisch, soziologisch und politisch zu hinterfragen. Dass das nicht immer einfach zu lesen war, ja manchmal ein abgeschlossenes Soziologie- oder Politikwissenschaftsstudium erforderte, dürfte unstreitig sein. Wer das nicht verstanden hat, konnte ja Intro lesen. Und hinsichtlich des Musikgeschmacks war die Spex unangefochten das beste Blatt am Markt.

    Will es mal so vergleichend sagen: Wer findet, dass Politik nix im Sport zu suchen hat, mochte auch die Spex nicht (was aber auch nicht verwerflich ist, aber Spex-Lesern nicht vorgeworfen werden sollte).

    Zurück zum Thema Konzerte: Nachdem ich in der Nachbarschaft Follakzoid verpasst habe, sehe ich mir morgen The Cosmic Dead im Urban Spree an.
    Geändert von doc (17.10.2018 um 00:27 Uhr)

  3. #6738
    Avatar von Krischie
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    Zitat Zitat von doc Beitrag anzeigen

    Richtig ist, dass DD und andere Spex-Autoren in der 80er nicht unwesentlich dazu beigetragen haben, popkulturelle Entwicklungen historisch, soziologisch und politisch zu hinterfragen. Dass das nicht immer einfach zu lesen war, ja manchmal ein abgeschlossenes Soziologie- oder Politikwissenschaftsstudium erforderte, dürfte unstreitig sein. Wer das nicht verstanden hat, konnte ja Intro lesen.
    Mal ganz abgesehen von meinem mich durchaus qualifizierenden Hochschulabschluss war das aber genau der Fehler: Diese Überbetonung der Intellektualität und der ach so wichtigen Durchleuchtung der "gesellschaftspolitischen" Zusammenhänge. Und dabei wurde viel zu sehr in den Hintergrund gedrängt, dass es bei Popmusik um viel mehr als den Kopf geht. Nämlich um die Seele, den Körper, den Spaß, die Leidenschaft - um Gefühle in alle möglichen Richtungen. Und so driftete bei vermeintlicher Wichtigkeit der Musikjournalismus in die Bedeutungslosigkeit.
    2008er und Mitglied des Politbüros.

  4. #6739
    Avatar von Plappa75
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    Zitat Zitat von d u d u Beitrag anzeigen
    Im Juli zu P!nk nach Berlin
    Hab welche für Hannover ergattert. Damit bisher nächsts Jahr Slash, Metallica und die pinke Frau...Gleich nochmal schauen, ob für die drei??? in Bremen es noch Karten gibt im November
    "Before Elvis there was nothing"...

  5. #6740
    Avatar von cluseau
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    Zitat Zitat von Krischie Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von doc Beitrag anzeigen

    Richtig ist, dass DD und andere Spex-Autoren in der 80er nicht unwesentlich dazu beigetragen haben, popkulturelle Entwicklungen historisch, soziologisch und politisch zu hinterfragen. Dass das nicht immer einfach zu lesen war, ja manchmal ein abgeschlossenes Soziologie- oder Politikwissenschaftsstudium erforderte, dürfte unstreitig sein. Wer das nicht verstanden hat, konnte ja Intro lesen.
    Mal ganz abgesehen von meinem mich durchaus qualifizierenden Hochschulabschluss war das aber genau der Fehler: Diese Überbetonung der Intellektualität und der ach so wichtigen Durchleuchtung der "gesellschaftspolitischen" Zusammenhänge. Und dabei wurde viel zu sehr in den Hintergrund gedrängt, dass es bei Popmusik um viel mehr als den Kopf geht. Nämlich um die Seele, den Körper, den Spaß, die Leidenschaft - um Gefühle in alle möglichen Richtungen. Und so driftete bei vermeintlicher Wichtigkeit der Musikjournalismus in die Bedeutungslosigkeit.
    man könnte auch argumentieren, dass spex genau da irrelevant wurde, als sie sich eben nicht mehr durch diskurs und eklektizismus von allen anderen musiktiteln unterschieden haben, die genau so herangehen wie du es forderst (und auch fast alle pleite sind)
    tiefbegabt

  6. #6741
    Avatar von Krischie
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    Von welchen anderen Musiktiteln denn? Dem Uralt-Zeug von Musikexpress und Rolling Stone? Außerdem nützt es ja nix, superschlaue Aufsätze zu schreiben, wenn keiner Geld dafür ausgeben will, sie zu lesen. Wie gesagt, war bei Sounds genauso. Und welche Relevanz? Die bei ein paar Erleuchteten? Nieschen-Relevanz, das ja. Aber relevant im Sinne von "muss ich als Musikfan gelesen haben" eher nicht.
    2008er und Mitglied des Politbüros.

  7. #6742
    Avatar von cluseau
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    keine ahnung, zu allem was es vor 1990 im westen gab kann ich aus naheliegenden gründen nichts sagen. praktisch alles danach, von rolling stone bis rock hard und musikexpress bis raveline und später intro, visions, backspin etc war ja entweder rein deskriptiv oder wenn es mal hochkam gonzo light, dass es da eine nische gab für texte die mehr wert auf kontext legten ist doch nicht schwer nachvollziehbar, oder? es mag nicht deine gewesen sein, was vollkommen ok ist, aber es gab den bedarf daran. es gibt ja auch ein publikum für spielverlagerung, weil eben nicht jeder mit dem niveau von fußball bild und kicker zufrieden ist. zudem muß man ja auch nicht so tun als ob die komplette spex von vorn bis hinten nur aus schachtelsätzen bestand, die man dreimal lesen mußte. der großteil war ganz angenehm lesbar und hat sich eher über die themen abgegrenzt, die in den anderen titeln praktisch nicht stattfanden.

    der niedergang kam schleichend, als dieser anspruch nach personellen abgängen nicht mehr erfüllt werden konnte/wollte. das problem war nicht, dass spex ursprünglich anders war als andere titel, sondern, dass sie irgendwann den anderen zu ähnlich wurde.
    tiefbegabt

  8. #6743
    Avatar von hawk83gut
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    Einen wirklich guten Artikel von Berthold Seliger zur Geschichte von Spex (und letztlich der deutschen Popkultur) kann man hier lesen. Der Artikel ist zwar von 2013, aber durch das aktuelle Ende wird er nur richtiger
    "Jahre voller Frust"

  9. #6744
    Avatar von Krischie
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    @ cluseau
    Dein Verweis auf Fußballbild und kicker als Analogie zu den Interessen der (vielen) Menschen, die Spex aus den genannten Gründen nicht gut fanden, beendet dann an der Stelle für mich die Diskussion.
    2008er und Mitglied des Politbüros.

  10. #6745
    Avatar von Erklär-Bär
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    Zitat Zitat von Krischie Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Lauter sitzende Headbanger, das wäre sicher ganz großes Kino.
    Von denen kann doch eh kaum noch einer länger stehen.


    Das werden wir ja sehen.
    Wein und Bier, das rat ich dir!
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  11. #6746
    Avatar von cluseau
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    Zitat Zitat von Krischie Beitrag anzeigen
    @ cluseau
    Dein Verweis auf Fußballbild und kicker als Analogie zu den Interessen der (vielen) Menschen, die Spex aus den genannten Gründen nicht gut fanden, beendet dann an der Stelle für mich die Diskussion.
    was wäre denn für dich ein passender vergleich? gerade wenn du auf viele menschen verweist ist doch klar, dass es die komplexität in den titeln, die sich an breite zielgruppen wenden geringer sein muß, das liegt doch in der natur der sache?
    tiefbegabt

  12. #6747
    Avatar von Frings1991
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    Zitat Zitat von Erklär-Bär Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Krischie Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von untersommer Beitrag anzeigen
    Lauter sitzende Headbanger, das wäre sicher ganz großes Kino.
    Von denen kann doch eh kaum noch einer länger stehen.


    Das werden wir ja sehen.
    Hab Slayer vor 5 Jahren oder so gesehen und es war der brutalste Pit den ich bisher gesehen habe (dämliches Hardcore Windmühl-Geprügel schließe ich in der Bewertung aus).
    Alleine schon weil man Gefahr lief von mehreren 160kg Bierplautzen-Truckern überrollt zu werden

  13. #6748
    Avatar von Schmolle
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    Slayer 91 war Hölle. Kann mir vorstellen, dass es da immer noch gut scheppert vorne an der Bühne.

    Das haben die aber nicht exklusiv. Bei Social D. war das komplette Docks am pogen. Der ruhigste Platz ist in der very front row gewesen.
    Protest war schon immer käuflich.

  14. #6749
    Avatar von Schmolle
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    Zitat Zitat von Samba-Tonne Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Samba-Tonne Beitrag anzeigen
    Am Sonntag geht's zu Threshold in die Hamburger Markthalle.
    Ich freu mich drauf.
    Mal sehen wie es live ohne Damian Wilson wird?
    Schau ich nächste Woche im Turock in Essen. Legenden vom Auenwald komplett und live, oder?
    Ich hatte ja so meine Bedenken, was die Aufführung des kompletten letzten Doppeldeckers, sowie die live Gesangsleistung des Glynn Morgan betraf.
    Ich wurde positiv überrascht. Mr.Morgan sang wie auf Pladde und mir gefiel es ausgesprochen gut, dass letzte Album am Stück vorgetragen zubekommen. Glynn Morgan ist zwar kein so genialer Frontmann, wie es Mac oder Damian Wilson waren. Aber die beiden waren in meinen Augen auch das Maß aller Dinge in diesem Bereich.
    Ich bin jeden Falls froh, mir diesen Gig angeschaut zu haben und werde sicher bei der nächsten Tour wieder vorbeischauen.

    @Schmolle
    Viel Spaß in Essen
    Bin seit zwei Stunden zurück. Das Konzert war super. Frontmann war spitze Musiker sowieso. Das auenland album am Stück macht a) sinn und b) ist auch musikalisch einwandfrei.

    Die Frontmannvergleiche kann ich nicht nachvollziehen - wie gesagt, kenne ich nur die beiden letzten Scheiben Von Threshold. Da gewinnt allerdings Glynn Morgan stimmlich. Finde seine Stimme authentischer.
    Protest war schon immer käuflich.

  15. #6750
    Declan_de_Barra
    Gast
    Falls es wen interessiert: Tool spielen u.a. in Berlin und bei RAR/RIP.

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