Wenn ein Beamter in Bremen seinen Job nicht ganz genau nimmt, steigt Werder nicht auf und Bode würde für eine Aussage zu Recht zerrissen werden.
Wenn ein Beamter in Bremen seinen Job nicht ganz genau nimmt, steigt Werder nicht auf und Bode würde für eine Aussage zu Recht zerrissen werden.
Und wieso überhaupt "behauptet"?
Ein Abstieg ist der maximal mögliche Misserfolg. Das ist kein behauptetes Horrorszenario, das IST ein Horrorszenario, insbesondere eingedenk der Umstände.
Auch ohne Smilies könnte dieser Beitrag Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten.
Ich bin da ganz bei Bode.Wenn man strukturell zu den Vereinen der zweiten Tabellenhälfte in der Bundesliga gehört, kommt es halt statistisch gesehen irgendwann mal vor, dass man absteigt. Das ist kein Weltuntergang, sondern der normale Lauf der sportlichen Dinge. Jeder steigt mal irgendwann ab, außer den money cheats. Und dann muss man sehen, das war halt wieder hochkommt.
Mir hat die Zweitliga Saison dann auch sehr viel Spaß gemacht. Habe mitgefiebert und mich gefreut. Die bleierne Schwere der letzten beiden Kohfeldt Jahre war endlich weg. Muss ich nicht jedes Jahr haben, aber – genau wie Bode sagt – im Nachhinein war es kein Weltuntergang, im Gegenteil.
Ich seh das etwas anders. Auch ich habe mich gefreut endlich wieder Spiele zu gewinnen. Auch die vielen Traditionsvereine waren geil. Spannung pur sowieso. Aber ich stelle mal in den Raum: Hätte Anfang nicht gelogen (wie @Hans es zurecht bemerkte), wir wären nicht aufgestiegen. Uns fehlt jede Menge Kohle, teilweise aufgrund Corona, teilweise aber eben auch aufgrund des Abstiegs. Wir haben fett Schulden und stehen vor einer brutal schweren Saison ohne die aus früheren Zeiten bekannten 'typischen' Abstiegskandidaten. Nicht auszudenken sollte es wieder runtergehen. Ich meine es war Heribert Bruchhagen der mal sagte, die Idee sich durch Abstieg neu zu finden sei völliger Blödsinn, dafür würde finanziell zuviel kaputt gehen. Daher denke ich inzwischen: Ein Abstieg ist für nichts gut, und an der Abstiegssaison, insbesondere aber der davor werden wir noch Jahre zu knabbern haben. Ich würde also gleichzeitig sagen: Es war schön wieder Werder feiern zu können, trotzdem war der Abstieg totale Scheiße. Für Vereine wie Freiburg, die über ein sehr solides Fundament verfügen, immer wieder gute Nachwuchsarbeit machen und mit quasi keinem bedeutsamen sportlichen Erfolg kalkulieren, ist ein Abstieg kein Weltuntergang. Für uns wäre er es bei Nichtaufstieg geworden, denn Werder ist eben infrastrukturell nicht so aufgestellt wie Freiburg. Kann man nur draus lernen. Fakt ist aber das wir immer noch strukturelle Baustellen haben, dafür aber noch weniger Kohle als vorher.
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
Fight like a titleholder, stand like a champion, live like a warrior - and never let'em break you down!
Geändert von Daniel FR (04.07.2022 um 22:21 Uhr)
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Jaja - ein Komma fehlt auch noch. Mindestens.
Im Übrigen heißt es "mich" ...
Buongiorno Dio, lo sai che ci sono anch'io!
Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen: Bin ich, ist er nicht. - Ist er, bin ich nicht.
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Daniel bestätigt mal wieder seinen Ruf.
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Davon absehen ist Beamter im öffentlichen Dienst auch eine Sache der inneren Einstellung.
Alles Gute zum Geburtstag Steffi!
Lese gerade sein Buch. Zur Hälfte durch bislang und bin enttäuscht. Kein richtiger roter Faden erkennbar. Dazu auch fürs Thema unnötige Kapitel zb hinsichtlich VAR. Dazu viel Geschreibsel, aber eher nur an der Oberfläche gekratzt und dann wird oft gesagt dass man zu Punkt sowieso später nochmal richtig kommt, aber irgendwie passiert es nicht oder geht unter.
Zwischenfazit: Hatte mich auf das Buch gefreut und bin ihm eigentlich wohlgesonnen aber da fand ich einige Worumsbeiträge zum Thema interessanter. Vielleicht für jemanden der noch nie von Daniel Kahnemann Buch gehört hat oder anderen "Klassikern", zb von good to great, dann ist es vielleicht erhellender, aber ich finde es eher langweilig.
Ohne das Buch gelesen zu haben, ernsthaft? Immer noch Daniel Kahnemann? Ich meine, nichts gegen schnelles/langsames Denken, steht mir nicht an den Mann/das Buch zu krtisieren. Aber das wird von MB immer und überal gepriesen, und da denke ich, das ist dann auch wieder eindimensional.
Ich bin eher der Platon-Typ.
Lass mir jetzt nen Pflock mit 17 Plato machen.
Ich bin da ganz bei Horst und somit natürlich bei Marco Bode, mit dem ich Heimatverein, Gymnasium, (temporär) Freundin im selben Nachbardorf , nun nicht die Zivildienststelle und später ein freundliches Gespräch über den VfR und Osterode anlässlich seiner Kinderbuchlesung verbinde. Außer der Lesung alles 9 Jahre früher. (Ihr macht euch keine Vorstellungen was es für einen Provinzler und Werder-Fan bedeutete, dass so einer bei den Grün-weißen so gut spielt).
Das SZ-Interview ist typisch Marco: wohlmeinend, mittelkritisch.