Ich auch. Und trotz DK gehe ich seit Monaten nicht ins Stadion.
Das ist zwar durchaus schön formuliert, mir persönlich aber viel zu unkonkret. Was soll das für ein "System" sein, wie stellt es sich im Detail und in den täglichen Arbeitsabläufen und Entscheidungen welcher Verantwortlichen dar und welches spezielle Wesen hat es, das sich von anderen Vereinen entscheidend unterscheidet?
Das ist, wie schon gestern an anderer Stelle angemerkt, schlicht und ergreifend nicht wahr.
Mich würde außerdem mal interessieren, wie man sich als Unternehmen eine solche Opposition schafft. Stellt man da eine Geschäftsführung so zusammen, dass möglichst viel Konfliktpotenzial vorhanden ist oder stellt man den Vereinsmitgliedern Kandidaten für den Aufsichtsrat vor, die möglichst streitbar sind? Wie soll das funktionieren und welches Unternehmen vergleichbarer Größe oder welcher Verein wünscht sich so etwas denn überhaupt bewusst? Oder ist das nicht doch eher Wunschdenken in der Krise?
Weil der Trainer gefeiert wird, unterliegen diese Leute dem Glauben, dass Werder ein tapferer, sympathischer kleiner Klub ist, der sich mühsam gegen die Widrigkeiten des kapitalistischen Fußballs zur Wehr setzt?
Komische Schlussfolgerung, finde ich. Vielleicht sehen diese Leute nur einfach keinen Sinn darin, Spieler und Trainer zu bepöbeln.
Es wäre zumindest hilfreich, wenn nicht quasi alle Leitungs-/Führungspositionen innerhalb eines Unternehmens wie Werder Bremen aus dem eigenen Schoß akquiriert würden und es somit deutlich weniger Buddy-Verflechtungen gäbe, sowie im besten Falle eine bessere Fachexpertise.
Ich kann nicht erkennen, dass Werder innerhalb seines derzeitigen Konstrukts in lang anhaltenden Krisenzeiten handlungsfähig aufgestellt ist. Und es ist doch tatsächlich sehr offensichtlich, dass eine Leistungsorientierung außerhalb der kickenden Angestellten nicht besonders ausgeprägt scheint. Zudem entsteht der Eindruck, dass ganz allgemein Handlungsabläufe innerhalb des Unternehmens Werder Bremen eher langsam ausgeprägt sind.
Und schließlich existiert keinerlei Kontrollinstanz. Der AR soll dies wohl laut Satzung sein, de facto tritt hier aber ausschließlich Marco Bode in Erscheinung und dieser ist ein nicht unerheblicher Bestandteil der internen Verflechtungen. Ansonsten nicken jährlich 290 Vereinsmitglieder brav alles ab, was ihnen vorgesetzt wird und es ist weit und breit nicht im Ansatz ein Bestreben auszumachen, diesen Verein, der in Wahrheit schon längst ein Unternehmen ist, strategisch und organisatorisch auf komplett neue/andere Füsse zu stellen.
Insofern ist die derzeit zur Schau gestellte Lethargie nur allzu konsequent und der sehr wahrscheinliche Abstieg die logische Konsequenz der letzten 12 Jahre.
Geändert von mulehead-olli (17.02.2020 um 16:14 Uhr)
Volle Fahrt voraus, ganz egal wohin, und wenn in Liga 2, ist denn das der Sinn?
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Der Werder Weg war nie, alles nur Leute mit Werder-Hintergrund in Verein zu haben. Selbst zu KATS Zeiten war es nicht so extrem. Angefangen hat man damit als Gegenreaktion zu TE & Dutt, die man damals geholt hat um die Struktur etwas aufzulösen.
Auch ist es nicht der Werder Weg, wenn es schlecht läuft am Trainer festzuhalten.
Das ist ein Mythos.
Der Werder Weg ist, dem Trainer freies Arbeiten zu ermöglichen und ihm im Erfolg eine Art Rentenvertrag zu geben wenn er will.
Es gab genau EINEN Trainer in der Bundesligageschichte des SVW, der nicht wegen Misserfolgs entlassen wurde in den letzten 50 Jahren.
Otto Rehhagel - der hatte auch nie wirklich schlechte Tabellenplätze.
Es gibt genau einen weiteren Trainer, der lange Erfolg hatte. Thomas Schaaf.
Der wurde nach dem Rutschen in und vor die Abstiegsränge entlassen.
Dauerte etwas, aber er war ja auch nie wirklich ganz tief unten drin.
Tatsächlich ist er entlassen worden obwohl er über den Abstiegsrangen war.
Das macht ZWEI Trainer. ALLE anderen wurden bei Misserfolg entlassen.
Werder hatte in den 70er Jahren vor den Abstieg in 10 Jahren... 12 (!) Trainer.
Werder hatte vor TS 4 Trainer in 4 Jahren. Alle entlassen wegen - Misserfolgs.
Nach TS - nun der 4 Trainer, 3 Trainer entlassen wegen Misserfolgs in 4 Jahren.
Der Werder-Weg ist in Sachen Trainer ein Mythos - das wir angeblich zum Trainer stehen, wenn es nicht läuft.
20 Trainer in den letzten 50 Jahren sagen was anderes.
Wir feuern Trainer seit 50 Jahren, wenn die nicht liefern.
DAS ist Werder Bremen, euer Verein.
Kohfeldt ist der erste Versuch, es nicht zu tun - und wird uns mit etwas Pech in die Liga 2 bringen.
Um das zu vermeiden, haben wir die 20 Leute davor übrigens gefeuert.
(Kuno ist nicht in der Liste, das hat er nicht verdient und er passt auch nicht rein).
Geändert von Wintermute (17.02.2020 um 20:26 Uhr)
Die Trainer, die geholt wurden, kann man alle komplett knicken. Zeigt auch wie unflott wie hier sind. Total blinde Auswahl, hat nur noch Frontzek gefehlt. Dörner, Sidka, Magath, De Moos, Nouri, Viktor, Mogn Mogn
Komm hör auf. Schlafwagen Werder fährt vor die Wand.
Adi Hütter war mal eine gute Idee, bloß Pech gehabt.
Das ist doch aber überhaupt nicht wahr, auch nicht quasi. Ich weiß echt nicht, warum das immer wieder behauptet wird. Schau Dir den Aufsichtsrat doch mal an, da ist es doch nun wirklich überdeutlich. Oder die Geschäftsführung, die von Jemandem ohne Werder-Vergangenheit geführt wird, auch wenn Filbry schon lange da ist. Und die somit bis vor drei Jahren mit Eichin sogar mehrheitlich mit Leuten ohne Werder-Vergangenheit besetzt war. Und auf der Direktorenebene und abwärts finden sich auch überall Leute, die keine Werder-Vergangenheit haben.
Doch das ist wahr
Sorry aber 20 Trainer in über 50 Jahren ist nicht viel, da gibts Vereine, die haben in 10-20 Jahren so viele Trainer gehabt
Geändert von mulehead-olli (18.02.2020 um 00:21 Uhr)
Volle Fahrt voraus, ganz egal wohin, und wenn in Liga 2, ist denn das der Sinn?