Marco Bode

[Südwestpfälzer]

Was ist denn eigentlich falsch an dem, was Bode gesagt hat?

So ziemlich alles.

Danke für die Details.

Ohne Investor oder strategischen Partner wird man nicht erfolgreich sein können, weil man es auch nicht wie Freiburg schafft, Talente auszubilden. Das wird bald enden wie beim FCK, weil man noch in der glorreichen Vergangenheit lebt.
Und Baumann und Kohfeldt auch bei Rückrundenfehlstart eine Jobgarantie auszustellen, ist erbärmlich. Bei Werder gibt es scheinbar kein Leistungsprinzip. Man kackt lieber in Harmonie ab.

Ich finde es traurig, dass man trotz der schlechtesten Hinrunde jemals bisher keine erkennbaren Konsequenzen gezogen hat. Es geht im gesamten Verein genauso weiter wie bisher.

Die Argumente pro und kontra zu einem Investor sind ja bereits hinlänglich ausgetauscht. Und es gibt berechtigt pro und contra. Daher ist es unsinnig, ein "alles ist falsch" aus Bodes Aussagen zu stricken. Da ist nichts falsch, sondern sie folgen einer Logik, die eben zu jener geäußerten Meinung führt. Nun kann man natürlich aus den bekannten pros und cons auch eine andere Meinung entwickeln, ganz klar - aber das ändert nichts daran, dass auch die Gegenmeinung auf Argumenten beruht.

Ich denke auch, dass Werder es aus eigener Kraft versuchen sollte, ohne Investor. Zumal die Erfahrungen, wie es mit einem Investor in der Bundesliga läuft, noch sehr spärlich sind. Und es sei nochmals darauf hingewiesen: Ein Investor ist kein Mäzen. Ein Investor kann bis zu 49,5 % der Anteile erwerben. Danach kommt kein neues Geld vom Investor rein. Und die Einnahmen aus dem "normalen" Geschäft müssen mit dem Investor geteilt werden. Auch bei Hertha macht das der Windhorst ja nicht als Mäzen, sondern aus Profitstreben für seinen Fonds. Das ist eine ganz andere Situation als bei den Dosen-Klubs oder bei WOB und Leverkusen. Bei Hoffenheim weiß ich nicht, wie derzeit der Stand ist - ursprünglich war Hopp dort aber als Mäzen am Start.

Wenn nach dem Einstieg eines Investors der sportliche (und damit auch der finanzielle) Erfolg ausbleibt, hat der betroffene Verein in massives Problem. Denn er muss weiterhin die (knapperen) Einnahmen mit dem Investor teilen, bekommt aber kein frisches Geld im Gegenzug.

Zudem bekommt ein Investor natürlich großes Mitspracherecht bei allen Dingen, die die Profiabteilung betreffen. Und man muss nicht erst zu Kühne und dem HSV gucken, um zu erkennen, wie gefährlich das ist.

Daher halte ich den Plan, wie Bode ihn skizziert, für vernünftig. Natürlich hat er auch ein Risiko, wenn das Geld irgendwann nicht reicht, um entsprechende Spieler zu verpflichten. Aber das Risiko, das der (große) Einstieg eines Investors auf die grundsätzliche Existenz des Klubs hat, ist m. E. weitaus größer.

Klar gibt es auch Argumente gegen Investor. Warum sollte es aber plötzlich ohne Investor besser laufen bei Werder als in den vergangenen Jahren im Abstiegskampf ohne Investor? Und die Abhängigkeit vom Geld im Profifußball wird in den nächsten Jahren eher größer als kleiner werden.
Und ich sehe derzeit einen Weg, ohne Investor/strategischen Partner vergleichsweise erfolgreich zu sein: Indem man ähnlich wie Freiburg gute Jugendarbeit macht, aber auch so wird man nicht so erfolgreich wie finanzstärkere Vereine sein. Aber bei Werder glaube ich auch nicht, dass die Jugendarbeit wirklich gut ist und zum Erfolg führen kann.

Deshalb glaube ich, dass Werder möglichst bald einen Geldgeber braucht.

Wer das nicht sieht, dürfte Werder in den Abgrund reißen.

[Südwestpfälzer]

Wir haben jetzt ein neues Ziel definiert. Das alte muss man abhaken, das ist leider außerhalb des Realistischen. Jetzt beginnt sozusagen eine neue Saison, und da geht es um den Klassenerhalt. Das ist das einzige Ziel, das jetzt in die Köpfe muss.

Man könnte auch sagen: "Ziele verfehlt, da müssen wir Konsequenzen ziehen:" Aber das passiert nicht.
Jeder normale Arbeitnehmer bekommt Probleme, wenn er seine Ziele verfehlt, bei Werder spielt das keine Rolle.

[Konstante]

Mensch Krischie, höre ich da ein grundsätzliches Problem mit unserer Wirtschaftsform bei dir heraus ? Bleibt der sportliche und damit der finanzielle Erfolg aus, hat ein Verein in der Bundesliga auch ohne Investor ein Problem. Das erleben wir ja gerade.Insofern greift deine Argumentation nicht. Kompetenz und Finanzielle Ressourcen gepaart ergeben die "Zauberformel" für den Erfolg. Kompetenz haben wir ja deiner Meinung nach in Hülle und Fülle. Insofern kann ich deine Ängste vor einem Investor, strategisch oder aus rein finanziellem Interesse, nicht nachvollziehen. Stattdessen wird der Not folgend dann sogar eine Verbindung mit einem Immobilien Unternehmen eingegangen, das mit der Überzeugung unserer Vereins Granden so gar nicht zusammen passt.Kopflos nenne ich so etwas. Darüberhinaus offenbarst du weitere eklatante Schwächen in der Argumentation für /gegen einen Investor. Populismus nennt man das heute.Deine Mitgliedschaft in dem "Politbüro" bekommt daher eine besondere Bedeutung.

[Krischie]

Außerdem ist sowieso TS schuld.

[Illywhacker]

In was lässt sich denn die Grenze bezüglich Transfers ausdrücken, wenn nicht in Zahlen?

[hawk83gut]

Bei Waldorf Mannheim drückt man sie zum Beispiel in Form eines Tanzes aus

[Schmolle]

@Krischie

Werder denkt bei Investoren an strategische Investoren. Das sind dann keine einmalgeschichten sondern eben Identität stiftende investments.
Im kleineren Rahmen wie bei Bayern BVB oder Gladbach- nicht vom Volumen sondern konzeptionell.

Hoffenheim ist im stiftungsvermögen der Hopp Familie, wie auch die Adler Mannheim und Rhein Neckar Löwen. Was das wirtschaftlich bedeutet: sie werden schon gut wirtschaften müssen, nach hinten sind sie abgesichert.

[Krischie]

Hoffenheim ist im stiftungsvermögen der Hopp Familie, wie auch die Adler Mannheim und Rhein Neckar Löwen. Was das wirtschaftlich bedeutet: sie werden schon gut wirtschaften müssen, nach hinten sind sie abgesichert.

[saganakist]

In was lässt sich denn die Grenze bezüglich Transfers ausdrücken, wenn nicht in Zahlen?

Zahlen geben da eine Orientierung, aber die Grenze selbst ist halt keine feste Zahl. Für einen Spieler wie Götze oder Lazaro würde die Schatulle wohl etwas weiter geöffnet werden können.

Als Extrembeispiel. Werder würde keine 20 Mio. € ausgeben, aber was wäre wenn Messi unbedingt zu dem Club an der Weser möchte, den er einfach nicht aus seinem Kopf bekommt. Und 20 Mio. € wären genau der Betrag, den Bremen für einen Drei-Jahres-Vertrag gesamt freischaufeln müsste.

Und genau dass passiert halt auch schon auf der Nicht-Extremen Ebene.

[Weserwunder1899]

Es braucht dringend eine Finanzspritze die sich noch in den letzten Tagen der Transe bemerkbar macht. Mach was Bode! Die zweite Liga wird teurer. Und aufsteigen wird das aktuelle Werder Bremen mit den aktuellen Strukturen nicht direkt wieder!

[TimoWAF]

Handeln !!!!

[WunnaVonnaWesa]

Handeln !!!!

Okay
Ich tausche einen Friedl und einen Beijmo gegen einen Brenet.
Dann noch einen Osako gegen einen Stürmer meiner Wahl. Ich kann auch noch einen Eggestein drauf legen, den hab ich doppelt.

[Wintermute]

Handeln !!!!

Okay
Ich tausche einen Friedl und einen Beijmo gegen einen Brenet.
Dann noch einen Osako gegen einen Stürmer meiner Wahl. Ich kann auch noch einen Eggestein drauf legen, den hab ich doppelt.

Ich wäre für eine ganz verrückte Idee - wir versuchen es mit Geld.

Aber ich bin mir nicht sicher, ob Werder schon bereit ist für diese abstrakten Experimente, nur weil so eine diffuse Kapitalismus-Hypthose gerade modern ist.

[[Sportfreund]]

Baumann und Kohfeldt sind zwar direkt für die aktuelle Situation verantwortlich, doch sein Einfluss hat uns diese Suppe letztendlich eingebrockt. Schlimme Fehlbesetzung auf dieser Position.

[Südwestpfälzer]

Baumann und Kohfeldt sind zwar direkt für die aktuelle Situation verantwortlich, doch sein Einfluss hat uns diese Suppe letztendlich eingebrockt. Schlimme Fehlbesetzung auf dieser Position.

Und war eigentlich von Beginn an klar.