Sehr schöner, ausführlicher Artikel bei 90min über die Gründe für den Erfolg der Werder Frauen in der Bundesliga. Sie beleuchten fünf Gründe, die sie dafür sehen
Was sind die Gründe für den Werder-Höhenflug?
1. Starke Abwehr, Verteidigen im Kollektiv
2. Ambitionen von Seite des Klubs
3. Standard-Stärke und Effizienz
4. Mittelfeld ist diese Saison sehr eng
5. Fazit: Bremens Erfolg die Früchte von solider ArbeitDie Abstimmung in der Abwehr und der Verteidigung passt. Die Philosophie von Trainer Thomas Horsch, auch schon seit fast drei Jahren im Amt, hat sich auch diese Saison nicht geändert: Zunächst wird stabil in der Defensive gearbeitet und das Pressing passt, dann schauen wir weiter. Das führte zunächst zu eher biederem Mauerfußball, mit neun geschossenen Toren pro Saison. Inzwischen gewinnt Bremen immer noch keine Preise für Barca-ähnliche Kombinationen - laut The Analyst gab es nur 30 Sequenzen mit zehn Pässen oder mehr. Aber das Offensivspiel hat sich verbessert.Bremen hatte nicht die meisten Verpflichtungen, aber die Transfers lohnten sich. Auch der von Juliane Wirtz, die im Mittelfeld für mehr Kreativität sorgt. Und natürlich der von Sophie Weidauer: Weidauer, aus Potsdam gekommen, ist aktuell Top-Torjägerin der Bundesliga. Sie war das Puzzlestück, das der Offensive noch gefehlt hatte, kann Hereingaben gut verwerten und Konter abschließen.Kurz: Bremen macht das meiste aus ihren Möglichkeiten, indem sie die Marge vom Zufall reduzieren. Alles, was sie steuern können, haben sie optimiert - die Standards, die Abschlüsse, die Taktik, die passenden Neuzugänge. Bremen reagiert flexibel auf den Gegner, das Pressing funktioniert sehr gut. Es ist insgesamt ein stimmiges Ensemble, das Bremen stark macht.https://www.90min.de/posts/werder-br...uen-bundesligaGegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte, wie Nürnberg, Köln, Leipzig und Duisburg, hat Bremen bisher sehr souverän gepunktet. Und gegen Frankfurt und Wolfsburg verloren sie mit nur einem Treffer Rückstand. Bremen ist ein unangenehmes Team, gegen das wohl niemand gerne spielt. Das ist kein Zufall, sondern Resultat der cleveren Minimierung des Zufalls und der Maximierung der eigenen Stärken.