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Thema: Werder Bremen Frauenfußball

  1. #1186
    Avatar von Peter Panther
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    Der Frauenfußball wird ja von vielen belächelt, von den Medien und der Öffentlichkeit nur wenig beachtet.
    Ich habe mich in den letzten Jahren für den Frauenfußball (den ich früher ja auch nicht beachtet habe) stark gemacht, hatte gehofft, dass dieser im Laufe der Zeit mehr Anerkennung findet, weil es mir ungerecht erschien. Mittlerweile habe ich aber gemerkt, dass es zwecklos ist.
    Wie soll der Frauenfußball ernst genommen werden, wenn die Spielerinnen es selbst nicht tun? Denn das zeigt Marie-Louise Eta ja mit ihrem frühzeitigen grundlosen Rücktritt.
    Bei den Männern wäre es unvorstellbar, wenn ein Kapitän, Führungsspieler und Leistungsträger einer Erstliga-Mannschaft, der im Team auch die nächsten Jahre dringend gebraucht würde, mit Mitte 20 mal einfach so die Karriere beendet, ohne schwerwiegende Verletzung oder Krankheit.

    Sicher ist es in manchen Branchen schwierig, wenn man erst mit über 30 nach einer Fußball-Karriere noch in den Beruf einsteigen will. Für den Beruf des Fußball-Trainers gilt das aber nun wirklich nicht. Das hätte Eta auch in 5 Jahren noch problemlos werden können.
    Auch Werder trägt Mitschuld, denn das Eta die Damen-Mannschaft im Stich lässt, um die U13-Bengel zu trainieren, ist wohl auch vom Verein so gewollt. Selbst Kinderfußball mit 12-jährigen ist für Werder wichtiger als die Frauen-Bundesliga.

    Natürlich ist dies nicht der erste Fall. Auch eine Celia Sasic hat mit 27 die Karriere ohne besonderen Anlass beendet, obwohl sie in Verein und Nationalmannschaft Leistungsträgerin war, noch einige große Turniere hätte spielen können. Ich hatte aber gehofft, dass wäre ein spezieller Einzelfall.

    Werder Bremen und M-L Eta haben nun klar gemacht, das dem nicht so ist, es ist ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die in sich in den letzten Jahren für den Frauenfußball stark gemacht haben.

    Marie-Louise Eta hätte eine Ikone des Bremer Frauenfußballs werden könne, der Name, den man mit Aufstieg und Etablierung der Bremer Frauen in der Bundesliga verbunden hätte. Ein Vorbild und Ansporn für junge Fußballerinnen.
    Stattdessen hat sie sich dafür entschieden, die Totengräberin der Hoffnungen auf Gleichberechtigung im Frauenfußball zu werden. Ein Symbol für die Hoffnungslosigkeit und Nutzlosigkeit aller Bemühungen um den Frauenfußball. Ein Name, den fortan all diejenigen, die es ja schon immer gewußt haben, dass Frauenfußball eben kein richtiger Fußball ist, genüßlich all denen unter die Nase reiben können, die die Hoffnung hatten, das der Frauenfußball in Zukunft weiter an Popularität und Bedeutung gewinnen und in ein paar Jahren eine ähnliche Rolle spielen könnte wie Damen-Tennis oder Damen-Biathlon.
    Geändert von Peter Panther (07.06.2018 um 02:39 Uhr)
    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."

  2. #1187

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    War Sasic nicht schwanger als sie ihre Karriere beendet hat?

  3. #1188
    Avatar von cluseau
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    Was für ein melodramatischer Text. Du kennst sie doch gar nicht, woher weißt du, dass das ein grundloser Rücktritt war? Die Spielerin ist dir oder uns doch zu gar nichts verpflichtet nur weil wir ein paar Beiträge in nem Forum zum Thema schreiben und hin und wieder mal ein Spiel ansehen, die trifft ihre Entscheidungen mit ihrer Familie, fertig aus, so wie jeder normale Mensch. Marcell dingenskirchen von den Hasis hat vor ein paar Jahren auch nur zwei Jahre älter Schluss gemacht und bei ihm gab es nicht mal die Möglichkeit schwanger gewesen zu sein.

    Ich finde es ja auch schade, dass eta aufhört, das jetzt aber so persönlich zu nehmen und darum dem Frauenfußball an sich zu entsagen ist ja kaum zu überbieten an albernheit.
    tiefbegabt

  4. #1189
    Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Peter Panther Beitrag anzeigen
    ...
    Warum fühlst du dich denn von Etas Entscheidung eigentlich so persönlich gekränkt? Das hatte man ja schon einige Posts vorher rauslesen können.

    1. Wenn es Etas Traum ist, Trainerin zu werden und Werder ihr den Einstieg bietet, wäre es doch Quatsch, nicht "Ja" zu dieser Chance zu sagen. Die Bezahlung von Werder für den U13-Trainerjob ist vermutlich ähnlich wie ihre Aufwandsentschädigung als Bundesligaspielerin. Dafür hat sie aber erheblich weniger Aufwand, muss an den Wochenenden nicht immer quer durch die Republik reisen.

    2. Niemand weiß, ob der Trainerposten bei der U13 wirklich der einzige Grund ist. Da können noch zig andere Gründe mit reinspielen. Vielleicht irgendeine chronische Verletzung, von der niemand weiß, vielleicht Familienplanung, vielleicht irgendwas anderes privates.

    3. Natürlich ist es um ein vielfaches unwahrscheinlicher, dass ein männlicher Spieler mit der Reputation Etas im gleichen Alter die Schuhe an den Nagel hängt. Der Profispieler finanziert damit aber auch sein Leben, und deutlich über das Karriereende hinaus. Bei Frauen ist das "Spielergehalt" einer Spielerin ein nettes Zubrot zum normalen Einkommen durch den Job oder eben eine Möglichkeit, das Studium zu finanzieren.

    Die Strukturen im Frauenfußball sind ganz andere und nicht mit dem Profifußball im Männerfußball zu vergleichen. Wenn du Vergleiche ziehen willst, dann mach das mit Regional- oder besser noch Oberligaspielern. Hier Werder und Eta als Totengräber des Frauenfußballs zu betiteln, schießt weit, weit, weit übers Ziel hinaus.

  5. #1190
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Peter Panther Beitrag anzeigen
    Ein Name, den fortan all diejenigen, die es ja schon immer gewußt haben, dass Frauenfußball eben kein richtiger Fußball ist, genüßlich all denen unter die Nase reiben können, die die Hoffnung hatten, das der Frauenfußball in Zukunft weiter an Popularität und Bedeutung gewinnen und in ein paar Jahren eine ähnliche Rolle spielen könnte wie Damen-Tennis oder Damen-Biathlon.
    Warum eigentlich? Ich finde es einerseits eigentlich immer ein wenig schade, dass es hierzulande quasi nur Fußball gibt und andererseits, dass die Verkapitalisierung des Männerfußballs völlig absurde Zustände erreicht hat, sollte wohl auch jedem klar sein. Das ist immer noch Sport zur Belustigung der Massen und jeder der das zu ernst nimmt, sollte mal in sich gehen und genauer darüber nachdenken.

    Übrigens wird Frauenfußball noch deutlich prominenter plaziert als beispielsweise Volleyball, Ringen, Schach etc.

  6. #1191
    Avatar von Peter Panther
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    Zitat Zitat von fruchtoase Beitrag anzeigen
    Übrigens wird Frauenfußball noch deutlich prominenter plaziert als beispielsweise Volleyball, Ringen, Schach etc.
    Natürlich könne nicht alle Sportarten gleichermaßen Beachtung finden, dafür gibt es auch viel zu viele. Ringen hat aber auch nicht annähernd den Stellenwert wie Fußball (auch nicht im Breitensport), Schach ist ja eh kein richtiger Sprt und zum Anschauen völlig unattraktiv, und Frauenvolleyball wird sehr wohl stark rezipiert, die Zuschauerzahlen sind sogar höher als in der Frauenfußball-Bundesliga, und die Anzahl der TV-Übetragungen auch.
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  7. #1192
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Peter Panther Beitrag anzeigen
    Natürlich könne nicht alle Sportarten gleichermaßen Beachtung finden, dafür gibt es auch viel zu viele. Ringen hat aber auch nicht annähernd den Stellenwert wie Fußball (auch nicht im Breitensport), Schach ist ja eh kein richtiger Sprt und zum Anschauen völlig unattraktiv, und Frauenvolleyball wird sehr wohl stark rezipiert, die Zuschauerzahlen sind sogar höher als in der Frauenfußball-Bundesliga, und die Anzahl der TV-Übetragungen auch.
    Richtig. Und warum genau sollte Frauenfußball dann unbedingt anderen Sportarten vorgezogen werden?
    Ringen hat hier nicht den Stellenwert, in anderen Ländern sieht das zum Teil ganz anders aus, auch was den Breitensport angeht. Es ist sowieso ziemlich einmalig, dass ein Land so komplett von einer Sportart dominiert wird, wie das in Deutschland mit Männerfußball der Fall ist.

    Über Schach kann man streiten.

    Frauenvolleyball wird stark rezipiert, weil es da hübsche Mädels zu sehen gibt. Das fällt beim Frauenfußball ja meistens aus.

  8. #1193
    Avatar von Gerrie
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    https://www.werder.de/aktuell/news/f...gang-20062018/
    Die Frauen-Bundesligamannschaft des SV Werder Bremen kann sich über drei Neuzugänge freuen. Julia Kofler (Sturm Graz), Adina Hamidovic (SC Sand II) und Rachel Avant (1. FFC Frankfurt II) wechseln zur neuen Spielzeit an die Weser. Während Julia Kofler und Rachel Avant das Mittelfeld der Grün-Weißen verstärken, ist Adina Hamidovic in der Defensive eingeplant.

  9. #1194
    Avatar von Peter Panther
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    da ist auch die erste von den 2 angekündigten Schweizerinnen fix: https://www.womensoccer.de/2018/06/2...werder-bremen/

    Aufsteiger Leverkusen macht derweil ernst und hat Nationalspielerin Isabel Kerschowksi verpflichtet.
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  10. #1195
    Avatar von RoyKeane
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    Zitat Zitat von Peter Panther Beitrag anzeigen
    Aufsteiger Leverkusen macht derweil ernst und hat Nationalspielerin Isabel Kerschowksi verpflichtet.
    Die hat ihre besten Zeiten aber auch schon lange hinter sich und war in den letzten zwei Jahren quasi durchgängig grottig. Dieser Transfer sollte Werder eigentlich keine Kopfschmerzen bereiten.

  11. #1196
    Avatar von Peter Panther
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    Hat immerhin letztes Jahr noch bei der EM für D gespielt. Mag sein, dass sie ihren Zenit überschritten hat, aber sie ist immer noch für die BuLi eine überdurchschnittliche Spielerin, besser als was Werder auf der Position im Kader hat allemal.
    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."

  12. #1197

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    Hört bitte auf die Neuverpflichtungen der Frauen im Worum-Twitter zu melden.
    Da denke ich immer,dass es einen Neuzugang für Werders 1. gibt.

  13. #1198
    Avatar von Gerrie
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    Aber mal grundsätzlich in die Runde gefragt: News zu den Frauen über Twitter/Facebook – ja oder nein?

  14. #1199
    Avatar von chester
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    Ganz klares ja.

  15. #1200

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