Also, ich habe 'Imperium' gelesen, das war sehr locker geschrieben, ich fand das gut.
Also, ich habe 'Imperium' gelesen, das war sehr locker geschrieben, ich fand das gut.
Ich fand Imperium irgendwie anstrengend zu lesen. Hat dabei auch unterbrochen und erst ne ganze Zeit später weitergelesen. Vor langer Zeit habe ich mal Faserland und 1979 von ihm gelesen. Die fand ich ganz gut zu lesen, aber umgehauen haben sie mich auch nicht.
Hiding on the backstreets
Faserland gehörte zu meiner Jugendsozialisation, ich fand das damals genial - traf irgendwie den Zeitgeist. 1979 hat gar keinen Eindruck bei mir hinterlassen und kann mich nur schemenhaft an die Story erinnern. Imperium fand ich auch ganz gut zu lesen. Den ironischen Unterton als Kritik an kolonialistischen Denken/ Kolonialismus liest man vielleicht nicht sofort heraus und ich kann auch verstehen, wenn man das nicht unbedingt mag. Dauerhafte Ironie finde ich auch etwas anstrengend.
Mir fällt dabei auf, dass ich oft Bücher in Gruppen lese, oder die zumindest im Nachhinein so verorte (kann sein, dass ich die mit größeren Abschnitten gelesen habe). Die assoziative Gruppe zu Faserland sind:
T.C. Boyle - Grün ist die Hoffnung
Bukoswki - Das schlimmste kommt noch, oder fast eine Jugend
Celine - Reise ans Ende der Nacht
V.S. Naipaul - An der Biegung vom großen Fluß
Fitzgerald - Der große Gatsby
Salinger - Fänger im Roggen
Irving - Das Hotel New Hampshire
Hesse - Steppenwolf
Schöne Lesezeit Eurotrash ist auf jeden Fall auf meiner Shortlist gelandet.
Geändert von =Vince= (28.02.2021 um 12:36 Uhr)
Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)
@Vince: Um Celines 'Reise' habe ich immer einen großen Bogen gemacht aus dem Gefühl, es wäre mir zu düster. Ist dem so?
Ja, das ist schon sehr aggressiv, dunkel im Ton - menschenfeindlich. Hat mir gut gefallen, aber keine Ahnung, ob das heute noch so wäre.
Danke! Dann bleibe ich dabei. Ich lese zwar auch hard boiled Krimis, aber ich brauch dann immer noch so'n büschen Hoffnung/Lichtblicke..
Ich finde den in der Wortwahl eigentlich milder als Despentes Vernon Subutex beispielsweise, aber der Roman ist schon sehr vernichtend. Da gibt es eigentlich wenig Lichtblicke und die Lektüre drückt auf's Gemüt. Gleichzeitig ist es natürlich das Element, was man auch menschlich lesen kann, weil sich Celines Wut primär gegen Eliten wendet und deren Handeln & Motive, zwischen denen der kleine Mann, das kleine Leben nichts wert ist und zerrieben wird.
Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)
Hat ihn dann leider in die rechte Ecke getrieben, wenn ich nicht irre.
„Reise ans Ende der Nacht“ - einer meine Allzeitfavoriten. Ich trenne Werk und Autor.
Kann jemand etwas zu Lucinda Rileys 7 Schwestern Reihe sagen?
Zu jeder Schwester gibt es einen eigenen Band, der letzte erscheint demnächst, wo es dann um die verschwundene Schwester geht.
Das Konzept reizt mich, zumal es ein nettes Projekt wäre, in den nächsten Wochen Band für Band vor mir zu haben.
Erfolgreich scheint die Reihe wohl zu sein, aber könnte vielleicht auch sehr "seicht" daher kommen?
Oh Gott, das schreckt mich tatsächlich ab.
Für alle, die sich von ihrem Partner bzw. ihrer Partnerin trennen möchten, sich jedoch noch unschlüssig sind, empfehle ich den Essay "Trennt Euch!" von Thomas Meyer.
Wo gerade Lektüre zur sozialisation hier erwähnt wird...
Bei mir hatten (ich glaube ich war 12 oder so) die Bücher der „Wendepunkt-Trilogie“ von Klaus Kordon einen massiven Einfluss auf mein Geschichts-Interesse und „Bewusstwerdung“.
mMn eine Pflichtlektüre für Heranwachsende!
Leider glaube derzeit nur noch gebraucht erhältlich...
https://lesebar.uni-koeln.de/rezensi...rste-fruehling
Geändert von Grobie (05.03.2021 um 16:25 Uhr)