Wer liesst denn noch Heutzutage?

[Holsteiner Jung]

..., auch wenn ich denke dass der Hauptcharakter mehr Glueck als verstand hatte, das alles zu ueberleben

Ist das nicht Fiction? Da ist es doch ohnehin reine Willkür des Autors, ob und was der Hauptcharakter überlebt.

das stimmt. Aber ein paar Ereignisse fand ich extrem unglaubwuerdig. Zum beispiel als das ganze Ding hochfliegt und er nur ueberlebt weil er gerade in der Schleuse ist. Wenn mir das passiert waere,haette ich wahscheinlich gerade gepennt und waere hops gegangen.
Und dem Jungen passierten dauernd solche Gluecksfaelle. Der haette mal besser Lotto gespielt..... nun gut, dann haetten wir nicht so ein tolles Buch zum lesen....vedammt....

[Schmolle]

Bin aufgrund meines Hobby bei

Griff nach den Sternen

gelandet.


Geht um die himmelsscheibe von nebra und die zt fundierte zum Teil spekulierte Welt, in der sie eingesetzt wurde.
Für mich interessant wg. der handelsrouten auf denen die Materialien beschafft wurden.
Und das dies, beides, bedingte das hier ein Staat agierte. Ähnlich wie die zeitlich parallelen Kulturen auf der britischen Insel in Spanien und die hochkulturen Kreta, Babylon, Miene und Ägypten.

Diese handelsrouten waren wohl schon im neolithikum bekannt, wurden in dieser Zeit etabliert.

[=Vince=]

Es gibt gerade in der NDR Hörspielbox ein zwölfteiliges Hörspiel von "Die drei Sonnen" und Juli Zeh's "Unter Leuten"

https://www.ndr.de/kultur/sendungen/...sonnen100.html
https://www.ndr.de/kultur/radiokunst...leuten116.html

Zum Lesen:
Ich hatte letzte Woche von Banana Yoshimoto das Buch Kitchen gelesen, was, glaube ich, ihr Erstlingswerk ist. Es besteht aus zwei Erzählungen in dem für Yoshimoto typisch leichten Ton, mit dem eigentlich sehr ernste und traurige Themen wie Verlust besprochen werden. Ich mag diese heitere Schreibe ganz gerne.

Nebenbei noch Douglas Adams "Das Restaurant am Ende des Universums gelesen" (Band II von Per Anhalter durch die Galaxis". Habe tatsächlich das ein oder andere mal gelacht

[=Vince=]

Habe dieser Tage das Buch "Der Teil und das Ganze - Gespräche im Umkreis der Atomphysik" von Werner Heisenberg ausgelesen. Das Buch ist eigentliche eine Autobiographie in der Heisenberg anhand von rekonstruierten Gesprächen die Stationen seines Lebens und seiner Forschung darstellt. Das Buch ist natürlich eher etwas für Leute, die sich für Physik oder Naturwissenschaften interessieren, aber sicher nicht nur etwas für studierte Physiker. Es geht auch viel um Fragen von Philosophie, Religion, Weltanschauung, Heisenbergs Verhalten im zweiten Weltkrieg.

Mich hat das Buch etwa ein Jahr begleitet, weil ich die einzelnen Gesprächsepisoden so etwas länger mit mir herum getragen habe, bis ich mich einem neuen Kapitel gewidmet habe. Durch den dialogischen Ansatz werden Widersprüche, unterschiedliche Positionen sehr anschaulich dargestellt und Heisenberg schreibt wirklich sehr gut und anschaulich. Gesprächspartner sind unter anderen Niels Bohr, Albert Einstein, Carl F.v. Weizäcker, Max Planck und viele weitere berühmte Physiker der Zeit.

Insgesamt also eine absolute Empfehlung.

[Defaitist]

Habe Tarantinos Debüt gelesen. Top. Er kann auch das. Und: Der Film „Once Upon A Time...“ wird nicht einfach nacherzählt...

[nightcrawler]

Mal eine blöde Frage. Gibt es Seiten - außer Wikipedia - die den Plot und Charakteren der Bücher kurz beschreibt? Ich habe mehrere Buchreihen im Regal, sowohl Fanstasy wie auch Krimi, wo es damals keine neuen Bücher gab und ich deshalb nicht weiterlesen konnte. Jetzt, zB 10 Jahre später, gibt es mehrere neue Teile, aber ein Direkteinstieg ist kaum mehr möglich, aber nochmal von vorne anfangen auch keine richtige Lust. Hat jemand eine Idee? Bei einer Reihe bin ich auf Wikipedia fündig geworden, aber Die anderen sind dort nicht zusammengefasst...

[K]

Goodreads eventuell. Allerdings Englisch.

[Daniel FR]

Das gibt doch auch diese Fandom-Wikis, die sind in der Regel sehr ausführlich. Allerdings meist auch nur auf Englisch.

[K]

"Magpie Murders" habe ich gehört, mochte ich auch. Es gibt noch einen Nachfolgeband, der nach ähnlichem Muster geschrieben ist: "Moonflower Murders". Funktioniert als Wiederholung m.E. nicht ganz so gut, ist aber nett zu hören.

"Hail Mary" vom "Martian"-Autor Andy Weir ist wirklich lustig.

Hab den Horowitz im Radio gehoert als er zu den Moonflower murders interviewt wurde und mir daraufhin die Magpie murders gekauft, da ich Dinge gerne chronologisch lese. Mal schauen ob ich mir dann das antue. Denke auch, dass der Witz ein wenig gegessen ist nach dem ersten Buch. Der Horowitz ist kommt sehr sypathisch rueber.

"Hail Mary" werd ich mir mal anschauen. Den Martian hab ich sehr gerne gelesen. War sehr unterhaltsam, auch wenn ich denke dass der Hauptcharakter mehr Glueck als verstand hatte, das alles zu ueberleben

Habe in der Zwischenzeit die "Moonflower Murders", "The Word is Murder" und "The House of Silk" gehört und bin jetzt bei "Moriarty", der 'Fortsetzung' von "House of Silk".
"Moonflower Murders" fand ich tatsächlich ein bisschen zu ähnlich wie "Magpie Murders", es geht ja auch letztlich um die gleichen Figuren. Kann man hören/lesen, muss man aber wohl nicht.
"The Word is Murder" hat eine ähnliche Prämisse, funktioniert aber anders: Hier schreibt sich Horowitz selbst in den Roman. Er wird von einem ehemaligen Berater in Polizeifragen dazu aufgefordert, ihn bei einer Mordermittlung zu begleiten. Der Berater - ein etwas seltsamer Kerl - war früher Polizist und arbeitet jetzt als eine Art 'Consulting Detective'. Der Fall ist spannend, ich bin dem Autor zwei- oder dreimal auf den Leim gegangen, als falsche Fährten gelegt wurden. Und Rory Kinnear ist großartig als Vorleser. Ich weiß jetzt aber noch nicht, ob ich auch "The Sentence is Death", die Fortsetzung von "The Word is Murder" hören will, weil ich befürchte, dass die Idee wieder nur einen, aber nicht zwei Bände trägt.
"The House of Silk" ist ein Sherlock-Holmes-Roman, in dem der Stil von Conan Doyle wirklich gut getroffen wird - jedenfalls meiner Meinung nach. Ich hatte den schonmal vor vielleicht zehn oder fünfzehn Jahren gelesen, konte mich aber nicht mehr an alles erinnern, sodass das Hören trotzdem Spaß machte. Gelesen wird der Roman von Derec Jakobi, und das ist wirklich eine Freude. Er verkörpert einen grandiosen Watson.

Daneben lese ich gerade "The Priory of the Orange Tree", das ich zum Geburtstag bekommen habe. Fantasy mit Drachen und gut geschriebenen Frauenfiguren. Habe erst einige Kapitel geschafft, was aber nicht an der Qualität des Romans, sondern daran liegt, dass ich abends zu müde bin, um mich auf ein Buch zu konzentrieren.

Mit "The three-body-problem" (also: Die drei Sonnen) bin ich nicht recht weitergekommen. Ich glaube, das nehme ich mit in den Urlaub, wenn ich mal längere Strecken lesen kann.

[Defaitist]

Peter Buwalda isses.

Wenn ich nur ein Buch in diesem Jahr lesen dürfte, dann wäre das "Otmars Söhne". Auftakt einer Trilogie.

Was das angeht, kommt auch was von Franzens Jonathan, dem Original (Buwalda nennt man den niederländischen Franzen): "Crossroads", ebenfalls der Auftakt einer Trilogie, erscheint im Oktober.

Okay, das wäre dann das zweite Buch für die Insel in 2021. Diese zwei: Buwalda und Franzen.
Schade für Christian Kracht und Callan Wink: Die stünden als Ersatz bereit.

Gutes Literaturjahr bis jetzt.

[Christian Günther]

Zuletzt habe ich Stefan Zweigs "Schachnovelle" gelesen. Hat mir sehr gut gefallen. Hat hier sonst jemand Empfehlungen von Stefan Zweig? Ich bin auf den Geschmack gekommen.

[Defaitist]

„Die Welt von gestern“.

[istzulang]

Zuletzt habe ich Stefan Zweigs "Schachnovelle" gelesen. Hat mir sehr gut gefallen. Hat hier sonst jemand Empfehlungen von Stefan Zweig? Ich bin auf den Geschmack gekommen.

Alle Novellen. Ich habe „Angst“ sehr gerne gelesen.

PS. Gibt auch ne schöne Verfilmung der „Schachnovelle“ aus dem Jahre 1960.

[Christian Günther]

Dieses Jahr soll übrigens auch eine Neuverfilmung der "Schachnovelle" ins Kino kommen.

[Schmolle]

„Die Welt von gestern“.