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Thema: Wer liesst denn noch Heutzutage?

  1. #7951
    Avatar von Daniel FR
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    2 Stunden zu spät, aber dennoch einen Toast auf Charles Bukowski zum 100. Geburtstag.

    ______
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  2. #7952
    Avatar von Schmolle
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    Auf ex, Charles

  3. #7953
    Avatar von hans koschnick
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  4. #7954
    Avatar von Schmolle
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    Schmolle ist happy, weil seine Digitale Bibliotheks CD Rom - vor x jahren erworben und zuletzt auf ner xpdose gelaufen - nun auf seinem windowes10Lappy drufgespielt hat. Das Format hat er "so" erkannt, hättsch nicht gedacht. Same shit für meine Encyclopädia Britannica. Ich bin begeistert.
    Vieles an Klassikern dabei, wirklich. Und in schön altbakscher Übersetzung, also da wird keins jünger als (wie lange ist noch die urheberschaft? irgendwas bei 70 Jahre?) 50 Jahre oder eher mehr.
    Insbesondere fischers altertumsgeschichte oder aber Mommsens Geschcihte des römischen Reiches (der verschollene 4 Band ist leider nicht dabei ) sind für mich damals den Preis von 80 Ocken wert gewesen.
    Da sind auch etliche Bände hinzugekommen -da müsste ich mal schauen, ob da was für mich da ist, die kann man dann einfach dazukaufen, wenn man die Standardsoftware hat, zwickelt er das dann ein.

    Ihr seht - das ist oldschool - CD Rom Format. I fuckin love it. Für mich ideal. Bevor bei einem Rechnerabsturz alles wieder mal flöten geht, weil man nur alle 17 Schaltjahre mal ne Sicherungskopie macht, hat man immer noch die CD Roms. Und sie funzen. What a Deal.

    Klar: Wer braucht Encyclopädia Britannica wenns wiki gibt - also ich schon. Ich finds einfach "erhaben". Why ever. Und zudem hat die ausgabe - auch wenns von zweitausendeins bzogen war - mals was gekostet, das haut man nicht einfach so "in die Grütze", da kann man was mit machen.

    Für mich ist das wie ein Werkzeugkasten. Da hat man auch ganz alte Dinge drin, die man seltenst bis gar nicht braucht, und die schon durch drei Hände gingen. In dem Moment, wo dus wegschmeisst, kommen vier Situationen wo des brauschst. Dann musstest neu kaufen und feststellen, daß dieses Zeug in der alten guten Form "so" nicht mehr zu kriegen ist, und denne ärgerst du dich tot.
    Und zurecht.

    Das andere Schöne ist, das ich nicht noch weitere 20 Regalböden einpflegen muss in meiner Butze, um das alles physisch unterzubringen. Meine Bibliothek ist ein Lebewesen, sie wächst und gedeiht.

    Lese gerade Football Leaks. Ein Buch über all das was wir eh immer vermutet haben, im Fussball. Leider weniger fluffig als Sensationserhaschend (vong Schreibstil - die Thematik ist ja nun realer als reell)
    Protest war schon immer käuflich.

  5. #7955
    Avatar von Daniel FR
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    Bin gerade noch ein Bücherregal am bauen. Wieder ein paar Regalmeter mehr. Im Kopf ist es schon fertig.
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  6. #7956
    Avatar von Nordmanntanne
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    Neulich bei Galeria/Kaufhof auf der Resterampe gestöbert um die Zeit totzuschlagen, dachte eigentlich, hier findste niemals was. Aber da die Liebste noch unterwegs war hab ich alles bis zum Ende durchgewühlt, und siehe da, 'Alle Farben rot' von Laksmi Pamuntjak angeschaut, kurz im Netz geggogelt, gekauft, gelesen, und als sehr schön empfunden. Spielt in Indonesien, Hauptfigur junge verlobte Studentin die sich in einen anderen verliebt (1960er). Mehrere Jahrzehnte umgreifend, jüngere Geschichte des Landes wird eingeflochten ebenso wie ein wenig Mythologie. Ich fands wirklich sehr schön weil man nebenbei viel über Land/Geschichte/Kultur erfährt und die Geschichte mich doch sehr gerührt hat, aber ich bin auch 'hopelessly romantic'. Die Frau hat für dieses Buch auch einen Preis bekommen, den 'Liberaturpreis', wusste nicht dass es sowas gibt, Preis ausschließlich für Frauen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und arabischer Welt. Da denk ich immer etwas so Na Ja, entweder isses gute Literatur, dann kriegt es auch so Preise bzw. setzt sich durch, oder eben nicht. Hat neulich mal Martenstein in seiner Kolumne in der Zeit geschrieben dass gute Autorinnen sich auch ohne Förderung durchsetzen. Er nannte u.a. Zadie Smith, und da hab ich ihm voll zugestimmt, von der las ich mal dero zwo und war v.a. beeindruckt von 'Zähne Zeigen'.

  7. #7957
    Avatar von hans koschnick
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    Die Kinder sind derzeit schwerst begeistert von "Das Mondkalb ist weg!", von mir oder der Gattin eigenmündig vorgelesen.
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  8. #7958
    Avatar von Schmolle
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    Das Geheimnis von Twin Peaks
    Von Mark Frost

    In der Machart an "Das Schiff des Theseus" erinnernd. Eine Buch gewordene Mockumentary, ein großartiger Spaß für TP Nerds.

    Morgen geht's wieder los.

  9. #7959
    Avatar von =Vince=
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    Endlich mal wieder einen Maigret gelesen, In der kleinen Landkneipe. Nicht der beste, aber schon sehr gut und ein typischer Simenon mit dichter Atmosphäre und präzisen Charakterzeichnungen.

  10. #7960
    Avatar von Schmolle
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    Die graphic novel schockt voll. Komplex. Storyline dürfte bekannt sein. Hier wird ein sittengemälde aus dem fin de siecle (ein Hauptthema von Moore,) dargestellt und , ebenso Thema von Moore, seine Relevanz für die Gegenwart.

  11. #7961
    Avatar von Schmolle
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    So. Schmolle hat Urlaub.
    Neben brasseln und die Ranch für die schlechte und die kalte Jahreszeit fertig zu machen wird er lesen und schreiben.
    Lesen: aus dem angestauten Fundus über all die Jahre gibt's da noch genug. Insbesondere zum Dreißigjährigen Krieg.
    Schreiben: pulp Krimis

  12. #7962
    Avatar von Nordmanntanne
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    Hatte auch Urlaub. Wieder gestöbert in Resterampen. In Stralsund ergatterte ich u.a. wieder ein Buch von Richard Flanagan, 'Begehren', über den Polarforscher John Franklin und seine Frau, die eine Aborigine 'adoptieren' mit höchst eigenen egoistischen Motiven, fängt gut an; und von James Ellroy den ersten von drei Teilen der 'Lloyd-Hopkins-Reihe', 'Blut auf dem Mond'. Durchgeknallter Cop jagt total durchgeknallten Killer. Ellroy ist echt hartes Zeugs, das Buch ist klasse aber die Hauptfiguren haben heftige innere Abgründe, entsprechend heftig auch die Morde. Verstörend auch die Parallelen zu Ellroy selber, der ebenfalls absurde sexuelle Phantasien hatte und in Häuser einbrach u.a. um Frauen zu beobachten. Na ja, dann radelte ich durch Grevesmühlen in Meck-Pom und sah einen 1 Euro-Ramschstand der städtischen Bücherei, dachte ich unterstütze mal die öffentliche Hand und kaufte 'Die Gespräche des göttlichen Pietro Aretino', geschrieben von selbigen in den 1530ern. War als Ablenkung von den Leichen gedacht, entpuppte sich als schlicht und ergreifend krasse Pornographie. Geschichte: Zwei Kurtisanen unterhalten sich, die eine hat eine 16-jährige Tochter und weiß nicht, welchen Beruf sie für die wählen soll: Nonne, Ehefrau, Kurtisane. Und dann erzählt sie ihrer Freundin, dass sie selber schon alle drei 'Berufe' durch und was sie dabei erlebt hat. Alter Schwede bzw. Italiener, die Schilderungen der Sexualität sind schon absurd, der Schriftsteller war mit höchsten Potentaten und Klerikern bekannt, ich nehme mal an der wusste wovon er schreibt, wurde posthum auch vom Papst auf den Index gesetzt, da trieb es jede/r mit allen und allem. Wurd dann irgendwann langweilig, aber jetzt reizt mich doch noch das Kapitel darüber, was sie nun ihrer Tochter empfiehlt und mit auf den Berufslebensweg gibt. Aber habs erst mal beiseite gelegt, nur: Kulturkritiker machen sich viele negative Gedanken über die heutige Zeit, da sollte man mal einen Blick in die Vergangenheit werfen.

  13. #7963
    Avatar von Schmolle
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    @Nordmanntanne
    Ui. Stralsund. Meine Studiumsheimat.
    Warst du im abc Antiquariat ?

  14. #7964
    Avatar von Nordmanntanne
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    Nee, war so'n Restetisch einer Buchhandlung, bin ich quasi draufgefallen als ich ausm Innenstadtparkhaus direkt in die Fußgängerzone stapfte. Schönes Städtchen, noch geiler fand ich aber Wismar.

  15. #7965
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    So. Schmolle hat Urlaub.
    Neben brasseln und die Ranch für die schlechte und die kalte Jahreszeit fertig zu machen wird er lesen und schreiben.
    Lesen: aus dem angestauten Fundus über all die Jahre gibt's da noch genug. Insbesondere zum Dreißigjährigen Krieg.
    Schreiben: pulp Krimis
    Kehlmann - Tyll

    Falls noch nicht gelesen.
    Ich hatte es schon lange auf dem Kieker und jetzt auch mal in den Händen.
    Herrlich! Absurdität, Elend, Grausamkeit, Hoffnung und eine Prise (ok, eine Kelle...) Transzendentalität, vermengt zu einer Episodengeschichte, die den 30jährigen Krieg und die Menschen, die in ihm lebten und starben, ihr Glück suchten und dahinvegetierten, mit Tyll Eulenspiegel als Knotenpunkt darstellt.

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