Thriller finde ich langsam ausgelutscht.
Ja ist schwierig geworden, deshalb meine Frage. Brauche einfach mal was neues zum suchten, was einfach zu lesen ist.
"So finster die Nacht" (Låt den rätte komma in) von John Ajvide Lindqvist ist ein guter Lesestoff. Nicht direkt ein Thriller, aber m. E. stilistisch und inhaltlich durchaus für Thrillerfreunde geeignet.
{Meta Male}
„Der Mensch braucht wenig und auch das nicht lange.“ - Edward Young (1683-1765)
„Das Wort verwundet leichter, als es heilt.“ -J. W. v. Goethe (1749-1832)
Ich finde ja tatsächlich dass das was unter 'Thriller' läuft häufig weit mehr ist als eine spannende story, da sind häufig auch Milieubeschreibungen, Gesellschaftsschilderungen, besondere Charaktere usw. Ich mag das sehr, kann aber natürlich auch zum Selbstzweck werden. Also, wenn ich mich auf die reine story konzentriere fallen mir Folgende ein:
Reginald Hill, Rache verjährt nicht.
Michael Robotham, Um Leben und Tod.
Don Winslow, Tage der Toten.
Und noch was ganz Anderes, deutsch, irgendwie nicht ganz so kräftig aber ich fand's trotzdem gut: Elisabeth Herrmann, Das Dorf der Mörder.
Mich würde mal interessieren, wie ihr so eure Lektürewahl trefft. Einfach im Buchladen stöbern, Literaturempfehlungen aus den Medien, Amazon Empfehlungen, Freunde... Die Frage hat sich mir gestellt, weil ich heute durch dieses Buch 1001 Bücher, die sie lesen sollten.... In den Händen hatte. Fand ich ganz interessant, auch weil ich die Hälfte der Bücher nicht kannte und ich lese nicht gerade wenig
Als erstes Buchläden und Bibliotheken - manchmal spricht mich der Titel an, manchmal das Titelbild. Und wenn ich eine*n Autor*in gerne lese, lese ich mich meistens durch ihr Werk. Und dann natürlich Empfehlungen von Freund*innen. Schließlich schaue ich ganz gerne mal in meine Amazon-Empfehlungen. Manchmal finde ich da was Nettes.
Don’t you ever kind of wish that the world would just stop? / That the band would pack up and the curtain would drop?
Chaos-Methode. Querverweise in Artikeln. Der und der Autor ist mit dem und dem befreundet. Hier und da wird der zitiert, da guck ich doch gleich man bei Wikipedia. Ansonsten manchmal Freunde, manchmal Amazon, manchmal Cover bzw. Klappentexte.
"If results and money go first, you are in the wrong path."
Johan Cruyff
Hiding on the backstreets
Bibliothek, Buchladen, Schwester, dieser Thread, Freunde, Bekannte, Zeitschriften, Filme
Also bei mir ist das so: Wenn ich Hunger auf was italienisches habe, dann lese ich ein italienisches Kochbuch und wenn ich Hunger auf z.B. was thailändisches habe, dann lese ich ein thailändisches Kochbuch usw.
...one of those Days
Wenn dich also Lesehunger anfällt
Bei mir wechselt das irgendwie regelmäßig, zwischen halbwegs strukturierter Lektüre und reiner Willkür: ich lese dann Bücher von einem Autor, zu einem Thema, einer Region oder einer Epoche in dem Glauben, dass sich durch die Verbindungen/ Kontinuität ein noch höherer Lesegenuss/ Erkenntnisgewinn ergibt.
Dann falle ich zurück in ein vollkommen erratisches Leseverhalten, die sich mit der Überlegung legitimiert, dass man sich besonders intensiv mit Dingen auseinandersetzt, die man in dem Moment einfach spannender findet. Her mit dem neuen Krimi!
Das führt leider zu einer ganzen Reihe von angefangenen Büchern, die mich vom Regal anstarren und mir vorwurfsvoll zuflüstern "Was ist denn mit mir, war ich Dir etwa kein treuer Weggefährte auf der Zugfahrt von X nach Y? Habe ich Dich nicht an den langen Herbst- und Winterabenden stundenlang unterhalten? "
Mit Empfehlungen von Bekannten/ Familie/ Freunde habe ich irgendwie keine guten Erfahrungen gemacht. Die Bücher meide ich dann sogar eher. Vielleicht will ich auch einfach nicht in die Situation kommen, dass mich jemand fragt, ob ich dies oder das gelesen habe und ob ich es auch so brillant/ mitreißend/ intelligent etc. fände.
Geändert von =Vince= (22.01.2020 um 11:53 Uhr)
Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)
Erfahrungen anderer - kommt immer drauf an wer das ist. Habe z.B. einen Freund der mit mir auf einer Wellenlänge ist, dessen Empfehlungen über politische Bücher helfen mir sehr; bei Romanen ist es eher so, dass ich anderen Tips gebe. Wo nehme ich meine Bücher her? Also, jeden Monat die 'krimibestenliste', in deren Mailverteiler ich bin. Dann jeden Donnerstag den Feuilleton-Teil ZEIT. Manchmal recherchiere ich auch gezielt im Netz nach Themen/Ländern, aber auch z.B. nach Listen empfohlener Bücher/Jahrhundertwerke, Bestenliste nach Ländern u.Ä. Immer wieder auch 'perlentaucher.de', weil die u.a. mehrere Rezensionen großer Tageszeitungen nebeneinader stellen. Dann zwischendurch gezielt moderne Antiquariate ansteuern nach Zufallstreffern. Auch aus diesem Thread habe ich das eine oder andere Buch gewonnen. Und dann gehe ich auch hin und wieder ein Gespräch in der Buchhandlung. Da ich sehr viel lese, kaufe ich aber fast nur 2nd hand, aber wenn die Buchhändler mir eines wärmstens ans Herz legen, dann kaufe ich das auch dort.
edit: Und ich habe eine 'zu Lesen' - Datei angelegt, die wird regelmäßig erneuert und abgearbeitet.
Geändert von Nordmanntanne (22.01.2020 um 14:45 Uhr)
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