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Thema: Wer liesst denn noch Heutzutage?

  1. #7081
    Avatar von Erklär-Bär
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    Zitat Zitat von Defaitist Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Erklär-Bär Beitrag anzeigen
    Hab jetzt die Otto-Biographie "Kleinhirn an alle" durch.
    War interessant zu lessen, aber wer da ein Feuerwerk seiner ganzen Gags erwartet oder äußerst spektakuläre Geschichten aus dem Show-Business, der wird enttäuscht. Die Biogrpahie ist in erster Linie ehrlich und er erzählt in 3 Abschnitten von der Vergangenheit, angefangen bei seiner frühesten Kindheit, über die Gegenwart und was künftig noch kommen kann oder wird. Dazu, Stories über seine Wegbegleiter oder Personen, die großen Einfluss auf ihn hatten oder haben. Typisch ist, dass er dann auch öfter mal bei einigen Themen in diverse Nebensätze und -Schauplätze abdriftet. Das normale Chaos bei ihm immer, aber man verliert dennoch nie den Überblick. Ich fand es gut zu lesen, es waren interessante Sachen dabei, manchmal gabs es auch was zu schmunzeln und man hatte durch die Authenzität immer das Gefühl sehr nah dabei zu sein. War schön.
    Sehr wahr, dass Du „Biografie“ und nicht „Autobiografie“ sagst. Die hat er niemals selbst geschrieben...
    Nö, behauptet auch niemand. Es gab wohl eine enge Zusammenarbeit mit dem Schreiber.
    Wein und Bier, das rat ich dir!
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  2. #7082
    Avatar von Schmolle
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    Otto hat sich viel von späteren titanic Blödlern schreiben lassen - und das ist auch nichts schlimmes (Ghostwriter zu haben). Genau so wenig wie Bio- oder Autobiographie.
    Protest war schon immer käuflich.

  3. #7083
    Avatar von Dr. Erika Fuchs
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    Ich habe soeben das Buch "Gebrauchsanweisung für Werder Bremen" von Julia Friedrichs ausgelesen. Sie beschreibt darin ihre Fanliebe zum besten Club der Welt, die sie im Münsterland ereilte, mit voller Wucht vereinnahmte und ihr Leben doch sehr dominant bestimmt. Ihr kennt das. :-)

    Zeitlich geht es vor allem um die Werder-Phase seit 2011, immer wieder erwähnt wird das Abstiegsendspiel gegen Frankfurt 2016. Die Autorin hat viel Gutes über Frank Baumann, Michael Rudolph und die Werder-Fanbetreuung zu berichten, Alexander Nouri kommt nicht so sympathisch rüber (das ist aber meine Wertung). Einzig zwei Kapitel über einen Nürnberger Werder-Fan sind mir etwas zu rührselig geraten.

    Das Buch bringt inhaltlich wenig Neues, ist aber mit viel Herzblut, sehr fluffig und gut lesbar geschrieben. Ich kann es daher sehr empfehlen.

    E: Sehr wiedergefunden habe ich mich in den Schilderungen, in welchen seltsamen Gastronomien in ganz Deutschland sie schon Werder geguckt hat, weil es eben nur da lief.
    Geändert von Dr. Erika Fuchs (01.11.2018 um 20:15 Uhr)

  4. #7084
    Avatar von Schmolle
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    Mindestens so ungewöhnlich, wo man Werder guckt in Kneipen, sind manche Stadien gewesen wo sie spielten.
    Ich finde diese Fan Bücher immer geil, sie lassen mich an Dinge erinnern, die ich mit und durch Werder erlebte, das ich direkt Gänsehaut bekomme.
    Werde das mal anchecken, bestimmt.
    Protest war schon immer käuflich.

  5. #7085
    Avatar von Plappa75
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    Les gerade "Der nasse Fisch", auf dem ja die Serie Babylon Berlin basiert...Einige der wenigen Fälle, wo ich das TV Format besser finde als die Lektüre...Im Buch kommt kaum Spannung auf find ich. Ausserdem gefällt mir der Schreibstil iwie auch nicht. Ob die kurzen Sätze lustlos einfach aneinander gereiht wären oder sie nen Kind geschrieben hätte...Keine Ahnung, ob ich mir das zweite Buch der Reihe noch "antue"...
    Geändert von Plappa75 (02.11.2018 um 19:31 Uhr)
    "Before Elvis there was nothing"...

  6. #7086
    Avatar von Schmolle
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    Ich bin der Meinung bereits ein buch gelesen zu haben, bin mir aber nicht 100% sicher.
    Protest war schon immer käuflich.

  7. #7087
    Avatar von Schmolle
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    Ich lese auch - desöfteren - gerne bzw. mit Gewinn die Leviten. Gerne im Original!
    Protest war schon immer käuflich.

  8. #7088
    Avatar von =Vince=
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    Ich wollte zwei Buchempfehlungen zum Wochenende abgeben:

    Vor kurzem habe ich den Klassiker "Das Rätsel der Sandbank" von Erskine Childers ausgelesen. Handlungsort sind die die ostfriesischen Inseln und angrenzende Küstenorte (Esens, Bensersiel, Norden, Emden etc.) Es handelt sich um einen der ersten Spionageromane überhaupt, wobei Childers Vorliebe für das Militärgeschehen und Segeln sehr deutlich zum tragen kommen. Der Roman lebt dabei eher von der tollen Sprache und den Beschreibungen von Charakteren, Landschaften und vor allem den Segeln. Einen richtigen Spionagethriller wie von Le Carré sollte man lieber nicht erwarten. Für lange Winterabende aber eine eindeutige Empfehlung - und vor allem für Segelfans und Menschen mit Bezug zur Nordsee.


    Zweite Empfehlung:
    "Was mit dem weißen Wilden geschah" von Francois Garde. Der Roman basiert auf einer wahren Geschichte von dem Matrosen Narcisse Pelletier, der von der Saint Paul im Jahr 1843 an der australischen Nordküste zurückgelassen wird. Achtzehn Jahre später wird ein "weißer Wilder" von einem englischen Schiff aufgegabelt, der aber keine europäische Sprache mehr spricht und lebt und denkt wie die Aborigines. Der Roman spielt auf zwei Ebenen, die sich immer abwechseln kapitelweise. Zum einen wird aus Sicht von Narcisse Pelletiers sein Verlorengehen in der Wildnis Australiens erzählt. Daneben wird in Briefform die Geschichte seiner "Reintegration" in die französischen Gesellschaft berichtet. Eine Rezension sprach passenderweise von einer "Momentaufnahme einer doppelten Entfremdung", was ich recht passend finde.
    Briefform schreckt mich immer ab, stört hier aber überhaupt nicht, weil das eigentlich nur eine zweite Erzählstimme etabliert. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es klug geschrieben ist, aber viele Elemente eines klassischen Abenteuerromans beinhaltet.

    PS: Kann man die Links zu Amazon so gestalten, dass das direkt über das Worum-Partnerprogramm läuft?
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  9. #7089
    Avatar von Schmolle
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    Ja kann man, wenn du erst ins worum Partnerprogramm gehst und dann das Buch aufrufst - denke ich zumindest.
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  10. #7090
    Avatar von Schmolle
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    Bald ist Weihnachten und ich weiss nicht, was ich lesen soll/mir zum Lesen wünschen soll.
    vertrackt.
    Harry Potter wieder lesen? Mhmmm - habe die jetzt 4 mal durch die Buchserie - das überfliege ich ja nur noch.
    Herr der Ringe - dito
    GoT - dito

    Was Neues wäre gut - aber was?
    Nicht einfach.

    Letztes jahr gabs ne coole graphic Novel namens "Der Riss" auf den Gabentisch.
    die ist richtig gut, sie brichtet von der europäischen Grenze und wie es da mit der Migrationsituation aussieht. Stationen sind u.a. Marokko (spanische Grenze), bulgarische und finnische Grenze. Sehr sehr eindringlich und plastisch.
    Protest war schon immer käuflich.

  11. #7091

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    Hast du schon einmal die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett probiert? Sind zugegeben etwas eigenwillig, aber ich habe sie verschlungen
    Wenn man neu einsteigen will, sollte man auf jeden Fall hier vorbei schauen: http://www.lspace.de/dafp/reihenfolge.html

  12. #7092

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    Simenon, das Gesamtwerk, wird neu aufgelegt. 200 Titel. Greif zu.

  13. #7093
    Avatar von =Vince=
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    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    Bald ist Weihnachten und ich weiss nicht, was ich lesen soll/mir zum Lesen wünschen soll.
    vertrackt.
    Harry Potter wieder lesen? Mhmmm - habe die jetzt 4 mal durch die Buchserie - das überfliege ich ja nur noch.
    Herr der Ringe - dito
    GoT - dito

    Was Neues wäre gut - aber was?
    Nicht einfach.

    Letztes jahr gabs ne coole graphic Novel namens "Der Riss" auf den Gabentisch.
    die ist richtig gut, sie brichtet von der europäischen Grenze und wie es da mit der Migrationsituation aussieht. Stationen sind u.a. Marokko (spanische Grenze), bulgarische und finnische Grenze. Sehr sehr eindringlich und plastisch.
    Wie wäre es denn mit den Foundation-Romanen von Isaac Asimov? Da gibt es auch eine schöne Neuauflage im Heyne-Verlag. Sonst aus dem SF noch Frank Herberts Wüstenplanet, wobei das nicht so meins war. Ist aber ähnlich phantasievoll wie LOTR würde ich sagen und grundsätzlich gut geschrieben.
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  14. #7094
    Avatar von SlowMo
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    Ich bin hier mal auf "Die Lügen des Locke Lamora" aufmerksam geworden. Weiß nicht mehr, wer es empfohlen hat, aber gefällt mir doch ganz gut, wobei der zweite Teil etwas abfällt mMn. Stil geht ein wenig zu deinen aufgeführten Beispielen.

    Ansonsten lese ich gerade "Liu Cixin - Die Drei Sonnen" und bin sehr begeistert.

  15. #7095
    Avatar von =Vince=
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    Zitat Zitat von SlowMo Beitrag anzeigen
    Ich bin hier mal auf "Die Lügen des Locke Lamora" aufmerksam geworden. Weiß nicht mehr, wer es empfohlen hat, aber gefällt mir doch ganz gut, wobei der zweite Teil etwas abfällt mMn. Stil geht ein wenig zu deinen aufgeführten Beispielen.

    Ansonsten lese ich gerade "Liu Cixin - Die Drei Sonnen" und bin sehr begeistert.
    Steht bei mir auch recht hoch auf der SF-Leseliste Kannst ja gerne mal ausführlicher berichten, wenn Du es ausgelesen hast.
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