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Thema: Wer liesst denn noch Heutzutage?

  1. #6931

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    Und weil ich gerade so gut dabei bin... mich haben als Jugendlicher die "wendezeitchroniken" von Klaus Kordon absolut fasziniert und auch mein politisches Wesen und denken bis heute geprägt!
    Sollte für die Jugend von heute absolute Pflichtlektüre sein!
    Ich glaube, ich war damals so 14-16 als
    Ich die gelesen habe... bin meinen Eltern bis heute dankbar, dass mir die Bücher geschenkt haben!!!

  2. #6932
    Avatar von Schmolle
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    Bei "Pflichtlektüre" rieselt mir immer ein Schauer des Grauens über den Rücken.
    Protest war schon immer käuflich.

  3. #6933
    Avatar von Schmolle
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    Getze, wo die WM "vorbei" ist, könnte man ja wat lesen.
    Oder schaut ihr weiter?
    Protest war schon immer käuflich.

  4. #6934
    Avatar von MaxPower
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    Wenn man Urlaub hat, könnte man sogar beides tun

  5. #6935
    Avatar von Nordmanntanne
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    Ich mach gerade den letzten Uthred-Bann fertich, dachte so zu Beginn der Ko-Runde hätte ich dan zeit fürs fernsehen. Mal schaun was als Nächstes kommt, wahrscheinlich ein Roman ohne Blut.

  6. #6936
    -Luke-
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    Es war WM? Welche Sportart?

  7. #6937
    hugo96
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    Ich hab zuletzt zwei kürzere Bücher gelesen.
    1. Nichts als die Nacht von John Williams. Ich mag John Williams ("Stoner", "butchers crossing") sehr, er hat ja 4 Bücher geschrieben, ich habe jedes gelesen und fand alle toll. Zuletzt fehlte noch "Nichts als die Nacht". Dieses Buch gilt als sein schlechtestes, er soll sich angeblich später dafür geschämt haben es geschrieben zu haben. Geschrieben hat er es glaube ich in Burma als 22-jähriger Soldat.
    In dem Buch geht es um eine Jungen, (glaube etwa 24 Jahre alt), der sich isoliert, sehr düstere Gedanken hat, generell ist das ganze Buch sehr düster, offensichtlich hat der Junge Depressionen, er trinkt, und hat ein schlechtes Verhältnis zu seinem Vater, der sein Leben finanziert. Die beiden verbindet wohl ein Trauma, welches am Ende aufgelöst wird.
    Insgesamt fande ich das Buch, trotz der vielen schlechten Kritiken ziemlich gut, noch besser als die anderen Bücher von Williams. Ich kann mich nicht unbedingt mit der Hauptperson identifizieren, kann aber viele Gedanken von ihr sehr gut nachvollziehen, da ich mich manchmal ähnlich fühle.

    2. So enden wir von Daniel Galera. Ich habe vor einiger Zeit das Buch Flut von Daniel Galera, einem jungen Brasilianischen Autor gelesen und fand das ziemlich nice.
    Das Buch so enden wir, fande ich hingegen ziemlich schlecht. Es geht darum um eine Art Gesellschaftskritik, vor allem geht es um Nachhaltigkeit und das Internet. Grundgedanke ist, dass wir ja prinzipiell wissen, das vieles von dem was wir tun falsch ist , es dennoch weiter tun. Viele Gedanken darin sind nicht schlecht, aber ich finde sie ziemlich zusammenhanglos und die Frage bleibt was er einem eigentlich sagen will.

  8. #6938
    Avatar von Schmolle
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    @Luke
    Hürdenmurmeln. Hast echt was verpasst!
    Protest war schon immer käuflich.

  9. #6939
    Avatar von Nordmanntanne
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    @Hugo: Hatte ich ganz vergessen dass Williams mehr als Stoner und Butcher's Crossing geschrieben hat. Ich meine Augustus wurde vor gar nicht so langer Zeit neu herausgebracht und sehr gut rezensiert. Ich hatte nach den beiden genannten Büchern irgendwie das Gefühl dass es reichte, auch wenn ich die super fand. Düsternis oder zumindest ne gewisse Schwere ist wohl ein Grundton Williams'.
    Ich habe jetzt die 10 Uthred-Bände durch. Es war ein Heidenspaß, aber tatsächlich kann man nach ungefähr 2/3 der Bände auch Schluss machen, denn es wiederholt sich viel: Immer wieder Kämpfe im Schwertwall oder Mann gegen Mann, Ehre, irgendwelche Burgen die schwer einzunehmen sind, ausweglose Situation die dann doch gemeistert wird, Blutrausch und Heldentum usw. Und was bei einer Serie immer blöd ist - jeder Band ist so geschrieben, dass er auch dür sich gelesen werden kann, dann wird also wenn auch kurz die ganze Vorgeschichte noch mal hochgeholt. Aber gut, hat trotzdem viel Spass gemacht und könnte ein Anlass sein, sich noch mal mit dem Mittelalterleben auseinander zu setzen, vielleicht lohnt sich noch mal ein Ausflug in die Zeit mit Jacques Le Goff oder wer auch sonst da was zu geschrieben hat.
    Ach ja, sehr amüsiert habe ich mich immer über die Formulierung vom 'angenagelten Gott' - Cornwell muss einen ausgeprägten Christenhass haben.
    Geändert von Nordmanntanne (01.07.2018 um 17:30 Uhr)

  10. #6940
    Avatar von Schmolle
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    Er beschreibt damit den Zwiespalt der Nordmänner, das die Christen einen verehren, der aufgrund seiner Kreuzigung an Loki, den verhassten Asen, der für Ragnarök verantwortlich ist, gemahnt/erinnert.
    Protest war schon immer käuflich.

  11. #6941
    Avatar von =Vince=
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    Ich lese gerade von Frank Herbert den ersten Teil der Wüstenplanetreihe...komme aber nicht so richtig rein, obwohl ich schon auf Seite 200 bin Ist gar nicht schlecht geschrieben, aber irgendwie packt mich die Kombination aus High Tech und Lawrence von Arabien nicht so richtig. Bin da anscheinend eher Purist bei SF.

    Das führt bei mir dann immer dazu, dass ich parallel noch andere Bücher lese...diese dann auch nur halbherzig. Ich bin einfach unzufrieden mit der Gesamtsituation und muss bei der nächsten Lektüre einfach mal wieder einen Volltreffer landen
    Life isn’t, and has never been, a 2 – 0 victory against the League leaders after a fish and chips lunch. (Nick Hornby)

  12. #6942
    Avatar von Schmolle
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    Dem Jahrestag entsprechend werde ich mir demnächst mal was zum 30jährigen Krieg "reintun".
    Protest war schon immer käuflich.

  13. #6943
    Avatar von fruchtoase
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    Zitat Zitat von Schmolle Beitrag anzeigen
    Dem Jahrestag entsprechend werde ich mir demnächst mal was zum 30jährigen Krieg "reintun".
    Vielleicht dies...

    Ich habe es tatsächlich jetzt mal geschafft und den Zauberberg fertiggelesen. Ich weiß gar nicht, warum das überhaupt so lange gedauert hat, immer wenn ich es in die Hand nahm, fesselte es. Klar, die Sprache bedingt langsameres lesen aber sie macht eben auch den Reiz aus. Ich finde, auch ohne große vorgreifende Hintergrundrecherche kann man die anvisierten Themen ganz gut identifizieren, auch wenn ich der portraitierten Figuren bzw. deren realen Vorbilder natürlich nicht gewahr war bzw. wurde.

    Besonders herausgestochen haben für mich die Thematisierung von Zeit und "Weltentkopplung", auch war die Profitorientierung der Medizin sehr gut getroffen und ließ mich anfangs zweifeln, ob da überhaupt jemand ernsthaft "krank" wäre.

    Was mir nicht so ganz gefiel will ich auch nicht verschweigen, es war der relativ kurze Einschub der "Geisterstunde". Der gesamte Abschnitt wirkte zusammenhanglos und fehl am Platze. Die Figur der jungen Dänin bleibt ohne Wirkung und verschwindet so plötzlich wie sie erschien. Dafür wird dem Roman ein Stück weit der Realismus genommen. Schade.
    Geändert von fruchtoase (08.07.2018 um 15:42 Uhr)

  14. #6944
    Avatar von Schmolle
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    Nee, Sachbücher. Gleichwohl die Beschreibung des von dir empfohlenen Buches sich so anhört, als müsse ich es lesen.

    Danke für den Tipp!
    Protest war schon immer käuflich.

  15. #6945
    Avatar von fruchtoase
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    Der gute Mann war vor Kurzem in der Sternstunde Philosophe. Sehr gute Unterhaltung mit Mehrwert, sofern man in diesem Strang auch mal Werbung für ein anderes Medium machen darf.

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